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An der Leine..


Moderatoren: uschi, Aikan



Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  Seite 1 von 4
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yoshi
 Betreff des Beitrags: An der Leine..
BeitragVerfasst: 27.11.2011, 19:09 
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Ich möchte noch mal etwas zur Leinenführigkeit sagen,auch wenn zum Thema schon viel geschrieben wurde.Nachdem ich mit viel Geduld die stop- and -go Methode anwende,stelle ich nun fest,dass Yoshi -für meine Ansprüche- recht ordentlich läuft,(Flexi)aber nur auf dem HINWEG.Zerrt immer nochauf dem RÜCKWEG. Das beginnt genau am Umkehrpunkt.Dann will er so schnell wie möglich wieder heim,steigert sich manchmal rein,dass er manchmal an den Flanken zittert.Wie kann man sich das erklären?Hat das schon jemand beim shiba beobachtet ?Bislang kannte ich das nur von Pferden,die werden auch immer schneller wenn´s zum Stall geht.Gehen wir einkaufen, nehmen wir die Leine,da versteckt er sich erstmal hinterm Busch,weil er weiß,jetzt ist mehr Disziplin verlangt,führt sich dann aber nicht so auf wie an der Flexi. Sehr brav wartet er auch angebunden,vor allem beim Metzger!
Man hat mir auch schon (smilla?)vorgehalten,warum ich mich erst jetzt darum kümmere.Das stimmt so nicht.Als Yoshi klein war, nahmen wir immer den älteren Hund einer Bekannten dabei,(Tibet Terrier),da ging es besser.Dann lebte ich in der Hoffnung,dass er von allein ruhiger wird.Bis zum Alter von eineinhalb hat er nämlich alles Mögliche kaputt gemacht (Kabel,Teppich,Tapete angenagt),dann urplötzlich damit aufgehört(ohne irgendwelche Strafmassnahmen).Dann wolltet er sich monatelang nicht anleinen lassen,plötzlich hörte er auch damit auf.Lief er frei ,stellte er allerhand an,wollte Weideschafe jagen und stak schon im Elektrozaun zwischen Himmel und Erde.Rannte auch schon mal in den Edeka, hinter die heiße Theke.Ging grosse Hunde an, die angeleint waren.(Schrecken)Jetzt ist er sehr brav geworden(Nur Besucher im Garten werden noch gepiesackt,denen geht er gern an die Waden,auch daran bin ich selbst schuld,weil ich immer lachen musste,wenn Veitstänze aufgeführt wurden).Darum dachte ich, er wird auch an der Leine von selbst manierlicher.
Hundeschulen scheinen mir momentan überlaufen zu sein."Pfotenlesen"(Tip von Uschi) ,hat Wartezeiten von 8 Wochen, da will ich es im Frühjahr versuchen, wenn wir wieder in Pforzheim sind. Unteröwisheim ruft erst gar nicht zurück.Schon mal war ich mit ihm in einer Huschu,der hat ihn grob herumgezerrt,aber nur einmal.Dann war eine Trainerin bei uns im Garten.Das war, als er sich nicht anleinen ließ(wollte kein Halsband). Sie fragte, was er denn gern macht."Apportieren."Yoshi hat damals mit Begeisterung apportiert,vor allem seinen Frisbee.Nun sollte er,bevor man ihm den wieder wirft, SITZ machen. Das hat er gemacht.Als nächstes sollte er sich jedes mal auch noch das Halsband aus- und wieder anziehen lassen.Effekt war der,dass nach zwei Trainingsstunden Yoshi nicht mehr apportiert hat,bis auf den heutigen Tag nicht.Er hat das Spiel umfunktioniert,rennt hinterher, wenn ich werfe, dann soll ich versuchen, es wieder weg zu nehmen,er brummt dann "gefährlich" und gibt nicht mehr her.Endgültiges Urteil der Trainerin : Er horcht halt nicht ..Bei einem anderen Hund hätte das vielleicht funktioniert.Trotzdem gehen wir im Frühjahr "Pfotenlesen" mal sehen, was dabei heraus kommt.Ist der shiba so schwierig, oder verwöhnt man ihn mehr als andere Hunde?Hoffentlich habe ich euch nicht gelangweilt,jetzt wisst ihr, was der Yoshi für ein Schlawiner ist.Könnte es nicht einen Tag aushalten ohne ihn! LG Karl und Yoshi


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DogSkipper
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 28.11.2011, 21:31 
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@Karl ~ gleich vorweg, ich bin nicht der Hundeflüsterer, aber wenn Du so zufrieden wärest mit der Leinenführigkeit hättest Du ja nicht geschrieben.

