Aikans Shiba-Inu Forum

wie kommst du um himmels willen nur auf strafe? lies dir bitte nochmal durch was ich dazu geschrieben hab - grad vom wolfsverhalten her!!!!! und blase kontrollieren lernt er nicht mit weiterhin pieseln lassen, sondern mit "gar nicht in die situation bringen"!!!!!


*kicher* meinst in einem rudel werden die welpen separiert? die gehören auch dazu und werden von ALLEN rudelmitgliedern erzogen! und als erstes lernen sie dass sie erst "dran" sind wenn die großen das signal geben! oder meinst du ernsthaft in einem wolfs- oder wildhunderudel pieseln die kleinen vor freude weil die großen kommen? dort ist das nix besonderes, sondern normal. und normal bedeutet stressfrei

nur WIR vermenschlichen sehr viel - manchmal zu viel .....

Genau das ist es ja, Schlüssel klappern, Tasche in die Ecke und auf die Knie zum Hund...Das ist das was ich jetzt auch mache...aber meine Hunde sind halt schon älter.
Wenn ein Hundewelpe die ersten Schritte auf der Treppe hört, oder sogar schon das Auto, dann schießen die Hormone ein und sie freuen sich wie Bolle. Je näher die Begrüßung kommt um so mehr haben die Welpen sich selber nicht mehr im Griff, weil sie so freudig erregt sind. Stell dir doch mal vor wie es ist, wenn du ganz dringend auf die Toilette mußt. Je näher du dem Klo kommst um so heftiger werden die Dringlichkeitsgefühle. Beim Welpen ist die Freude riesig.
Deshalb habe ich es bei meinem Welpen damals so gemacht, das ich meinen Schritt auf der Treppe etwas verändert habe, Das ich den Schlüssel nicht so klappern gelassen habe und das ich das Begrüßungsritual immer anders gestaltet habe. Ich selber hätte es nicht geschaft in diesem Moment meinen Hund zu ignorieren.

Rudelordnung lernt er in jeder Situation.

eine bekannte hat einen milchwelpen selber aufgepäppelt, der mit einem schweren herzfehler geboren wurde. wird nach dem fertgwachsen operiert, früher gehts nicht. hier war BEDINGUNG dass der hund stressfrei gehalten wird - WETTEN dass auch DU in so einem fall es geschafft hättest? es kommt lediglich auf die motivation an

ist es mir wurscht dass mein hund andere leute anpieselt, dann werd ich wohl nicht so viel augenmerk darauf legen, dass sich das asap legt, sondern auf "vergeht irgendwann" hoffen. ansonsten werd ich das möglichste heranziehen, um die situation schnell zu ändern

Für mich ist ignorieren immer eine Art Bestrafung, ich weiß nicht, was du mir gerade sagen möchtest.

dass du in diesem konkreten fall vielleicht "vermenschlichst"????

ich muss nele hier in allen punkten zustimmen: ignorieren IST eine form von strafe und der welpe (!) lernt nichts daraus.

genauer gesagt ist ignorieren eine negative verstärkung, denn dem hund wird etwas für ihn sehr wichtiges entzogen: der sozialkontakt, den gerade welpen dringend brauchen.

warum werden immer nur die "negativen" verhaltensweisen des hundes gesehen und ihm nicht gesagt, was er stattdessen tun kann/soll?

der hund freut sich und wird dafür bestraft - das kann es doch nicht sein. es liegt an uns, die situation so zu gestalten, dass der welpe eine alternative bekommt.

lernen braucht information und die ist im ignorieren nicht enthalten.

man könnte auch dem welpen zb. mit viel geduld beibringen, auf einen besimmten platz zu gehen und dort zu bleiben, sich einfach hinzusetzen wenns klingelt (im sitzen kann man nur erschwert pinkeln) usw.

wie nele schon schrieb, der welpe kann das alles noch gar nicht steuern, er wird gesteuert und eine "rudelordnung" kann es gar nicht geben, weil mensch und hund kein rudel bilden. *klugscheiß*

auch was wölfe machen, hat nicht mehr viel mit unseren haushunden zu tun, die meisten wolfsbeobachtungen entstanden unter "unnatürlichen" bedingungen und sind nicht 1:1 auf hunde übertragbar.

