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Anbellen


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holdi
 Betreff des Beitrags: Anbellen
BeitragVerfasst: 13.02.2009, 21:32 
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Hi
ich habe mal eine Frage zu dem Verhalten von Nozomi
Wahrscheinlich steht es schon wo aber ich frage trotzdem

Es bezieht sich auf das Bellen
Nozi ist wenn wir spazieren gehen ruhig aber auf einmal bellt er einfach eine Person an und ich weiß nicht wie ich in beruhigen kann.
Zuhause ist es genau so er bellt immer die Nachbarin an und ich kann in unmöglich beruhigen.
Nun meine Frage wie kann ich in wenn er bellt ruhig ihn stellen habt ihr da Erfahrungen.

mfg
ein stolzer Shiba Neuling


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shibamaus
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 13.02.2009, 21:47 
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Name: Andrea

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War bei unserem Eitschi auch so. Dass er draußen die Leute anbellt, das hat sich schnell erledigt mit dem leichten Griff über die Schnauze und einem Nein!
Auf dem eigenen Grundstück sieht das aber anders aus, vor allem wenn er alleine draußen ist und er bellt auch unseren Nachbarn an. Daran ist offenbar nichts zu ändern. Ich kann ihn dann nur herein rufen, dann kommt er zum Glück auch sofort, weil ich die tollen Ü Eier Kapseln habe!. Nun muss ich dazu sagen, dass dieser Nachbar ihn mal angebrüllt hat als er noch klein war! :twisted:
Er bellt auch, wenn Leute mit ihren Hunden am Zaun vorbeigehen. Einige bleiben dann auch dort länger stehen und regen sich darüber auf, dass er nicht mehr aufhört zu bellen. Gibt es keine gute Trainingsmethode für solche Hundehalter :?: :roll:
Grüße, Andrea


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holdi
 Betreff des Beitrags: Re: Anbellen
BeitragVerfasst: 13.02.2009, 22:27 
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Name: Bettina und Roland

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holdi hat geschrieben:
Hi
ich habe mal eine Frage zu dem Verhalten von Nozomi
Wahrscheinlich steht es schon wo aber ich frage trotzdem

Es bezieht sich auf das Bellen
Nozi ist wenn wir spazieren gehen ruhig aber auf einmal bellt er einfach eine Person an und ich weiß nicht wie ich in beruhigen kann.
Zuhause ist es genau so er bellt immer die Nachbarin an und ich kann in unmöglich beruhigen.
Nun meine Frage wie kann ich in wenn er bellt ruhig ihn stellen habt ihr da Erfahrungen.

mfg
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Radjah
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 15.02.2009, 10:51 
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Ich kann nur dazu sagen, dass meine Beiden nicht viel bellen. Melden im Garten ist natürlich erwünscht und ihr Territorium dürfen sie auch verteidigen.
Nur den Rauchfangkehrer verbellen sie regelmäßig, der stinkt aber auch nach Ruß ;-)))
Und Personen oder Gegenstände welche ihnen unheimlich erscheinen werden auch verbellt.

Und wenn du nicht willst, dass sie deine Nachbarin verbellen, was natürlich auf Dauer lästig sein kann, dann würde ich sie bitten dir zu helfen. Immer dann wenn Nozi nicht bellt, ein Leckerli geben und fest loben.
Bei fremden Personen, welche mal vorbeigehn, laß sie ruhig bellen, dazu ist ein Hund ja da!

Viel Spaß weiterhin und liebe Grüße

Astrid mit Radjah und Sari

_________________
Durch Sanftmut wirst du mehr gewinnen als durch Gewalt und Ungestüm.


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Mikamaus
 Betreff des Beitrags: Re: Anbellen
BeitragVerfasst: 16.02.2009, 15:31 
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Name: Katrin

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Hallo!
holdi hat geschrieben:
Nozi ist wenn wir spazieren gehen ruhig aber auf einmal bellt er einfach eine Person an und ich weiß nicht wie ich in beruhigen kann.