Wieso und warum Du mit einer richtigen Ausbildung gewartet hast und noch wartest ist ja letztlich Deine Sache. Ich kann Dir nur schreiben: Wieso auf Rückruf von der Hundeschule warten?! Freunde von mir haben auch eine Hundeschule und die rufen auch keinen zurück. Entweder man kommt, findet das Training okay und bleibt dabei, auch wenn man sich etwas sagen lassen muß und wenn der Wautzi mal etwas härter angefaßt wird, als man das bisher selber gemacht hat. Ein wirklicher Trainer hilft in erster Linie dem Halter und in zweiter Linie dem Hund. Wenn es mal etwas mehr zu Sache geht, dann nicht um den Hund zu drangsalieren, sondern um ihm Halt zu geben und Grenzen aufzuzeigen. Als ich mit meinem Chugach nach der Welpengruppe in die Junghundgruppe unserer Hundeschule gewechselt bin, war da eine herrliche Rottweilerhündin ~ also wirklich ein toller Rottweiler. Der Halter war sehr inkonsequent und ich habe jedesmal die Hände über den Kopf zusammen geschlagen, wenn ich das Dreamteam habe ankommen gesehen. "Der konnte wahrlich Wasserski hinter seinem Hund fahren." Es war bestimmt nicht der richtige Hund beim richtigen Halter, doch von Trainingsstunde zu Trainingsstunde wurde es besser. Ich hoffe es ist heute noch so, denn nach der Hundeschule haben wir uns aus den Augen verloren. Manchmal ist so ein Trainer wirklich nicht schlecht für einen selber. Hunde merken sehr schnell, an wen sie sich ausrichten können und dafür muß man interessant für sie sein. Nun erzähle ich hier auch nix Neues, wenn ich sage das gilt im Besonderen für Hunde vom Urtypus. Aber es gibt auch das andere Extrem, Hunde vom Urtypus kooperieren mit Ihrem Halter, dazu müssen sie auch wissen warum, da sie es sonst auch allein wissen - genau wie bei Kaukasen oder Kangals - Bracken sind da wieder aus ganz anderem Holz. Sie mißtrauen allem Neuen und man braucht viel Geduld und Ansprache, damit sie einem das Vertrauen schenken. Deswegen habe ich auch um die Grüße an Disk gebeten. Disk, die Schwarzwälder Schweißhund Bracke war bei mir in der Junghundeausbildung und so klar wie er im Kopf durch meine Ausbildung geworden ist, war dies der Grund warum sich Kai für ihn zur weiteren Ausbildung zum Schweißhund entschieden hat.
Wenn Dein Yoshi super an der Leine geht so lange Ihr Euch von zu Hause fortbewegt. Scheint für mich der Spaziergang äußerst uninteressant zu sein, mach den Spaziergang interessanter! Denn er zieht ja wenn Ihr heimwärts geht, also Umkehrschluß zu Hause ist für Yoshi mehr los, warum auch immer. Ich kann nur sagen meine Hunde wollen nicht mit mir nach Hause und wenn es nach Hause geht, fangen sie an zu trödeln. Mache Dir selbst Dein Reim und nimm Yoshi gegebenenfalls unter dem Arm und gehe mit ihm zur Hundeschule, bald! ~ welche auch immer. Denn Du machst Dir mehr ein Gefallen als Yoshi. Ich möchte es mal noch so schreiben. Günther Bloch ist auch ein Laikafreund und mit dem Wissen um diese Hunde hat er folgendes geschrieben: "Ein Laika ist kein Hund für jedermann/frau, wer es nicht versteht mit diesen Hunden umzugehen wird von ihnen rasiert." Ich habe mich über diese Aussage damals amüsiert und fand sie etwas übertrieben. Inzwischen kenne ich das auch anders und muß es unterschreiben, wenn auch nicht für mich ~ aber ich habe schon einige "Dinge" erfahren dürfen und wo sich Laikahalter völlig selbst überschätzt haben. Und eigene Souveränität gegenüber Hunden ist inzwischen meine Überzeugung nicht grundsätzlich erlernbar, man hat sie oder nicht. Wenn man/frau sie hat, ist vieles einfacher und ich weiß es gibt da auch noch Ab- oder Aufstufungungen und ich bin nicht an der Spitze ;) und werde es auch nicht mehr sein, noch schaffen ;)