interessant dazu das buch: wölfisch für hundehalter - von dominanz, alpha und anderen populären irrtümern (günther bloch und elli radinger).
dort wird das ignorieren je nach situation sogar als "sehr harte strafe" eingestuft.

naja uschi - mit viel geduld bedeutet in dem fall, dass der hund (z.b. shiba) kein welpe mehr ist, wenn er das - ohne negative verstärkung (auch auf dem platz schicken resp. am platz belassen ist me. in dem fall eine art von zwang - eben erlernter zwang)

wir bewegen uns jetzt auf dem level dass wir ALLES hinterfragen und nicht den geringsten zwang zulassen - natürlich der idealfall - nur in der praxis wirds das nicht spielen

meiner erfahrung nach haben die wenigsten menschen die zeit, die nerven und auch meist nicht den willen, das so umzusetzen. ich seh es bei mir selber - wenn ich ginni in allem nachgeben müsste was sie will (somit sämtlicher zwang wegfällt - weil - ich zwing sie ja quasi zum hungern, wenn ich ihr nix extra geb. ich zwing sie zum still sein, wenn sie sich aufschaukelt. ich zwing sie zur ruhe, wenn sie hochfährt - etc. etc. pp) dann hätte ich kein leben mehr

deshalb schrieb ich ja auch - je nachdem was ich will. kann ich damit leben dass mein hund besuche anpieselt dann werd ich warten bis es sich mehr oder weniger von selber gibt. ist mir das extrem unangenehm würd ich vielleicht mit ignorieren arbeiten, ich (!!!!) nehm fast an dass ich (für mich als mittelweg) das würschtel auf den arm nehmen würde. angeblich pieseln die ja am arm nicht und ich könnt es eher kontrollieren, sie wär dabei und gut isses

grundsätzlich aber machts eh jeder wie er meint - nur bin ich schon der meinung, dass auch ein welpe grenzen braucht und wir menschen großteils im vergleich zum rudel eh mehr als "zart" mit den wuffels umgehen

ausserdem kommts darauf an, wie alt das welpi ist. sicher würd ich diese dinge bei einem 8 bis 12 wochen alten welpi NICHT umsetzen - und dann müsste man halt nach dem entwicklungsstand guggen

genau deshalb sprach ich ja auch von wolfs- und wildhunderudeln .....

in einigen großen naturgehegen gibts nahezu naturnahe bedingungen - aber das ist wohl auch etwas philosophie - und die meinungen driften auseinander

Also Sorry, das ich da ebend noch mal was sagen muß, da ich glaube, das wir gerade in einer grundsätzlichen Erziehungsfrage drin stecken.
Natürlich erzieht jeder seinen Hund so wie er ihn haben möcht. Wenn es manche Menschen nicht stört, wenn ihre Hunde nerven, Leute anspringen, betteln, vom Tisch bekommen, ins Bett dürfen oder anbellen (alles nur Beispiele und nicht persönlich gemeint), dann erziehen die Menschen ihre Hunde so.

Ich für meinen Teil möchte, das meine Hunde ein Teil meiner Familie sind. Sie sollen sich wohlfühlen mit mir und ich möchte mich wohlfühlenmit ihnen und so habe ich meine Hunde auch erzogen. Sie sind für mich perfekt, für andere vielleicht nicht (obwohl ich immer gefragt werde, ob ich die Hunde an andere verschenken würde, weil sie ja so toll sind... )

Wenn wir hier über Begrüßungspiepie reden, kann jeder nur seine eigene Erfahrung schreiben und es geht hier nicht um recht haben.
jeder Hund ist anders und braucht auch "seine" Art der Erziehung. Ich weiß wovon ich rede, denn ich habe zwei Hund und die sind charakterlich sehr unterschiedlich. So wie ich Dinge Dobby beibringe, funktioniert es bei Amidala nicht. Jeder muß seinen Weg finden.

Ich hoffe, das wir Isa trozdem helfen konnten