Aikans Shiba-Inu Forum

hallo hannah,

willkommen im club der spontan ertaubenden shibas

deine mai wird langsam selbstständig, und da sie heute mit dem wegflitzen erfolg hatte, musst du (und am besten auch der rest deiner familie) in zukunft natürlich besonders gut aufpassen, dass sie keine lücke erwischt.

taiko ist auch so ein kandidat, und bei uns geht zb. die tür nur auf, wenn er an einer leine gesichert ist.
die hängt samt halsband direkt neben der tür und inzwischen hat sogar der paketbote gelernt, dass es bei uns immer ein bisschen länger dauert, bis sich die tür öffnet.

ansonsten kann ich dir nur raten, in einer guten hundeschule intensiv am rückruf zu arbeiten, damit sie in zukunft hoffentlich schneller abrufbar ist.
bis dahin würde ich wie gesagt, management betreiben und die süße auch im freilauf immer sichern.

wenn so etwas wie heute wieder passieren sollte, versuch mal (natürlich nur, wenn in der situation möglich), NICHT hinterherzulaufen, sondern sie zu rufen und dann ein supertheater hinzulegen, damit du total interessant für sie wirst.

taiko ist in einem tierpark mal aus dem geschirr entfleucht und auf safari gegangen
mein sohn ist ihm erst hinterher gelaufen, hat aber dann unter lauten und freudigen begeisterungsrufen auf der erde etwas supertolles "gefunden".
ich bin dann auch hin und hab mich mit gefreut und die neugierige shibanase kam plötzlich von ganz alleine an, wir waren mit unserem theater interessanter als die tiere.
es muss ein bild für die götter gewesen sein, andreas und ich knieten auf der erde, fummelten mit den fingern im gras rum und konnten uns vor begeisterung kaum halten (dabei konnte ich immer nur denken: hoffentlich klappts).

du kannst das ja mal in einer gesicherten situation ausprobieren, und wenn du dann tatsächlich superleckerchen "gefunden" hast, wird dein hund nächstes mal vielleicht schneller kommen.

viel erfolg beim üben....

Allseits bekannte schwere Frühjahrs-Taubheit. Wird leicht chronisch diese Krankheit!
Kennen wir alles bereits, inklusive beinahe Herzinfarkt.
LG, Andrea

Ich bin nur erleichtert, dass es diese "Ausfälle" bei euch auch gibt...
Manchmal ist es zum Verzweifeln, wie stur sich die Süße stellt und grade wenn ich denke "du läufst die nächsten 10 Wochen an der Leine neben mir", benimmt sie sich sooooo vorbildlich, dass ich sie am nächsten Tag wieder laufen lasse.
Heute auch - ich hatte allerdings nicht bedacht, dass sie zuhause noch eine leckere Joghurt-Kaustange im Garten liegen hatte, die sie offensichtlich "für später" aufheben wollte. Als ich sie dann auf unserem Spaziergang frei gelassen habe, um noch ein bisschen mit dem Ball zu spielen, startete Itsuko wie eine Rakete quer durch den Park, über die Straße, durch die halbe Siedlung - vor unser Gartentor, wo sie winselnd auf mich gewartet hat, bis ich endlich die Tür zum Leckerchen öffne.... Der Nachmittag war gelaufen (für meine Nerven), die Nachbarn fanden es witzig!

Da muss ich nächstes Mal aufpassen, was sie im Garten noch gelagert hat... Einen schönen Abend Ingrid

Das eine ist die Theorie, das andere die Praxis!
Habe die Beiträge gelesen und musste lachen, da wir das alles auch schon kennen!
Nur, an den Strassen, das ist eine besonders schwierige Sache, da läuft man nicht einfach in eine andere Richtung, sondern versucht so schnell wie möglich seinen Hund einzufangen. Da kann man einfach kein Risiko eingehen
Grösstes Verständnis habend, Andrea

es kann auch durchaus (gefahren)situationen geben, wo man den hund einfangen MUSS - ungeachtet ob es gscheit ist dass man ihm nachläuft .....

Auch wir haben hier das Problem, dass man selbst im Wald überfahren werden kann, die vielen Reptilien-Leichen können das bezeugen!
Konnte vor 2 Wochen gerade noch so in den Waldgraben springen mit den beiden Hunden!Anderenfalls wären wir auch platt gemacht worden.
Vor einigen Jahren wurde auch ein Hund, und das war ein recht großer im Wald überfahren, von einem Postauto!
Dazu kommt, dass meine beiden ganz eifrige Jäger sind und es gibt doch viel Wild hier, vor allem aber Schweine, da habe ich keine Lust drauf!
Grüße, Andrea

also ich habe bei meinen drei shibas gelernt, dass ich ihnen wenn sie mal drauf los rennen nie den rücken zu drehen darf um in die andere richtung zu rennen, denn dann habe ich sie ganz verloren.