Karl gebe Dir einen Ruck und hoffe nicht auf gute Ratschläge und Wunder, Du hast einen Freund in Yoshi - gebe auch ihm einen Freund in Dir. Es ist ein wahrhaftiges Glück, wenn Du am Abschied feststellst, wie ich vor einiger Zeit bei meiner Barakima: "Du hattest von Anfang an großes Vertrauen in mich und ich weiß, ich konnte es rechtfertigen."

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yoshi
 Betreff des Beitrags: Antwort an DogSkipper
BeitragVerfasst: 29.11.2011, 21:02 
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Hallo Dag,herzlichen Dank für Dein Schreiben.Es hat mich überzeugt nochmal in Unteröwisheim anzurufen.Seine Frau sagt,Kai Müller ist voll ausgelastet, aber am 10.Dezember beginnt ein Kurs für Familienhunde, falls dafür genug Teilnehmer da sind,würde man mir Bescheid geben.
Zu deinem Argument"Spaziergang interessanter machen":Ich gebe mir schon Mühe dies zu tun, und fahre fast jeden Tag mit ihm ins Feld,wo ich ihn frei laufen lassen kann.Das geht gut,solange er nicht abgelenkt ist.Er rennt voraus,schaut sich aber immer wieder nach mir um.Auf Rückruf kommt er nicht, bleibt aber stehen und lässt sich abholen.2 -3 mal die Woche möchte ich aber nicht fahren,dann müssen wir aus dem Dorf laufen und kommen nur an Plätze,die ihn vermutlich langweilen,da muss er an die Leine, und das passt ihm nicht.Grundsätzlich zieht er sowieso immer zuerst zum Auto,geht's aber in die andere Richtung,wird er unwillig.Ein Bekannter sagte, der Hund hatte mich von Anfang an im Griff.Völlig unbedarft bin ich nicht, ich war jahrzehntelang Landwirt und Pferdehalter, wir haben ewig Hunde auf dem Hof gehabt, aber immer Gr0sse .Die Kleinen sind m.E. schwieriger als die Grossen.Man neigt auch leichter dazu, das Kerlchen zu verwöhnen.Ein Bekannter, der vom Rottweiler auf Jack Rüssel umgestiegen ist, sagt das auch.Mal schauen,was Yoshi von der Hundeschule hält.,würde Dir dann gern berichten,wenn das für Dich okay ist.Nochmals vielen Dank ! Gruß Karl


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uschi
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BeitragVerfasst: 29.11.2011, 21:36 
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lieber karl,

ich finde es sehr gut, dass du dich für professionelle hilfe entschieden hast und hoffe sehr, dass du eine hundeschule findest, die euch beiden gut tut.

bei solchen "ratschlägen":
DogSkipper hat geschrieben:
...wenn der Wautzi mal etwas härter angefaßt wird...

...Wenn es mal etwas mehr zu Sache geht, dann nicht um den Hund zu drangsalieren, sondern um ihm Halt zu geben und Grenzen aufzuzeigen...


rollen sich mir die zehennägel auf :evil:

um dem hund halt zu geben und grenzen aufzuzeigen braucht es vertrauen, zuverlässigkeit und liebevolle konsequenz, kein "hartes anfassen" oder sonstige brutalo-methoden.

ich gehe davon aus, dass du das beste für yoshi willst, deshalb höre bitte auf deinen bauch egal, was dieser trainer sagt und lass dich nicht mit "ich habe xxx jahre erfahrung" einlullen.

