Aikans Shiba-Inu Forum

Wir lassen unseren Banjo nur ohne Leine laufen wo abgezäunt ist. Ansonsten läuft er an der Schleppleine die wir meistens auch nicht in der Hand halten müssen, .

Hallöchen,

ich wollte euch mal erzählen wie es bei uns so mit dem Freilauf läuft.

Also Kenji (aus dem Tierheim) kann man eigentlich überhaupt nicht ableinen, schon gar nicht an der Straße, denn er ist sofort weg und läuft erstmal seine Runde. Da wurde leider schon vom frühen Welpenalter was versaut und das bekommen wir einfach nicht mehr raus, damit meine ich den starken Jagdtrieb. In sicherem Gelände, spricht weit weg von der Straße und nur umgeben von Feldern, geben wir Kenji trotzdem ab und zu die Freiheit und lassen ihn laufen, weil wir trotzdem das Glück haben (wenn man es so nennen kann), dass er immer wieder zurück kommt. Er läuft einfach erstmal seine Wege ab und kann natürlich auch passieren das er mal hinter einem Hasen her ist, aber bisher ist nie etwas passiert und wie schon gesagt, kommt er immer wieder zurück. Er schaut auch nach uns, ob wir noch in der Nähe sind und kommt halt auch ran zu uns, aber wenn er was in der Nase hat, dann ist erstmal was anderes wichtiger. Was bei ihm super klappt, dass spazierengehen mit Reizangel, denn darauf steht er total und bleibt auch gut bei Fuß, nur die hat man nicht immer dabei, vor allem wenn man alleine gassi geht, da muss man das irgendwie mit zwei Hunden händeln und hat keine Hand mehr frei.

So nun zu Laiko:
Als er ein Einzelhund war, hat das ohne Leine laufen mal gut mal weniger gut geklappt. Shiba halt Aber wir sind dran geblieben und es wurde auch immer besser. Er hatte wirklich nie Interesse am Jagen gezeigt und ist auch nie einfach so abgehauen. Vor allem nutzt er seine Nase nicht so wie Kenji. Laiko gehört eher zu den Sichtjägern. Ja und dann kam Kenji und hat unseren Erfolgt leider zu nichte gemacht. Wir machen die beiden jetzt nur noch nacheinander von der Leine, da Kenji nur mal bellen muss bzw was anzeigen muss, dann ist Laiko Feuer und Flamme und rennt weg. Das Problem bei Laiko ist, dass er nicht immer wieder kommt und man ihn dann vom Feld sammeln darf. Oder auch schonmal Kenji hinterher schicken muss, damit er ihn findet und holt. Leider hat Laiko nun auch seine Leidenschaft fürs hinterher jagen entdeckt, aber nur wenn er was sieht oder Kenji in darauf aufmerksam macht. Somit ist der Freilauf leider etwas schwierig und man muss immer alle Augen und Ohren offen halten, somit können die beiden leider auch nicht mehr gemeinsam von der Leine, denn dann machen sie nur blödsinn und Laiko folgt Kenji. Deswegen versuchen wir 1mal am Tag in abgezäuntest Gelände zu gehen wo die beiden auch mal gemeinsam toben können und ohne Gefahr das aus dem Gebüsch gleich was hüpft und die beiden erstmal weg sind. Schade, aber Sicherheit geht uns einfach vor.

Schöne Grüße,
Julia

@vanille na, das klingt doch vielversprechend (der Trainer und der Erfolg). Wünsche euch alles gute und immer dran bleiben, dann wird das schon. Ich konnte meinen Shiba dank konsequentem und ebenfalls sehr auf Hundesprache basierendem Training auch jederzeit freilaufen lassen. Auch immer an der Straße, da ging es besonders gut, da Grenzen (Bordsteinkannte, Wiese usw.) niemals ohne Freigabe überschritten wurden, egal was da kam (Training mit Spielzeug auf die Straße werfen und erst auf Kommando holen dürfen hatte WUnder bewirkt), aber ich habe ihr auch vertraut, sie mir auch. Das ist auch schon mein Tip für dich. Egal was andere sagen, vertraue deinem Hund, du kennst den am besten und sei dir sicher bei dem was du tust, dann klappt das. Eine kleine Unsicherheit oder Zweifel und es kann etwas schief gehen. Aber gerade die japanischen Hunde spüren Stimmungen genau und wissen, was ernst gemeint ist. Ich fand von Anfang an toll, dass du deinem Shiba vertraust und auch deinem Trainer und deinem Tun. Weiter so, ihr werdet bestimmt ein super Team!

