Aikans Shiba-Inu Forum

So aus der Ferne ist das schwierig zu beurteilen.
Er ist ja jetzt ein gutes halbes Jahr alt.
Wie lange hebt er den draußen schon das Bein und markiert richtig?

Es kommt öfters vor, das Rüden jemanden anpinkeln, weil sie gerade sehr aufgeregt sind und nichts besseres in der Nähe ist. Ich habe auch schon einige erlebt, deren Rüde aufwachte und dann plötzlich (im Halbschlaf) am Tischbein markierte. Das ist alles in der Regel harmlos.

Gerade in diesem Alter, wo so ein Hund weder Fleisch noch Fisch ist (soll heißen, dass er sich gerade erst selbst findet) kann natürlich so ein aufregendes Erlebnis, wie viel Aktion in der HuSchu ein Auslöser sein, dafür finde ich aber den zeitlichen Abstand etwas groß.

Wie verhält er sich ansonsten. Fängt er an, sich vermehrt für seine Resourrcen (schreibt man das so ) zu interessieren und sie zu sammeln oder gegen andere Hunde zu behaupten? Dazu zählt Futter/Spielzeug, sein Wohnumfeld und oder auch du selber.
In diesem Fall würde ich ihm im Moment sehr klare feste Regeln vorgeben (ja, ja, bin ich ja immer dafür, aber jetzt halt noch ein wenig genauer ), damit er merkt, dass er nicht alles managen muss, sondern dir das meiste getrost überlassen kann.

Hast du Freunde, die ein wenig Erfahrung mit Hunden haben und euch zwei näher kennen? Die kann man nämlich auch mal beurteilen lassen, wie sie so eure "Beziehung" zueinander im Laufe der letzten Zeit einschätzen, vor allem, ob sich etwas verändert.

Aber Vorsicht, nicht zu kirre machen lassen erstmal, oft ist alles ganz harmlos und wiederholt sich nicht unbedingt.

Unser Inu hat schon fremde Leute angepinkelt meist wenn noch andere Hunde anwesend waren.
Wahrscheinlich wollte er denen imponieren.
Uns hat er noch nie angepinkelt. Rammeln will er an Herrchens Bein wird aber abgewehrt.
Unsere kastrierte Hündin läßt er in Ruhe, er hats mal probiert, da machte sie einen eleganten Hüftschlenker
und runter war er.

LG. Christina

Vor einem Jahr hatten wir auch dieses Problem. Plötzlich fing unser Rüde an, in einer Halle, in der eine Hündin lebt, zu markieren. Zunächst dachte ich auch, dass das ein Versehen war (er pinkelte an einen aufgespannten Schirm), aber ich hatte seit dem Moment ein Auge drauf, hab die Situation erneut provoziert, bin öfters in die Halle gegangen und siehe da, er machte es erneut. Da gab's dann ein kurzes, aber effektives Donnerwetter, so dass er sich ordentlich erschreckte. Das musste ich dann 2-3x machen und das Thema war erledigt.
Parallel haben wir eingeführt, dass er nicht mehr überall markieren durfte. Bis heute haben wir hier einen Feldweg, an dem er nicht markieren darf. Ich schätze, das hat auch etwas zur Festigung beigetragen.

Ich würde es aber nicht mit Aufregung oder so entschuldigen, das macht der schon absichtlich, insbesondere wenn er schon länger draußen das Bein hebt.

Rüden, die Personen anpinkeln machen das angeblich auch hin und wieder, wenn die angepinkelte Person eine Frau ist und gerade die Regel hat... Das ist allerdings bei uns noch nie vorgekommen.
Wenn er uns anrammelt, was nicht sehr oft vorkommt, dann wird er auch sofort abgewehrt.
LG, Lena

Shippo hat das im Alter von etwa 8 Monaten mal gemacht. Das erste Mal als wir neu in einer Trainingsgruppe bei einer Hundetrainerin waren. Es waren mehrere Rüden im selben Alter da und Shippo war dermaßen aufgedreht und auf imponieren aus, da hat er mit doch tatsächlich ans Bein gepinkelt.

Die Trainerin hats gesehen und meinte, das es respektlos von ihm sei, und er das bewusst macht, und mich als sein Eigentum abstempelt....tja und das Sprichwort "jemanden ans Bein pinkeln" nicht von ungefähr kommt

Shippo hat das ein paarmal in den Wochen darauf versucht, immer wenn andere Hunde anwesend waren, sowohl bei mir, als auch an einem anderen Hundehalter.