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Liebe Grüße, Uschi mit Taiko und Marie

"Dir ist der Weg des Lernens egal, weil nur das Ziel zählt?
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DogSkipper
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BeitragVerfasst: 29.11.2011, 22:49 
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@Uschi, Du verstehst was Du willst - das ist okay für mich, hatten ja das Mißverständnis schon in einem anderen Thread, aber dann schreibe was Du denkst und zitiere nicht nur, bitte.

Ich jedenfalls habe es oft genug erlebt, das Halter von kleinen Hunden eine klare Ansprache des Hundes, längeres Halten, den freundlichen Klapps mit den Handrücken in angebrachter Situation, oder den Spritzer aus der Wasserflasche...als übertriebene Härte ansehen und das es Ihrem Wautzi schaden könnte. Ich denke Du weißt, dass es in meinem Schreiben nicht um unverhältnismäßige Härte geht ;) aber wenn man selbst über eine längere Zeit inkonsequent in der Erziehung seines Hundes war, kommt einem durchaus im ersten Moment eine klare Führung des ach so lieben Wautzis als hart vor, oder ;)

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uschi
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BeitragVerfasst: 30.11.2011, 01:15 
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DogSkipper hat geschrieben:
@Uschi, Du verstehst was Du willst - das ist okay für mich, hatten ja das Mißverständnis schon in einem anderen Thread, aber dann schreibe was Du denkst und zitiere nicht nur, bitte.

ich habe sehr genau geschrieben, was ich denke bzw von den zitierten äußerungen halte und dass es meiner meinung nach anders geht - was ist daran missverständlich?

Zitat:
Ich jedenfalls habe es oft genug erlebt, das Halter von kleinen Hunden eine klare Ansprache des Hundes, längeres Halten, den freundlichen Klapps mit den Handrücken in angebrachter Situation, oder den Spritzer aus der Wasserflasche...als übertriebene Härte ansehen und das es Ihrem Wautzi schaden könnte
.
wozu brauche ich klaps, wasserflasche oder ähnliches , wenn ich andere möglichkeiten habe und zwar für alle hunde, egal ob groß oder klein?

mit solch aversiven methoden wirst du für den hund nur unberechenbar - vertrauensfördernd sind solche maßnahmen mit sicherheit nicht.

abgesehen davon lernen hunde kontextbezogen , also sind fehlverknüpfungen (zb wenn der wasserstrahl den hund trifft oder der klapps weh tut) nicht auszuschließen.

Zitat:
Ich denke Du weißt, dass es in meinem Schreiben nicht um unverhältnismäßige Härte geht ;)

härte ist in der hundeerziehung (ebenso wie bei kindern) immer unverhältnismäßig, weil sie ganz einfach nicht notwendig ist.

Zitat:
aber wenn man selbst über eine längere Zeit inkonsequent in der Erziehung seines Hundes war, kommt einem durchaus im ersten Moment eine klare Führung des ach so lieben Wautzis als hart vor, oder ;)

keine ahnung, was du mir damit sagen willst, da du weder mich noch meine hunde kennst und somit auch nicht beurteilen kannst, ob ich inkonsequent war oder bin :roll:

meine hunde sind für mich familienmitglieder, ich respektiere sie und gehe freundlich mit ihnen um, denn verhalten kann man umlenken, und zwar ohne zwang und gewalt, wenn man sich die zeit dazu nimmt.

für viele aber ist der aufwand zu groß, es soll schnell gehen und da greift man dann halt mal schnell zu "anderen mitteln".