Wie alt ist Dein Shiba? (steht leider in der Haustierinfo nicht drin)

Du könntest mal folgendes versuchen:
Beobachte Deinen Hund genau, wenn ihr spazieren geht.
Dem Bellen wird sicherlich noch etwas anderes vorausgehen:
Der Hund spitzt die Ohren, er "versteift", bleibt stehen, schaut gebannt in eine Richtung, zieht stark an der Leine oder ähnliches.

Wenn Du von Ferne einen Menschen bemerkst und gleichzeitig beim Hund diese "Symptome" auftauchen: Dreh mit einem kurzen, fröhlichen"komm Nozomi" auf dem Absatz herum, sodass Dein Shiba Dir folgen muss (ich gehe mal davon aus, dass er an der Leine ist, das hast Du nicht explizit dazu geschrieben).

Damit unterbrichst Du den Blickkontakt! Geh ein paar Schritte in der entgegengesetzten Richtung weiter! Sprich Nozomi an.
Wenn Du die Aufmerksamkeit Deines Hundes hast: Leckerli!
Bleib stehen und bring ihn ins "Sitz", stell Dich so, dass er möglichst den Blickkontakt zum "Zielobjekt" nicht aufnehmen kann (Du musst zwischen Hund und entgegenkommendem Menschen stehen) und versuche seine Aufmerksamkeit bei Dir zu behalten (Leckerlis, Lob). Wenn er aufstehen will: Sitz! Setz dieses "Sitz und bleib" undbedingt durch - aber immer freundlich!

Wenn das für ein paar Sekunden geklappt hat, geh weiter. Wenn er wieder "einfriert", weil die Person näher gekommen ist, das gleiche nochmal. -

Vielleicht kannst Du so lange "verharren" und weiterfüttern, bis die Person an Dir vorbeigegangen ist (Ein Hund wird mit vollem Maul nicht bellen und es ist eine gute "Sitz-Übungseinheit"). Du und dein Hund sind wichtig - nicht die Person, die Dir entgegenkommt. Deine volle Aufmerksamkeit ist daher beim Hund! Wenn der Mensch vorbeigeht und er hat nicht gebellt - Superlob, tolles Spiel - vielleicht mit einem kleinen Zerr-Seil.

Die ersten beiden Male ist es vielleicht sinnvoll (falls möglich), tatsächlich die Richtung zu wechseln und nicht weiter auf diesen Menschen zuzugehen. Beim Hund muss die Botschaft "der andere ist völlig unwichtig" ja erstmal ankommen und Anfangs wird er sich gegen das "Abdrehen" wehren.

Bin gespannt, was Du erlebst, was Dein Hund anzeigt, bevor er losbellt und ob es was bringt (bei mir hat es funktioniert).

Gruß Katrin

_________________
Hunde kommen, wenn sie gerufen werden. Shibas nehmen die Mitteilung zur Kenntnis und komen gelegentlich darauf zurück.
(habe ich mal gelesen und find ich einfach gut formuliert!)


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uschi
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 16.02.2009, 15:53 
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Name: uschi

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hallo,

ich würde erstmal versuchen, herauszufinden, warum der hund bestimmte personen anbellt, weil dann effektiver trainiert werden kann.

kannst du zb. sagen, ob es eine bestimmte uhrzeit ist, sind es nur frauen/männer, menschen mit hut/stock/tasche, alte/junge, macht nozi das vor/nach dem fressen/pinkeln also kurz, gibt es irgendeine regelmäßigkeit in seinem verhalten?

manchmal sind es dinge, an die man gar nicht denken würde, aber wenn du mal einige zeit genau beobachtest, fällt dir ja möglicherweise etwas auf.

als vorübergehendes management ist das so genannte "schönfüttern" sicher zu empfehlen, auf dauer ist es aber keine lösung.
wenn der hund zb. aus angst/unsicherheit/stress bellt, ist es nicht unbedingt sinnvoll, ihn in einer "stellung" (zb. sitz) festzunageln, da stress am ehesten durch bewegung abgebaut werden kann.

