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lasst euere hunde nicht allein, wenn sie angst haben


Moderatoren: uschi, Aikan



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uschi
 Betreff des Beitrags: lasst euere hunde nicht allein, wenn sie angst haben
BeitragVerfasst: 25.12.2011, 23:39 
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Registriert: 26.01.2006
Beiträge: 3383
Wohnort: berlin/brandenburg
Name: uschi

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mal wieder naht ein silvester, und viele hunde werden unter angst oder sogar panik leiden.
leider spukt in vielen menschenköpfen immer noch herum, man solle die angst des hundes ignorieren und ihn keinesfalls trösten.
auch von den so genannten "hundeprofis, - flüsterern und -nannys" wird das oft so empfohlen, "um die angst nicht zu verstärken"

aus verhaltensbiologischer sicht sind solche empfehlungen ziemlich "daneben", um es mal nett auszudrücken ;)

warum? hier die erklärung, mit freundlicher genehmigung der autorin, dr. ute blaschke-berthold:

Unvermeidlich ... Silvester!
Nicht nur am 31. Dezember wird das neue Jahr lautstark begrüßt, sondern bereits Tage, ja Wochen vorher bemerken wir, dass Krach machen für viele Menschen offensichtlich ein selbstbelohnendes Verhalten ist.
Für viele Tiere allerdings bedeutet dies eine Konfrontation mit Angstauslösern. Knallgeräusche lösen bei vielen Tieren Schreck und Angst aus, weil es Geräusche sind, die sehr plötzlich sehr intensiv auftreten.
Das Gehirn eines Hundes ist darauf vorbereitet, auf genau solche Reize mit Alarmiertheit, Anspannung, Vorsicht und Fluchtverhalten zu reagieren.
Jeder Hundehalter sollte sich darauf einstellen, dass sein Hund auf Knallgeräusche reagiert. Auch Hunde, die bislang nicht offensichtlich ängstlich reagierten, könnten beim nächsten Feuerwerk betroffen sein.
Denn Angst wird durch viele verschiedene Faktoren graduell abgeschwächt oder verschlimmert. So werden unterschwellig vorhandene Ängste auch für den oberflächlichen Beobachter offensichtlich, wenn der Hund zusätzlich krank ist, mit Stressoren in seinem Umfeld zu tun hat, gerade mitten in seiner Jugendentwicklung steckt oder aber zu altern beginnt.

Egal, wann, wie und wo ein Hund beginnt, Angst zu zeigen, die Empfehlungen für den Umgang mit dem Tier in diesen Situationen ähneln sich sehr.
Der zentrale Punkt dieser Anleitungen lautet: Ignorieren Sie Ihren Hund, wenn er Angst hat, trösten Sie ihn keinesfalls. Trösten würde dem Tier zeigen, dass seine Angst berechtigt ist.
Und so handeln viele Hundehalter gegen ihre Intuition und kümmern sich nicht um ihr Tier in den Stunden seiner Not.

Was ist dran?
Nun, zuerst stellt sich die Frage: WAS ist Trösten? Wie sieht es aus? Ist es ein typisch menschliches Verhalten oder hat es Wurzeln im Tierreich?

In der Verhaltensbiologie gibt es für das Phänomen des Tröstens einen Fachausdruck, Social Support! Das bedeutet "Soziale Unterstützung" und ist eines der Kriterien für kooperatives Verhalten in Gruppen.
Menschen zeigen dieses Verhalten, aber auch viele andere Tiere, die in Gruppen leben, sind dazu fähig, geben und holen sich Social Support. Social Support bedeutet, Gruppenmitgliedern in stressenden Situationen durch körperliche Nähe und Zuwendung zu helfen.

Körperliche Nähe und Zuwendung durch Bindungspartner senkt Blutdruck, Herzfrequenz und Spiegel der Stresshormone, und hilft, beängstigende Situationen besser zu bewältigen.
Würde Social Support zu einer Verschlimmerung von Angstzuständen führen, hätte sich dieses sozio-positive Verhalten im Verlauf der Entwicklungsgeschichte nicht erhalten können! Keine Gruppe kann es brauchen, dass ihre Mitglieder immer ängstlicher werden.