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doris
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BeitragVerfasst: 30.11.2011, 10:25 
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uschi hat geschrieben:
für viele aber ist der aufwand zu groß, es soll schnell gehen und da greift man dann halt mal schnell zu "anderen mitteln".

ganz genau darum geht es leider bei sehr vielen menschen. sehnsüchtig danach schielend, dass manche ihre shibas frei laufen lassen, neidvoll darüber sinnieren, warum der eigene hund so unverträglich ist - und im endeffekt sich an die eigene nase fassen müssen, weil man nicht bereit ist, jede menge zeit und energie - trotz millionenfacher rückschläge - zu investieren

ich spreche von mir. ich habe eine schwierigen hund. ich bin absolut SICHER dass er - würde er uschi gehören - der verträglichste und folgsamste shiba auf gottes erdboden wäre, weil meine tussi alle guten ansätze dazu HAT. sie hat halt das pech, ein faules frauchen zu haben und jetzt - im alter von 9 jahren - wird nichts einfacher ....

karl ich kann dir nur empfehlen, wenn dir auch nur irgendwas magendrücken verursacht - weg davon. lass es. vermeide es. das vertrauen eines hundes ist schnell gebrochen und leider verwechseln viele angstverhalten mit vertrauen. wenn mein hund nur deshalb gehorcht weil er angst vor den folgen hat dann ist das für mich absolut falsch.

nicht mißverstehen, dag - ich meine jetzt nicht dich - dazu kenne ich dich nicht gut genug und nur von deinen äußerungen her steht es mir nicht zu dir unterstellungen zu machen - aber ich erlebe es hier in meiner ländlichen umgebung zur genüge.

schuld ist der hund. weil er jagt, weil er sozial unverträglich ist, weil er fremde beisst, weil er keine kinder mag. schuld ist nie der halter, der versäumt hat, dem hund auf ruhige, gewaltfreie, natürlich ZEITRAUBENDE art klar zu machen, wie der umgang mit artgenossen, kindern, anderen menschen wünschenswert wäre

natürlich - es gibt ausnahmen - keine frage - aber ich denke auch dass uschi so eine "ausnahme" im negativen sinne mit taiko hatte - und ich bewundere absolut die fortschritte ......

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lg - doris

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uschi
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BeitragVerfasst: 30.11.2011, 11:59 
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huch doris, da werd ich ja rot :oops: - dankeschön für dein lob.

ja ich habe einen ausnahmeshiba, viele baustellen haben wir in den jahren hingekriegt, viele aber auch nicht.

es gab und gibt fortschritte genau so wie rückschritte, aber ich bin stolz auf das, was wir erreicht haben.

natürlich bin ich auch nur ein mensch (ja!), auch ich habe schon gewalt angewendet.
wenn ich taiko zb mal wieder von etwas wegzerren musste (aber wenigstens am geschirr), was er fressen wollte und ich habe ihn auch schon angeschrieen, wenn ich nicht mehr konnte.

das sind für mich aber menschliche verhaltensweisen, die bei überforderung und/oder gefahr im verzug spontan passieren.
"geplante" gewalt als mittel zur erziehung fällt da für mich in eine ganz andere kategorie und genau danach klangen für mich eben die äußerungen von dag.

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doris
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BeitragVerfasst: 30.11.2011, 12:41 
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uschi hat geschrieben:
huch doris, da werd ich ja rot :oops: - dankeschön für dein lob.

no iss ja auch berechtigt - ich kenn nicht viele menschen die sich dermaßen für ihre tiere einsetzen. aber die wird es sicher auch geben, nur entweder hier nicht oder sie schreiben nicht darüber - also kann ich sie auch nicht loben ;-)

Zitat:
"geplante" gewalt als mittel zur erziehung fällt da für mich in eine ganz andere kategorie und genau danach klangen für mich eben die äußerungen von dag.

glaub ich nicht. resp. ist denk ich deine und seine definition von gewalt eine gänzlich andere

rein theoretisch ist gewalt alles, was GEGEN den willen eines lebewesens passiert. also wende ich z.b. bei ginni täglich mehrmals gewalt an, weil sie z.b. nicht gassi gehen will, nicht von der couch runter wenn ich dort sitzen will (*pööhhhh* die tussi liegt mit vorliebe auf MEINEM fernsehplatz - halben meter weiter wäre IHR platz - 4 m zum aussuchen!!!! - aber ich hab nur den einen, ich kann mich woanders net hinknotzen) - wenn es ihr z.b. schlecht geht und ich ihr medis verabreichen muss und ihr das goschi öffne - allerdings ist das MEINES ERACHTENS!!!!! keine gewalt ....

könnt ihr aber nicht beurteilen, ihr seht es ja nicht :-)

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lg - doris

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LenaB
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BeitragVerfasst: 30.11.2011, 14:15 
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Zitat:
allerdings ist das MEINES ERACHTENS!!!!! keine gewalt ....