auch das vermeiden des blickkontaktes trägt nicht immer zur entspannung bei, viele hunde fühlen sich wohler, wenn sie den „feind“ im blick haben können, damit er sie nicht „unverhofft überfällt“.

am besten wäre es, wenn du dem hund ein alternativverhalten zeigen könntest (oder er dir eins anbietet), was er statt bellen tun kann.

meine marie hat ein ähnliches problem mit hunden, mit ihr übe ich seit ca 2 wochen das „zeigen und benennen“, und seit Samstag fängt sie an, mir von selbst den hund zu zeigen, kommt zu mir, setzt sich (von selbst) und fordert ihr leckerchen ein, die spaziergänge werden zunehmend entspannter....

den aufbau dieser trainingseinheit kann ich gerne mal aufschreiben, aber jetzt muss ich erst mal los ;)

_________________
Liebe Grüße, Uschi mit Taiko und Marie

"Dir ist der Weg des Lernens egal, weil nur das Ziel zählt?
Der Weg ist mindestens so wichtig wie das Ziel, denn es ist der Lernprozess, der das Gehirn verändert!"
Dr. Ute Blaschke-Berthold

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Mikamaus
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 16.02.2009, 16:38 
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Name: Katrin

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Hallo Uschi!
uschi hat geschrieben:
als vorübergehendes management ist das so genannte "schönfüttern" sicher zu empfehlen, auf dauer ist es aber keine lösung.


Das ganze soll ja auch nicht eine Dauerlösung sein, sondern dem Hund überhaupt mal aufzeigen, dass es statt anbellen eine bessere Alternative gibt: Nämlich auf Herrchen/Frauchen zu achten und Kontakt zu suchen, der positiv bestätigt wird! Man muss ja überhaupt mal mit etwas anfangen ;)

Zitat:
wenn der hund zb. aus angst/unsicherheit/stress bellt, ist es nicht unbedingt sinnvoll, ihn in einer "stellung" (zb. sitz) festzunageln, da stress am ehesten durch bewegung abgebaut werden kann.


Deshalb ist es ja auch interessant zu erfahren, was Nozomi "anzeigt" bevor er losbellt! Das sagt schon etwas aus über das "Warum". Dein Hinweis, das Beobachten auch auf das direkte Umfeld zu richten ist richtig und wichtig und hilft bei der Einschätzung der Situation unbedingt weiter.

Zitat:
auch das vermeiden des blickkontaktes trägt nicht immer zur entspannung bei, viele hunde fühlen sich wohler, wenn sie den „feind“ im blick haben können, damit er sie nicht „unverhofft überfällt“. Am besten wäre es, wenn du dem hund ein alternativverhalten zeigen könntest (oder er dir eins anbietet), was er statt bellen tun kann.


Genau aus dem Grund sollte Nozomi zuerst durch ein "auf dem Absatz umkehren" in Verbindung mit einem fröhlichen "Komm" nicht nur einfach der Blickkontakt verwehrt werden, sondern er soll gleichzeitig in der Bewegung den Kontakt zu Frauchen/Herrchen aufnehmen. Ist bei Shibas nicht ganz einfach - aber es geht! Ganz sicher! 8) Der Hund muss das Vertrauen in den Halter. dass dieser sich darum kümmert, dass ihm nix passiert, ja erstmal gewinnen!

Die ganze Aktion sollte so früh beginnen, dass sich die Spannung beim Hund gar nicht erst aufbaut!
Durch seine Signale (einfrieren etc.) weist der Hund auf etwas ungewöhnliches hin - hier sollte (wenn man weiß, dass der Hund bellen oder in die Leine springen oder was auch immer tun wird und man möchte das nicht) eine Aktion des Menschen erfolgen, auf die der Hund reagiert! Je angenehmer die richtige Reaktion des Hundes bestätigt wird, desto öfter wird der Hund das gewünschte Verhalten auch zeigen - auch ein Shiba, auch in Stress-Situationen.