Hallo, ich möchte euch nur kurz über unsere Erfahrungen mit freilaufendem Shiba berichten. Unsere Shibahündin wird jetzt 3 Jahre alt. Wir lassen sie von Welpe an frei laufen, allerdings nur im Wald und im Feld. An der Straße ist sie angeleint. Es klappt auch immer sehr gut, bis sie wieder ihre 5 Minuten hat, so ca. alle 1/2 Jahre und meint sie müsste mal wieder im Alleingang etwas unternehmen. Seit März 16 arbeiten wir mit ihr mit dem Sprühtrainer und ich muss sagen es funktioniert super gut. Schon nach 14 Tagen wusste sie, wenn sie nach einem "Hier" nicht gleich kommt, erfolgt der Piepton und nach einem weiteren "Hier" der Sprühstoß. Den Sprühstoß haben wir bis heute nur ca. 4 x einsetzten müssen. Klappt alles wieder ohne Probleme, kommt der Sprühtrainer wieder weg.
Lg Corinna

Vorsicht mit Sprühtrainern und ähnlichen Starkzwang-Erziehungshilfen.

Ja, sie können Probleme durch Aufbau von Meideverhalten schnell lösen, genauso schnell können sie aber auch zu Fehlverknüpfungen führen.
Gerade beim hochsensiblen Shiba mit Elefantengedächtnis.
Es muss nur ein Geräusch, Geruch, anderer Hund im Sichtfeld, bestimmte Gegend... damit verknüpft werden und schon kann es sein das euer Hund davor Angst hat oder z.B. gegenüber Hunden Aggressionen entwickelt.
Beim Shiba kann wirklich ein Auslöser im falschen Moment ausreichen.

Von einer Konditionierung auf den im Gerät befindlichen Piepton halte ich gar nichts. Was mache ich denn, wenn der Hund es nicht trägt.
Wenn ich auf irgendwas konditioniere, dann auf meine Stimme.

Schon eine einseitige Konditionierung auf eine Pfeife sehe ich kritisch, auch die kann ich mal verlieren oder vergesen.
Hört mein Hund dann nicht mehr????

Reizstromgeräte werden überall verteufelt.

Aber nur Wasser aus der Flasche, eine rappelnde Kette oder der Luftstrom unters Kinn, das ist alles ja harmlos. Vergessen wird hierbei, dass rein über das Meideverhalten gearbeitet wird und dem Hund in diesem Moment Angst oder großes Unwohlsein zugeführt wird.

Es ist uns bewusst, dass man mit dem Sprühtrainer mit Bedacht vorgehen muss. Ich konditioniere sie nur zweitrangig auf den Piepton, als erstes soll sie ja auf mein "Hier" hören. So ist es dann auch, wenn sie den Sprühtrainer nicht trägt. Für uns war es wichtig, dass Yuki frei laufen kann und mit dieser Erziehungsmethode hat es super funktioniert.

Ich finde es immer sicherer den Freilauf dadurch zu festigen, dass der Hund alternativen zu Jagen hat anstatt dass er es nur meidet.

Fiene läuft ja fast überall frei, zumindest in unserer gewohnten Umgebung.
Sie zeigt mir Wild an anstatt nach zu setzen. Dadurch muss ich viel weniger ständig die Gegend sondieren und habe auch ohne Hilfsmittel die Kontrolle.

Wenn wir in fremder Umgebung sind muss ich etwas mehr aufpassen, da Fiene abgrundtief neugierig sind und in neuer Umgebung in größerer Erwartungshaltung läuft.

Kritisch ist bei uns nicht unbedingt die Jagerei, sondern die Kanalrohre

In letzter Zeit kotzen mich diese Besserwisser-Hundehalter richtig an.
Nicht nur das man gesagt bekommt was man zu tun hat, wie der Hund funktionieren sollte etc. nun muss ich mir auch noch sagen lassen, das mein Hund nicht gut erzogen ist, weil sie nicht auf zuruf zurück kommt. *könnte kotzen*

Letztens erst am Abend so eine Szene gehabt. Treffe mich mit den anderen Hundehaltern zufällig, die alle ihre Hundis abgeleint haben. Natürlich werde ich als Spaßverderber abgestempelt, weil ich Kiba nicht spielen lasse, weil ich sie zur letzten Runde nicht ableinen mag. (wird schnell dunkel)

Da kriegt man nur zu hören: Stell dich nciht an, sie will doch nur spielen. Sie wird schon bei den Hunden bleiben.
Ich habe mich tierisch unter Druck gesetzt gefühlt. Vor allem weil Giftköderwarnung bei uns verbreitet wurde.