das ist mir mit leila schon passiert.

ich hingegen habe aus der erfahrung folgendes gelernt.

einfach rufen und sobald sie den kopf zu mir drehen einfach den blickkontakt aufrecht erhalten egal ob sie gleich kommen und wenn sie wieder zu schnüffeln anfangen, dann trotzdem den blick nicht von ihnen lassen, denn sie bekommen es trotzdem mit und es bleibt eine gewisse verbindung bestehen.

gehe ich aber dann in dieser situation dazu über mich abzudrehen und entgegen gesetzt zu laufen wie es eigentlich in der hundeerziehung gemacht werden soll, dann verliere ich und meine shibas machen was sie wollen. genau das hat uns leila gelehrt.

tja es sind halt nicht alle hunde gleich und somit muss man sehen was am besten geht.

auch im urlaub wurde ich von einer trainerin auf das in die andere richtung laufen aufmerksam gemacht aber ich habe mich darauf nicht eingelassen und siehe da meine shibas kamen alle wieder. na ja natürlich mit diesen berühmten shiba-sekunden.

so sind meine shibas und ich keine guten aushängeschilder was erziehungsmethoden betrifft.

@Jutta, mit den normalen Hunde-Methoden sind die wirklich nicht in den Griff zu kriegen, da stimme ich dir zu! Ohne Blickkontakt geht bei denen gar nichts! Aus den Augen-aus dem Sinn! Wie wahr, bei den Shibas!
LG, Andrea

Auch ich kann inzwischen ein Lied davon singen: es gibt Stellen, an denen weiß ich genau, hier kann ich Akira nicht laufen lassen, da gibt es etwas viel Interessanteres: links an der Feldwegkreuzung ist ein Biotop, rechts ein leckerer Misthaufen. Einmal den richtigen Zeitpunkt verpasst, hilft auch keine Ablenkung mit Blickkontakt oder Leckerchen. So suchte ich eine 3/4 Stunde nach ihr, voll verzweifelt, bis eine Hundebesitzerin mit meiner Akira an ihrer Leine kam. Sie dachte sich schon, dass Akira ausgerissen war und nahm sie in ihre Obhut, fand ich toll. Akira tat aber so, als sei das voll normal, mit Fremden an der Leine mitzugehen und freute sich kein bisschen, mich wiederzusehen. Was tun, wenn man sie nicht bestrafen darf? 2 Tage ließ ich sie nur an der Leine, danach ging es wieder eine Woche gut. Ein weiteres "Risiko" sind Treffen auf andere Hundebesitzer. Die Hunde laufen frei und spielen, Herrchen und Frauchen unterhalten sich. Da kann man ja ganz unauffällig das Weite suchen, bekommen die beim Kaffekränzchen sowieso nicht mit - und weg ist sie....
Oder plötzliches Erspähen eine Rehbocks: keine Chance mehr!!! Sie hetzte das arme Tier über die Obstwiese bis zum Waldrand und ich dachte, ich sehe sie nie wieder. Gott sei Dank verlor sie ihn aus den Augen und ich konnte sie mit meinem letzten Leckerchen "festnehmen ". Man muss immer einen Tick schneller gucken als die Süßen, sonst ist es zu spät.

Hannah: was macht der Nordsee-Urlaub??? Hast Du meine P.M. nicht gelesen?

Gruß Birgit

Meine Shiba konnte ich früher stellenweise auch frei laufen lassen, aber mit der Zeit wurde die immer frecher. Sie kommt ja auch ohne mich zurecht ( meint sie) und außerdem weiß sie ja wo sie wohnt!!!! Ich hatte dann mal so ein Erlebnis mit einer Dame +Boxer. Shiba rannte sofort zu der hin und ich schaffte es einfach nicht, sie anzuleinen. Immer hielt sie Abstand von ca. 2 m und die ist so schnell wie ein Floh! Ich bat diese Dame, doch endlich mal stehen zubleiben, damit ich meine "Kurze" anleinen könnte, aber nix da! Die rief nur, nee, nee, ich habe Angst, dass mein Hund auf sie drauf springt und rannte noch schneller! Shiba erhöhte auch ihr Tempo, um endlich an den Hund zu kommen und ich.... immer hinterher! Die hörte keinen Meter mehr. Irgendwann hatte ich sie dann überlistet und in einen Holzstapel getrieben wo ich mich dann auf sie drauf warf und sie dann am Schwanz zu fassen kriegte! Ehrlich gesagt, ich hatte eine Mords Wut auf die Frau, vor allem wegen ihrer Blödheit. Nun ich machte Shiba fest und hatte genug von solchen Spielchen. Seitdem ist Sense, höchstens an der Schleppleine darf sie laufen. Sonst kann sie eben im Garten spielen, sie hat dafür ja auch den Eitschi. Ein Super-Jäger übrigens!
Grüße, Andrea