Hundehalter sollten sich am Wissen über Sozialverhalten orientieren und ihren Tieren ausreichend Social Support geben, um ihnen durch die stressende Silvesterzeit zu helfen.
Alles, was den Hund wirklich entspannt, ist Social Support und damit erlaubt.
Ignorieren oder gar Wegschicken beschädigen die Beziehung zwischen Mensch und Hund, und sind darüberhinaus auch noch asozial!


warum man emotionen wie angst nicht verstärken kann, wird auch hier sehr gut erklärt *find*
http://umtali.wordpress.com/2011/12/22/lasst-eure-hunde-nicht-allein-wenn-sie-angst-haben-gastbeitrag-von-diana-drewes/

_________________
Liebe Grüße, Uschi mit Taiko und Marie

"Dir ist der Weg des Lernens egal, weil nur das Ziel zählt?
Der Weg ist mindestens so wichtig wie das Ziel, denn es ist der Lernprozess, der das Gehirn verändert!"
Dr. Ute Blaschke-Berthold

Thinkdog! Berlin - Seminare für schlaue Hunde und ihre Menschen


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Inu
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BeitragVerfasst: 26.12.2011, 11:38 
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Hallo Uschi,

danke für diesen Beitrag, ja man hört so vieles, was man tun kann und auch tunlich unterlassen sollte.

Jeder muss für sich die Lösung finden. Wir haben ja nun schon alles ausprobiert was möglich ist.

Diesmal ist ja Chiyoko dabei und die hat ja vor nichts Angst, ihr Frauchen nahm die Shibas früher in den Schützenverein mit.

Vieleicht überträgt sich die Ruhe von Chiyoko auf Inu und er reagiert weniger ängstlicher, wir haben es jetzt schon mehrfach gesehen, das es so ist.

Ich werde Euch danach berichten, wie Silvester für uns verlaufen ist.

LG. Christina

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Janabaer
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BeitragVerfasst: 26.12.2011, 11:45 
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Zum Glück hatte bisher keiner meiner Hnde (auch meine Katzen bisher nicht) Silvester-Angst.

Ich lasse sie trotzdem nicht alleine, da ich nie weiß, ob nicht doch mal ein besonderer Knall einen meiner Hunde erschreckt. Und wenn das der Fall ist, dann will ich da sein und Sicherheit geben, damit sich eben keine Silvesterangst entwickelt.

Ich bin sowieso niemand, der groß auf Partys geht und zum Böllern muss ich auch nicht raus.
Ich bin entweder mit meiner Familie bei mir zu Hause, oder ich besuche meine Freunde, bei denen meine Hunde inzwischen auch so gut wie zu Hause sind und die genauso Böller-Immun sind wie ich.

2001 bin ich mit Freunden spontan nach Scheveníngen (DenHaag) gefahren und nahm mein Berner-Mädchen mit. War eine gute Aktion, 4 Leute und ein großer Hund, ohne Hotel-reservierung spontan am 31.12. losgefahren. Jana konnte ich mit an den Strand nehmen um das Feuerwerk zu bewundern, ich habe ihr nur eine Decke umgelegt, weil um uns rum die Raketen vom Himmel fielen.
Aber wenn ich nicht gewusst hätte, dass sie dabei völlig entspannt ist, dann wäre ich mit ihr im Hotelzimmer geblieben (ja, wir haben noch eines bekommen) oder hätte den Trip halt nicht mitgemacht.


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Hexe Hoernchen
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BeitragVerfasst: 26.12.2011, 11:47 
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danke uschi für die infos.

also wir lassen leila das machen was sie will. mittlerweile sucht sie unsere nähe, nicht immer körperkontakt aber im selben raum.

wogegen sie nicht zum randalieren neigt sondern sie läuft evtl. erst mal durch das haus und zittert und hechelt vor sich hin und legt sich dann irgendwann hin.

wir schränken sie dabei nicht ein gehen ihr aber auch nicht nach. wenn sie dann kommt und mit uns kontakt aufnimmt dann streichle ich sie. das ist auch die einzigste nacht wo sie mit im bett schläft wenn wir sie mit rein holen.

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Gruß von Jutta und dem gesamten Hörnchenrudel


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doris
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BeitragVerfasst: 26.12.2011, 14:22 
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die meisten von euch kennen meine schilderungen von ginnis angstanfällen - ich würde NIEMALS einen hund wegstoßen, der meine nähe sucht. ich wirke auf sie ein, beruhige, vermeide veränderungen, lärm, im prinzip leb ich mein leben FÜR ginni, nicht unbedingt für mich, aber das hab ich eben auf mich genommen - unbewusst zwar, aber ich tats, als ich ginni zu uns geholt habe .....

wenn sie berührt werden will mach ich es - wenn sie nähe sucht darf sie - immer nur da nachgeben, was sie verlangt. würde ich sie "menschlich trösten" mit umarmung etc. würde sie weggehen - und wieder in ihre katatonie verfallen ....