Am Anfang war ich recht verdattert oder hab es während ner Unterhaltung zu spät mitbekommen, also hab ich sehr darauf geachtet, wenn Shippo in Hundegesellschaft in meiner Nähe war...und siehe da, nach ein paar böse gedonnerten "NEIN" von mir hat ers nie wieder gemacht

Interessant....also auf meine Hormonlage hab ich nicht geachtet aber es stimmt, Shippo hat das nur bei mir, aber nie bei meinem Mann gemacht.....tzt tzt tzt

Aber wie besagt war das nur ne pubertäre Phase, und als sich Shippo's Gehirn wieder geklärt hatte, gabs in der Hinsicht nie wieder Probleme.

Kleiner Tipp, wenn du oder dein Mann nach Hause kommt, dann begrüßt euch erstmal gegenseitig ausführlich, ruhig mit großem Trara. Umarmung, ehrliche Freude (hoffe ich doch) etc. Danach erst den Hund.

Das wirkt oft Wunder.

Merle hat die erste Zeit meine Eltern überhaupt nicht für voll genommen, obwohl sie einen großteil des Tages bei ihnen verbringt. Wenn ich jetzt von der Arbeit komme werden erst meine Eltern ausführlich begrüßt, dann kommen sehr viel abgeschwächter die Mädels dran.

Oft wird der Hund viel mehr begrüßt und der Partner bekommt nur ein "bin wieder da" zugerufen. Somit empfindet sich der Hund natürlich als viel wichtiger.


Also ich habe das noch nie erlebt, dass ein Hund eine Frau anpinkelt, wenn ihre Regel hat.
Merle war zwar früher in dieser Zeit etwas nervöser und Fiene etwas renitenter, dass liegt aber vermutlich daran, dass ich mich auch immer etwas anders verhaltet (ja ich oute mich, ich gehöre auch zu denen, die da leicht zickig werden. Schlimmer ist der Schokoladenhunger )

Das war auch mehr auf die Rüden bezogen

Also, aus eigener Ansicht ist das kein spezielles Thema der Pubertät bei Hunden, sondern grundsätzlich hundnatürliches Verhalten. In der Pubertätsphase kommt das Austesten und die geschlechtliche Selbsterfahrung hinzu, okay.

Ich bin bestimmt nicht der Spiegelhalter, noch der Hundeflüsterer ~ aber sorry, was sucht der Hund im Bad?! Das ist wie bei Kindern, gebe Ihnen uneingeschränkten Zugriff und Sie erklären Dir was Ihnen zu steht.

Günther Bloch mag nicht unumstritten sein, aber diesen Beitrag im WDR kann man sich informativ durchaus zu diesem Thema ansehen.

http://www.wdr.de/tv/tieresucheneinzuhause/sendungsbeitraege/2010/1205/02_revierverhalten_markieren.jsp

Meiner Meinung nach hat das einzig und allein mit dem Austesten der Grenzen und der Pubertätsphase zu tun. Selbst wenn ein Hund Zugriff auf ALLE Räume im Haus hat und hingehen kann, wohin er will, hat er nicht dort zu markieren. Wenn überhaupt jemand das darf, dann der Rudelführer, also der Mensch. Allerdings brauchen manche Hunde in der Pubertät eine Erinnerung an die Regeln.

Ich vertrete auch die Einstellung, dass Hunde nicht überall hinkönnen sollten und an den richtigen Stellen eingeschränkt werden müssen, aber dennoch, das erklärt in meinen Augen nicht das Markieren in der Wohnung.
In der Wohnung darf unser Hund auch in alle Räume, allerdings steuern wir das eben über die Türen. Die stehen nicht den ganzen Tag offen. In der Wohnung hat er noch nicht ein einziges Mal markiert.

Das Video zeigt ja auch, dass es recht wirkungsvoll sein kann, wenn der Hund nicht mehr überall markieren darf, aber ich bezweifle, dass es was bringt, einfach bestimmte Räume zu tabuisieren...
LG, Lena

Das ist ja mal ein cooles Video gewesen, danke für den Link, Dag. Zum Schluss hätte ich mir beinahe vor Lachen selbst in die Hose gemacht. Auf was für Ideen Leute kommen!
Wir hatten bei Kyoshi auch mit etwa 5 oder 6 Monaten mal eine kurze Phase, in der er anfing, in der Wohnung auf Matten oder Teppiche zu markieren, meist nachts, das hat sich aber glücklicher Weise erledigt, sobald wir die Matte, die ja noch nach Urin roch und nicht waschbar war, entsorgt hatten.