Aikans Shiba-Inu Forum

Das Problem kenne ich. Auch unsere Akira läuft momentan nur an der Schleppleine. Der Spaß hat ein Ende, nachdem sie aus verschiedensten Gründen weglief und 5 - 10 Minuten verschollen war - die einem ja wie eine Ewigkeit vorkommen: Panik vor Pferden - weg war sie. Wild gesichtet - weg war sie. Frauchen unterhielt sich zu lange mit anderem Frauchen - weg war sie. Die Spaziergänge wurden auch immer anstrengender, nur mit Leckerlis kam sie zurück.
So habe ich mich in einer Hundeschule angemeldet - zuerst mal Einzeltraining. Hierin wurde mir vermittelt, dass man zum automatischen Futterbediener wird, der Hund so clever ist alles zu tun, wenn er das macht was wir wollen, er aber umgekehrt uns damit in der Hand hat und uns spätestens mit 1 - 2 Jahren auf der Nase rumtanzt und nicht mehr gehorcht. Der Jagdtrieb ist bei Shibas so groß, dass wir eine Alternative bieten müssen, z.B. Beute an der Reizangel und sie nur aus dem Dummy gefüttert werden, damit sie lernen: bei Frauchen giibt es was viiiel interessanteres, nur dort bekomme ich Fressen. Um die Beziehung zu festigen, muss ich mit ihr üben, dass sie hinter mir geht und bleibt. Das ist alles ziemlich anstrengend und nicht in 1 - 2 Wochen als Erfolg zu verbuchen. 2 Wochen waren wir gar nicht im Wald haben nur mit der Reizangel im Garten gespielt und auf der Nebenstraße Leinenführung gemacht. Ob es irgendwann mal so sein wird, dass sie ihren Radius beim Spaziergang so eingrenzt, wie ich es mir wünsche, ich weiß es nicht. Aber wir werden es versuchen. Denn auch ich fände es schade, wenn unsere Süße nur noch an der Leine gehen dürfte. Leider fiel die Hundeschule diese Woche aus, da Akira sich übelst an einem Knochen den Magen verdorben hatte. Bis zu den Ferien gehen wir noch 3 X. Danach werden wir erst mal alleine üben, üben, üben.....

LG Birgit

Ja auch unsere Prinzessin kann man nur in bestimmten Gebieten frei laufen lassen. Das heißt, dort wo man immer oder vor allem öfters unterwegs ist. Da kenn sie die Liebesbriefe schon. Da geht es. Sie läuft zwar auch immer wieder außer Sichtweite , kommt aber eigentlich sofort wieder. Aufpassen muß man in einem fremden Gebiet wo die Gerüche neu sind. Da kann es dann schon passieren , daß das Ganze ein wenig hektisch werden kann. Da hört sie dann weder auf zurufe noch auf pfeifen. Sie kommt dann erst wieder wenn sie will.

Helmuth

Hallo Hannah,

mit diesem "Problem" bist du sicher nicht allein, das haben wohl die meisten Shibabesitzer irgendwann mal durchgemacht.

Mit Geduld und Training ist das in den Griff zu bekommen; lass die Schleppleine dran, damit sie keine Chance hat, das Verhalten zu festigen.

Dann ganz wichtig, rufe sie nicht nur ran, um sie anzuleinen. Wieso sollte sie dann kommen? Den Ansatz mit "Jagdspielen" finde ich generell gut, ob Reizangel, Dummy, kleine Fährte, auf sowas fährt Aikan heute noch ab. Bei manchen tuts auch ganz einfach ein Ball, ein Tannenzapfen o.ä.
Ruf sie zu Dir und wenn sie kommt, dann macht ihr zusammen was ganz Tolles. Dann lernt sie: es lohnt sich zu kommen, wenn Frauchen ruft.

Und fass ihr ruhig mal kurz ins Halsband bzw. Geschirr, damit sie sich "einfangen" lässt. Nur kurz anfassen, loslassen, spielen (oder Leckerchen geben) und wieder laufen lassen.

Aikan hatte mal eine Phase, wo er partout nicht ins Auto einsteigen wollte, sondern auch dachte, er könnte lustig Fangen spielen. Ich hab dann mal wo geparkt, wo es keine gefährliche Strasse in der Nähe gab und bin dann einfach losgefahren - da hat er ganz schön blöd aus der Wäsche geschaut und es hat geholfen.

Der Tipp mit dem Weglaufen bzw. Verstecken funktioniert, wenn man zu Fuß ist, bei einem Shiba leider oft schlechter... dank seiner guten Nase denkt er sich, Frauchen find ich auch noch in 10 min, was solls... deswegen ist es schon wichtig, dass du, wie beni-ko schreibt, für ihn ganz wichtig wirst!