So naiv wie ich war, habe ich sie abgeleint, mit den anderen toben alssen, sie aber immer wie ein Schießhund im Auge behalten, während die anderen Hundemuttis gechillt gequatscht haben.

Dann leine ich sie wieder an. Meine Sinne sagen mir: Okay... das reicht.
Werde ich schon wieder als Spielverderber hingestellt. Mit einem sehr mulmigen Gefühl lasse ich sie wieder von der Leine. Nach kurzem Spielen passiert es dann. Kiba hat nichts gesehen, läuft aber über die Wiese, um die Häuserecke. Ich renne ihr hinterher, rufe. Hatte echt probs sie wieder einzufangen. Nur gut das sie nicht zur Straße gerannt ist sondern nur zu den Parkplätzen.

Konnte sie erst anleinen, als sie etwas gefressen hat, was wieder ein bescheuerter Assi (sorry) aus seinem Fenster geworfen hat. Ich war so aufgelöst vor Angst um meinen Hund wegen Weglauf + Giftköder, das ich anfing zu weinen. (das war mir eine Lehre.....)

Kamen die anderen an und haben behauptet, das läge an der Erziehung. Als ich meinte, kann gut sein, aber diese Rasse ist eh sehr eigenständig etc. Habe das ganze Shiba Erkläungsreportua runter gesabbelt. Da werde ich nur belächelt. Jede Rasse sei gleich. ich würde was vom Pferd erzählen. Ich sei nur zu sensibel, das würde mein Hund spüren. (ich glaube es hackt...)

Wenn Hundehalter, die schon seid Anno Klick Hunde hatten, und meinen der härteste aber immer noch kontrollierbaste Fall wäre ein Jack Russel. Da kriege ich Hasspickel.

Mir wurde vorgeworfen ich habe mich ZU viel über die Rasse informiert und würde mir dadurch so viel Angst einreden über den freilauf, das es gar nicht funktionieren kann. Äh, ja ne... is klar. Sich über eine Hunderasse zu informieren ist schlecht, weil ja alle gleich sind.... Mhm.

Das tolle an der Geschichte ist das die anderen die dabei waren ihr auch noch glauben....
Wir waren übers Wochenende in Berlin, Freunde besuchen und KIba war dabei.
Da haben wir ExShibahalter getroffen, die das Shibaverhalten nur bestätigt haben. Das tat, echt mal gut.
Dauernd wird man angeschaut, als würde man von einem nichtexestierenden Einhorn reden.

Es tut echt weh, von Leuten, die sich nicht informieren wollen, als zu Blöde für einen Hund abgestempelt zu werden, nur weil sie schon seid Jahren moderne Rassen besitzen, die einem ohne große Arbeit auch so schon folgen.
Und denen kann ich nicht einmal ausweichen weil sie hier wohnen.
Ich versuche mir eine Scheiß-egal was andere Leute Denken Einstellung anzueignen, aber das ist echt nicht leicht. Vor allem weil man sich wirklich Mühe gegeben hat, sich mit dem Thema Hund früh auseinander zu setzen. Für den Führerschein lernt. Die Sachkundeprüfung vor dem Hund ablegt. Den Hund anmeldet. Zur Welpenschule geht um den Wauzi gut zu sozialisieren. Und das alles wird als unnötig erachtet und belächelt. Yey ...

Manchmal wünschte ich in meiner Gegend gäbe es mehr Shibahalter, mit denen man sich auch mal treffen könnte, ohne als Einhornbesitzer abgestempelt zu werden.

Es gibt einfach Deppen.

Auf das Kommentar "Jede Rasse ist gleich" kannst du ganz einfach reagieren, in dem du fragst, warum es dann so viele Rassen gibt und warum sie sich genau für ihren Hund entschieden haben.

Ansonsten musst du einfach drüber stehen und auf deinen Bauch hören.
Ist manchmal nicht einfach, ist aber halt so.

Ach, die haben ihre Hunde sich nicht nach Rasse ausgesucht. Sind auch eher Notverkäufe bei e bay gewesen. Preiswert ist gut genug. Alles andere ist Wucher, nach deren Meinung. Die machen sich keine Gedanken über die Rasse. (aber den Schäferhundbesitzern könnte ich damit kommen.

Ist frustrierend, aber aufklären kann man keinen, der nicht aufgeklärt werden will. Dazu bin ich nicht autoritär genug.