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lg - doris

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Inu
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BeitragVerfasst: 26.12.2011, 15:26 
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Doris, wir machen auch alles was Inu in seiner Angst gut tut und hilft.

LG. Christina

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Lintaro
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BeitragVerfasst: 26.12.2011, 20:29 
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Inu hat geschrieben:
Diesmal ist ja Chiyoko dabei und die hat ja vor nichts Angst, ihr Frauchen nahm die Shibas früher in den Schützenverein mit.

Vieleicht überträgt sich die Ruhe von Chiyoko auf Inu und er reagiert weniger ängstlicher, wir haben es jetzt schon mehrfach gesehen, das es so ist.


Eine befreundete HH hat eine Hündin, die auch extrem Angst zeigt bei Gewittern und Knallern. Ihr Zweithund, ein Rüde, hat nun vor echt gar nichts Angst und würde die "Böller" am liebsten noch apportieren. Sie hatte auch die Hoffnung, dass sich die Ruhe des Rüden evt. auf ihre Hündin übertragen würde. Leider ist das nicht der Fall.

Nun, jeder Hund ist anders, wenn dies bei Inu klappen würde, wäre dies ja supertoll, ich könnte mir das schon vorstellen.

Ich drücke euch auf jeden Fall die Daumen, dass es funktioniert und Inu ein wenig ruhiger wird :thumbs:

LG
Germaine


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Inu
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BeitragVerfasst: 26.12.2011, 21:58 
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Name: Christina

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Danke Germaine, wir geben die Hoffnung einfach nicht auf.

LG. Christina

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Aikan
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BeitragVerfasst: 28.12.2011, 22:25 
WuhsuShiba
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Wohnort: Stuttgart
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Hallo Uschi,

vielen Dank für das Einstellen dieses wichtigen Beitrags.
Danke auch an Ute!

Lintaro hat geschrieben:
Eine befreundete HH hat eine Hündin, die auch extrem Angst zeigt bei Gewittern und Knallern. Ihr Zweithund, ein Rüde, hat nun vor echt gar nichts Angst und würde die "Böller" am liebsten noch apportieren. Sie hatte auch die Hoffnung, dass sich die Ruhe des Rüden evt. auf ihre Hündin übertragen würde. Leider ist das nicht der Fall.


Das ist eine sehr wichtige Beobachtung.
Denn oft wird es ja dem Menschen zugeschrieben, wenn ein Hund übermässig Angst zeigt. "Du bist schuld, weil Du selbst nicht ruhig bist, den Hund betüdeltst oder gar selbst Angst hast etc"

Wenn nun der selbe Mensch einen total coolen und einen total ängstlichen Hund hat, zieht diese Argumentation nicht mehr... und hier zeigt sich dann,dass Ute B.-B. wohl Recht hat.

Emotionen kann man nicht so leicht beeinflussen, nur das Verhalten.

Und Angst ist eine Emotion. Und hier kann und muss man dem Hund helfen über - wie Ute das nennt "Social Support".

Also - lasst eure Hunde nicht allein und kommt gut rüber ins neue Jahr 2012!

Liebe Grüße,
Barbara

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Nur die Sache ist verloren, die man aufgibt.


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yoshi
 Betreff des Beitrags: Zuletzt an Silvester ..
BeitragVerfasst: 29.12.2011, 18:53 
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Name: Karl

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hat sich Yoshi auch furchtbar aufgeregt,er rannte verstört im Haus herum,kam dann zu mir und kroch unter die Bettdecke(normalerweise will er nie ins Bett).Auch das hat ihn nicht beruhigt.
Vor Wochen, an Halloween, warf ein Junge einige Meter vor uns einen Knaller auf die Strasse.Seither bellt Yoshi sämtliche "Halbwüchsige" an.Sobald er im Hof ist, hält er nach Jungen Ausschau,die dem "Täterprofil" entsprechen.Zur Zeit(29.) ist es ja noch ruhig,aber mir graut davor,dass der Sylvester wieder hyperventiliert,wenn in der Nachbarschaft das grosse Schiessen losgeht.Hat es schon mal jemand mit einem leichten Beruhigungsmittel versucht ? Gruss u,Gutes Neues Jahr Karl


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