Allerdings bin ich der Meinung, dass Hilfsmittel dabei nicht nur erlaubt sondern auch wichtig und hiflreich sind, wie Futter aus dem Dummy, ein tolles Spielzeug etc. Wieso nicht? Wichtig ist nur, dass du damit nicht lockst, sondern belohnst. Also wenn du immer mit dem Quietschie wedelst, DAMIT sie kommt, wird sie natürlich nicht kommen, wenn du mal keins dabei hast. Wenn du sie aber rufst und WENN sie kommt mit einem Spielzeug oder Futter belohnst, dann klappt das auch, wenn du später mal nichts dabei hast. (In Ausnahmesituationen ist locken natürlich erlaubt, aber sonst sollte es wo es geht vermieden werden).

Viel Erfolg und gute Nerven!

LG
Barbara

Was machen, wenn Leckerlis uninteressant und alles Zappelspielzeug auch? Gibt es leider auch, diese Variante, denn ich habe so EINE
Schleppleine funktioniert ab und wann, es sei denn Madam hat andere Vorstellungen von der Richtung!
LG Andrea

Bushido liebt Stinkerkäse - je mehr Gestank umso besser habe eine spezielle Dose dafür, sonst lässt sich das nicht aushalten
Er lässt sich meist gut abrufen - okay - dann gibt es eben was aber ich finde das okay. Hört er nicht dann kommt er sofort wieder an die Leine und wir beenden den Spaziergang mit Leine.
Ich rufe ihn auch zwischendrin immer mal wieder her und dann spielen wir "Such das Leckerlie" (je höher das Gras umso besser) oder wir machen einige Übungen oder er wird nur geknuddelt.
Da ich unseren Pflegehund sowieso nie ableinen kann habe ich auch kein Problem einen Spaziergang nur an der Leine zu machen. Zum Toben und Spielen gehen wir dann in die HuSchu zur Spielstunde oder zum Windhundeauslauf.

Hallo,
auch wir sind über ein halbes Jahr nur mit Schleppe unterwegs gewesen. Aber ich muss sagen, es hat sich gelohnt!!!! Ich kann Fumi im Moment eigentlich überall laufen lassen. Sie bleibt stehen und schaut zurück, wenn ich rufe kommt sie... naja meistens... Es war aber sehr viel Training mit Blickkontakt immer loben und bestätigen, verschiedene Suchspiele und versuchen immer interessant zu bleiben. Wir waren jetzt im Urlaub im Allgäu und sie konnte fast immer frei laufen. Bei uns ist es eher so, dass sie im fremden Gelände sehr viel mehr auf uns achtet wie in bekanntem. Im moment bin ich sehr stolz und hoffe das es so gut weiter geht. Wie es allerdings im Winter wird, wenn Schnee liegt , (da war sie sehr ungehorsam und wir nur mit Schleppe unterwegs) das wird sich zeigen. Auf alle Fälle immer konsequent üben und immer Schleppe dran. Das wird schon....
Viele Grüße
Ulrike und Fumi

hallo andreas,
ich glaube nicht, dass ein hund so weit denken kann, jedenfalls nicht im menschlichen sinn.

ich würde vermuten, dass maya dich auch nicht mehr sehen konnte und weil sie schlau ist, ist sie zu einer stelle gegangen, an der sie dich sonst auch immer gefunden hat.

ähnliches ist mir auch mit taiko passiert, genau wie bei euch haben wir versteck gespielt und haben uns irgendwie aus den augen verloren.

auch hier half kein rufen und suchen und ich entschied, erstmal nach hause zu gehen und zu gucken, ob er vielleicht da angekommen ist.

auf dem weg dahin musste ich beim bäcker vorbei, bei dem wir jeden morgen unsere brötchen holen und mein taiko saß brav davor und wartete - schon die ganze zeit, wie mir die verkäuferin berichtete.

also ihr könnt mich jetzt für verrückt halten

aber leila macht das versteckspiel wirklich mit mir.

es kommt nur ab und an vor aber sie bleibt einfach im wingert stehen und wartet, dass ich sie finde und dann kommt sie angelaufen.

Hallo zusammen!

Ich komme gerade mit Mika und unserem Gast, einem 8-jährigen Shiba-Rüden namens Aiko, von einem mehrtägigen "Hundecamp" zurück.

15 Erwachsene (davon 2 Hundetrainer), 3 Kinder, 16 Hunde verschiedener Rasse und Größe. Da war was los! Agility, Frisbee, Wanderungen, Fährte, Mantrailing, Suchspielchen - eine Auswahl dessen, was alles auf dem Programm stand.



Mika ist (wie schon öfter berichtet) ganz prima über Futter/Leckerlis zu kriegen. Aber auch sie stellt die Ohren oft auf Durchzug. (Zu Hause mehr als in der Fremde - da waren wir aber auch von Anfang an viel konsequenter, wenn es darum ging sie zurück zu rufen, wenn sie vom Weg weg ins Gebüsch wollte).