Genau das ist es, es ist immer eine Frage der Definition. Ich bin sicher, dass es auch Hundehalter gibt, die ein Stachelhalsband für unproblematisch halten, das wäre dann das andere Extrem...

Ich habe die Wasserspritze in Zusammenarbeit mit einem Hundetrainer vor nicht allzu langer Zeit angewendet und zwar weil mein Rüde, der ansonsten super mitmacht, einigermaßen gut erzogen ist und mir gefällt, so wie er ist, völlig ausrastete und uns maßregelte, wenn andere Rüden an uns vorbeigingen. Das fing plötzlich und ohne für mich erkennbaren Grund an. Wir haben vorher alle möglichen Verfahrensweisen auch über Wochen getestet, aber es wurde schlimmer bis er in völliger Rage ein (zugegebenermaßen kleines) Loch in die Hose meines Freundes gebissen/gerissen hat, aber da war für uns Schluss, da musste eine Lösung her. Er ist nun mal in der Pubertät und er testet uns immer wieder auf's Neue, aber das war wirklich zu viel. Die Langzeitfolgen lassen sich natürlich jetzt noch nicht abschätzen, aber ich wage mal zu behaupten, dass dieser Weg das kleinere Übel war. Ansonsten wäre es möglich, wenn man die Problemlösung zu kleinschrittig angeht, dass sich das Verhalten manifestiert und wir plötzlich einen Leinenpöbler oder Schlimmeres haben. Übrigens hat sich im Vertrauen überhaupt nichts negativ verändert, ich würd sogar fast eine gegenteilige Tendenz behaupten. Ich persönlich glaube, dass er diese Einschränkung gebraucht hat.
Aaaallerdings haben wir das mit einem Profi zusammen aufgebaut, allein hätte ich mich da nicht rangetraut und der Erfolg spricht für sich. Ich kann kein Meideverhalten oder Angst vor Wasserspritzen oder sonst was erkennen. Die Pubertät ist aber für mich auch ein Sonderfall, weil in der Zeit immer mal wieder kleine Macken auftauchen, die man meines Erachtens jedoch auch schnell und gezielt korrigieren muss, wenn man die nicht für immer behalten will.
Die Leute, die mich kennen, wissen aber auch, dass das
Zitat:
uschi hat Folgendes geschrieben:
für viele aber ist der aufwand zu groß, es soll schnell gehen und da greift man dann halt mal schnell zu "anderen mitteln".
in keinster Weise auf mich zutrifft. Ich bin einfach nur der Meinung, dass es Hunde gibt, die auch mal eine Maßregelung vertragen und sogar benötigen. Es ist aber immer eine Gratwanderung, es darf nicht zu viel und nicht zu wenig sein und das ist wirklich etwas, das jeder Halter nur für sich bzw. zusammen mit einem Profi, der das Hund-Mensch-Team kennt, entscheiden kann.
Lange Rede, kurzer Sinn: Man muss sich selbst mit den Erziehungsmethoden einer Hundeschule wohlfühlen, sonst ist das Ganze von vornherein zum Scheitern verurteilt, weil man die Tipps nicht richtig umsetzen kann.
Der zeitintensivere und schwerere, aber oftmals sanftere Weg sollte die erste Wahl sein, aber manchmal KANN auch die schnelle (faule?) Variante vorteilhafter sein. Das ist jedem selbst überlassen, denn keiner außer dem Halter des Hundes muss und darf ja schließlich mit ihm zusammen leben - mit allen Höhen und Tiefen.
LG, Lena


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