Das alles kann nur ein "Beginn" sein - ohne den Hund zu kennen und sein Verhältnis zum Halter sind das alles "Tipps". Es gibt sicherlich viele Wege, das ungewünschte Verhalten nachhaltig in den Griff zu bekommen. Aber alles braucht auch seine Zeit.

Ein schlauer Mann (war es Confuzius? ich weiß nicht) sagte: "Jede Reise beginnt mit einem ersten Schritt."

Zitat:
meine marie hat ein ähnliches problem mit hunden, mit ihr übe ich seit ca 2 wochen das „zeigen und benennen“, und seit Samstag fängt sie an, mir von selbst den hund zu zeigen, kommt zu mir, setzt sich (von selbst) und fordert ihr leckerchen ein, die spaziergänge werden zunehmend entspannter....

den aufbau dieser trainingseinheit kann ich gerne mal aufschreiben

Das würde mich auch sehr interessieren!
LG
Katrin


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Andrea-Jeanette
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BeitragVerfasst: 16.02.2009, 17:41 
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Hallo tolle Tipps ... nehm ich mir auch ein Stück mit Bellen ist bei uns nicht so doll üblich, aber dieses "einfrieren" schon.

DieÜbungseinheit interessiert mich auch sehr *doll auf den Eintrag warte*.

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Jeany & die 4 Vierbeiner

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Es ist wahr, dass wir nicht schätzen was wir haben, bis wir es verlieren, aber es ist auch wahr, dass wir nicht wissen, was wir vermissen, bis es uns begegnet.
(weiß leider nicht von wem dieser Spruch stammt)


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uschi
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BeitragVerfasst: 17.02.2009, 00:53 
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so, ich hab mal versucht, das zeigen und benennen aufzuschreiben in der hoffnung, dass es auch verständlich ist - ansonsten einfach nachfragen.
falls es klugscheißerisch rüberkommt :oops: so ist das nicht gemeint ;), ich bin nur noch im seminar-wahn...

„zeigen und benennen“

ziel:
während der reiz näher kommt oder er sich selbst dem reiz nähert, soll der hund sich nicht vorrangig auf den halter konzentrieren.
es ist wesentlich sinnvoller, den hund vorsichtig daran zu gewöhnen, den anblick des reizes auszuhalten und ihn dafür zu belohnen, denn situationen, in denen der reiz plötzlich und überraschend auftaucht, können das stressproblem durchaus noch mehr verstärken.

Aufbau:
Stufe 1: Beim auftauchen des reizes wird der blick des hundes auf den reiz gerichtet (zeigen), der reiz wird benannt (benennen) und der blickkontakt des hundes zum reiz wird belohnt.

Beispiel marie (in diesem fall ist der reiz ein fremder hund):
Sehe ich den hund kommen, versuche ich, ihre aufmerksamkeit darauf zu lenken und sage: „zeig hund“.
In dem moment, wo sie hinguckt, clickere ich oder bestätige mit unserem marker-wort (ersetzt den click), gutes timing ist hier natürlich sehr wichtig, denn es darf nur der blickkontakt zum hund belohnt werden.

Sollte sie den hund vor mir sehen, falls mal einer unverhofft beim spaziergang auftaucht (soll ja vorkommen ) bekommt sie auch ein „hund-click-leckerchen“ wenn sie ihn ansieht, denn das ist ja mein ziel.

Auch wenn sie bellt oder in die leine knallt, wird sie trotzdem für blickkontakt belohnt. Ist sie so außer sich, dass sie das leckerchen nicht von mir nehmen kann, werfe ich es einfach vor sie hin.

Danach kommt die funktionelle belohnung, das beste für den hund überhaupt: wir gehen aus der situation raus (wenn möglich), vergrößern die distanz zum reiz (straßenseite wechseln, bogen laufen usw.)