Aiko ist einerseits seeeehr ängstlich - aber andererseits ein Macho - der macht nur, was er will - durch das "Angst zeigen" (ist teilweise schwer zu unterscheiden - die Ohren und sein Gesichtsausdruck sprechen aber recht deutlich) setzt er das bei seinen Besitzern auch oft durch. Er war nur an der Leine - der hört einfach nicht, weil er es auch nicht anders gewöhnt ist.

Was mir bei diesem Ausflug in der Gruppe zum Thema Freilauf (nur 2 Hunde waren ständig an der Leine, der Rest lief frei!) am meisten klar wurde ist folgendes:

Nur mit Leckerli und Loben kommt man nur begrenzt weit.

Man ist immer darauf angewiesen, dass der Hund jetzt gerade Lust auf Futter hat und der Hase oder die Fährte, die quer über den Weg läuft nicht viel interessanter ist.

Wenn ihr Schleppleinentraining macht (oder mit freilaufendem Hund, der nur bedingt reagiert - wird aber ungemein schwerer), dann solltet ihr in dem Moment, wenn auch nur die Nase des Hundes anzeigt, dass er darüber nachdenkt, den Weg zu verlassen, den Hund in seinem Vorhaben unterbrechen (vielleicht ein neues Kommando mit dunkler Stimme: "Vergiss es", "Lass es" oder so) Wenn "Nein/No" ausreicht - um so besser.
Dieses Nein oder neue Kommando anfangs durchaus mit einem eindeutigen Ruck an der Leine kombinieren (zeitgleich mit dem Kommando - der Hund muss richtig beeindruckt sein, dann war es richtig...) - damit prägt es sich für den Hund besser ein.

Wichtig: Sobald er sein Vorhaben tatsächlich aufgibt und er normal weiter den Weg entlang läuft, sofort mit heller Stimme leise loben und - sofern der Hund darauf reagiert und mag - Leckerli! Hauptsache, er bleibt auf dem Weg!

Kurz: Das Vorhaben "Weg verlassen/weglaufen" unterbrechen und auf jeden Fall durchsetzen (ist mit einer Schleppleine ja kein Problem) und das richtige Verhalten (Hund reagiert und geht weiter) umgehend loben und bestätigen. Das kann auch mit Spielzeug erfolgen.

Normalerweise - beim richtigen Timing - reicht der Leinenruck am Anfang - später nur noch das Abbruchkommando geben. Wenn das richtig aufgebaut wurde, sollte der Hund gleich reagieren und dann hat man die Kontrolle, die man erreichen wollte.

Die meisten der Leute, die beim Hundecamp dabei waren, hatten vorher Probleme in dieser Richtung mit ihren Hunden gehabt und haben es durch dieses Procedere prima in den Griff bekommen, wie sie abends erzählten. (Auch mit Mika hatte ich es so gemacht und sie läuft weitgehend frei - woimmer möglich.)

NATÜRLICH GIBT ES BEIM SHIBA KEINE 100 % GARANTIE, dass er/sie nicht doch mal "durchbrennt", vor allem, wenn der Hase gleich neben dem Hund wegspringt. Aber 90 % in einer autofreien Gegend ist doch auch schon ein großer Erfolg und bietet dem Hund mehr Freiheiten als nur 20 oder 30 % Kontrolle.

Wichtig ist die Konsequenz und dass man seinen Hund ständig beobachtet, ihn gar nicht so weit voraus laufen lässt und somit besser unter Kontrolle hat.

Durch immer wieder eingebaute Suchspiele/Zerrspiele/Dummy-Verstecken etc. wird der Spaziergang sowohl für den Hund als auch für den Halter interessanter. In einer Stunde etwa 3-4 x müsste reichen, immer in anderer Gegend, zu anderen Zeiten. Für den Hund nicht "planbar"!

Habt ihr das so schon mal probiert? Hat da jemand Erfahrungen?

Wenn man nicht allein sondern mit anderen Hunden unterwegs ist (so wie jetzt in sehr großer Gruppe beim Hundecamp), kann man Unterordnungsübungen (z. B. Sitz/Platz - weggehen, wiederkommen, Hunde in unterschiedliche Richtungen abrufen) auch zusammen üben. Dann haben alle was davon und den Hunden wird nicht zu langweilig - sonst orientieren sie sich nämlich vom Halter weg und finden alles drumherum viel interessanter als Herrchen oder Frauchen - und sind ggf. schnell weg...

Bin gespannt auf Eure Erfahrungen.

LG Katrin

jetzt werd ich schön langsam stinkig und wirklich ärgerlich - hast du noch nicht kapiert, dass wir hier von leinenruck nichts hören wollen?

leinenruck fällt unter starkzwang und du verstößt - wenn mich nicht alles täuscht WIEDERHOLT - gegen die von dir akzeptierten forenregeln!!!!!