Aikans Shiba-Inu Forum

Hallo liebe Foris,

seit ungefähr drei Wochen ist jede Autofahrt mit Niki der absolute Höllentrip! Niki zittert und bebt, ich bin vollkommen hilflos! Dann fängt das Hecheln an, also Stress pur. Es ist überhaupt nichts vorgefallen, sie sitzt in ihrer Box und der Zauber beginnt. Auch vorne im Fußraum zeigt sie das gleiche Verhalten.
Da ich sie ja jeden Tag mit zur Arbeit nehme, ist das ein echtes Problem und ich weiß nicht mehr weiter.

Über Weihnachten waren wir bei meinen Eltern und mussten 450 km einfache Strecke zurück legen - es war so furchtbar. Ich war fix und fertig, der Hund natürlich auch.

Am 30.12. wollen wir wieder los, allerdings "nur" 200 km, mir wird jetzt schon ganz schlecht dabei! Dazu muss ich sagen, dass sie nicht kotzt, die bebt und hechelt aber zum Erbarmen..

Ich habe bei Euch gelesen, dass es ein Mittel namens Apomorphinum Hydrochloricum gäbe, das sehr gut sein soll? Ist das pflanzlich? Bitte um hilfe. lg Sibylle

hallo sibylle,

zu dem mittel kann ich dir nichts sagen, aber ich würde gerne noch einiges wissen

jedes mittel, dass du gibst, wird nur die symptome bekämpfen (wenn überhaupt), aber die ursache bleibt ja trotzdem und sollte herausgefunden werden.
auch wenn es für dich so aussieht, dass nichts vorgefallen ist, für niki gibt es etwas, was ihr stress macht (und wenn es die tür war, die versehentlich mal zu laut zugemacht wurde - da gibt es ja leider viele möglichkeiten, womit ein hund verknüpft)

wann genau beginnen die ersten stresszeichen, die niki zeigt, wenn du sie mal genau beobachtest (züngeln, kopf abwenden, rute einklemmen, ohren anlegen, insgesamt "kleiner" werden...)

zögert sie evtl. schon beim einsteigen oder auf dem weg zum auto, mag sie nicht ins auto hüpfen, nicht in die box....

oder beginnt der stress für sie erst, wenn du einsteigst, die tür zumachst, das radio anschaltest oder den motor anlässt...

sind alles nur beispiele, ich weiß ja nicht, wie es bei euch abläuft, aber es wäre wichtig herauszufinden, damit du gezielt daran arbeiten kannst.

jetzt auf die schnelle für die silvesterfahrt kann ich dir nur empfehlen, zb ein lavendeltuch in/auf die box zu legen, lavendel beruhigt nachweislich oder rescuetropfen zu geben.

Wenn es so plötzlich los ging, dann kann es gut sein, dass doch etwas vorgefallen ist, das dir nur nicht bewusst wurde.
Manchmal reichen so profane (für uns, nicht für den betreffenden Hund) Dinge, wie z.B. eine Bremsung, die den Hund im Tiefschlaf überrascht o.ä..

Oft hilft da nur eine Neugewöhnung in winzig kleinen Schritten. Das ist natürlich schwierig, wenn du sie täglich im Auto mit zur Arbeit nehmen musst.

Das mit Silvester würde ich mir überlegen, da Silvester für viele Hunde sowieso schon Stress bedeutet.

Du kannst ihr auch Baldrian oder Bachblüten (bekommst du beides in der Apotheke) geben! Ist beides pflanzlich!

Hallo,
vielen Dank für Eure Antworten. Leider ist es bei Niki so, dass sie schon auf dem Weg zum Auto reagiert...Habe heute mit der Ärztin gesprochen und die will uns morgen Duftstoffe zum Sprühen mit auf den Weg geben, damit Niki beruhigt wird und die Fahrt besser übersteht....Im neuen Jahr werden wir dann das Thema Autofahren nochmals in aller Ruhe angehen müssen....Bis dahin ein schönes neues Jahr für Euch alle, lg Sibylle

Hallo Sibylle, hat sich euer Problem beim Autofahren eigentlich wieder gegeben? Wie seid Ihr weiter damit umgegangen, was hat evt. geholfen?
Wir haben nämlich neuerdings das gleiche PRoblem, nachdem wir eine neue, größere (aber nicht zu große) Hundebox gekauft haben und Kyoshi raussehen kann. Das behagt ihm scheinbar nicht, obwohl ich das Gegenteil erwartet hatte...Abhängen mit einer Decke nach hinten hat aber auch nicht geholfen.
Wir fahren nicht jeden Tag, ich werde aber versuchen, ihn jetzt täglich ein Stück mit dem Auto mitzunehmen, damit er sich wieder dran gewöhnt, denn in 14 Tagen müssen wir auch innerhalb 3 Tagen zwei mal 4,5 Stunden Auto fahren...
Gruß Sue

ginni war autofahren von anbeginn suspekt. manchmal wars besser, aber eigentlich immer zittern, hecheln, später auch schreien und sich selber benagen

wir haben dann angefangen den beifahrersitz ganz zurückzustellen und seither sitzt sie dort. hat ne zeit gedauert, anfangs war die angst auch dort, auch heute noch wenn die straße sehr holprig ist. sie will rauf auf den schoß und guggen - das dürfte aber für ihr gehirn zu schnell sein, die eindrücke zu verarbeiten, also wieder runter. aber sie DARF - und ich denk das ist wichtig. ich knödel sie halt durch, streich die ohren aus - mittlerweile ist das IHR platz, ist akzeptiert und auch angstfrei

hat aber sicher ein paar monate mit täglich mehrmals bisserl training gedauert ....