Irgendwann weiß der hund, dass es leckerchen gibt, wenn ein fremder hund auftaucht und er ihn ansieht, das ist der zeitpunkt, um zur nächsten stufe zu gehen.

Stufe 2: zur stufe 1 kommt nun dazu, dass der hund sich zu mir orientiert, zb. mich anguckt, bevor er sich das leckerchen abzuholen. Der hund muss dazu nicht sitzen oder sonst etwas tun, nur die umorientierung zu mir ist wichtig.
Achtung: der click kommt jetzt erst nach der umorientierung

Beispiel marie: fremder hund - blickkontakt marie zum hund - marie guckt mich an oder kommt zu mir - click - leckerchen - distanzvergrößerung
(Falls das noch nicht geht, zurück zu stufe 1)

Wenn das relativ sicher funktioniert, kann man versuchen, alternativverhalten aufzubauen, falls der hund nicht schon von alleine etwas anbietet.

Alternativverhalten wäre zb. den hund mit dem leckerchen ins sitz locken, leckerchen auf den boden werfen, und den hund suchen lassen (natürlich NICHT zum reiz hin ;)), einen kleinen trick ausführen lassen (männchen, pfötchen oder was auch immer), aber nichts, was den hund wieder hochfährt, also keine zerrspiele o.ä.
Achtung: der click erfolgt jetzt erst nach dem alternativverhalten

Beispiel marie: nach blickkontakt kommt sie zu mir, irgendwann setzte sie sich hin - click- leckerchen - distanzvergrößerung
(Falls das noch nicht geht, zurück zu stufe 2)

Stufe 3 (=ziel):
Hund sieht hund, orientiert sich zum halter, führt alternativverhalten aus - click - leckerchen - distanzvergrößerung


Allgemein:
Diese trainingsmethode ist individuell anwendbar, egal, um welchen reiz es sich handelt, besondes aber bei „beweglichen“ reizen.

Es können durchaus auch mehrere reize benannt werden, die hunde lernen mit der zeit, gruppen am namen zu unterscheiden: hund-mensch-rad-jogger....
Mit marie zb. trainiere ich auch „zeig bus“, wenn ein lkw kommt und zum sommer hin will ich evtl. auch noch „rad“ für motorrad dazu nehmen.

Die funktionelle belohnung (distanzvergrößerung zum reiz) sollte immer erfolgen, wenn irgendwie möglich.

Wichtig ist auch noch, sich bewusst zu sein, dass hunde nicht lernen können, wenn ihr erregungslevel so hoch ist.
Durch das zeigen und benennen ist der hund aktiv, die erregung senkt sich, er wird ansprechbarer und kann lernen, dass es beim auftauchen eines reizes noch andere verhaltensmöglichkeiten als pöbeln, zerren o.ä. gibt.

hierin liegt auch der unterschied zum "schönfüttern", das ist ein reines ablenkungsmanöver, der hund kann nicht lernen, was er statt seiner pöbelei tun kann.
trotzdem ist es als zwischenlösung durchaus sinnvoll oder auch bei reizen, die nur sehr selten vorkommen (zb. schneemänner, die plötzlich auf wiesen stehen :roll: )

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Liebe Grüße, Uschi mit Taiko und Marie

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Hexe Hoernchen
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 17.02.2009, 14:08 
Shibamobil-Hexe
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Wohnort: Hainfeld/Pfalz
Name: Jutta

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uff uschi,

das klingt so einfach wenn du das so genau erklärst.

doch theorie und praxis sieht bei mir oft himmelweit unterschiedlich aus.

aber ich werde es wirklich mit unserem rüppel dann so machen und schauen ob da was geht.

leider haben wir hier zuwenig hundekontakt um das zu üben ansonsten gibt es ja keinerlei andere reize die er ändern müsste.

du hast es aber wieder mal auch für mich sehr verständlich geschrieben, danke dafür, dass du dir soviel mühe gibst.

_________________
Gruß von Jutta und dem gesamten Hörnchenrudel


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