Aikans Shiba-Inu Forum

Hallo Ilvy,

leider kenn ich sowas auch.
Das könnte der klassische Beginn einer hübschen Leinenaggression sein.
Und gegen Menschen ist sowas nicht nur einfach nervig...

Ich seh ganz klar das Problem, dass sich sein Verhalten festigen könnte, denn - es ist enorm selbstbestätigend!!!
Ich knurre/belle = "die Gefahr" entfernt sich!
Toll, oder? Aus Tenshis Sicht.....

Die Frage ist jetzt, wieso sind Menschen im Dunkeln eine Gefahr für ihn?
Und warum die Frau mit den Hunden?
Ist er einfach nur ängstlich, ist er übernervt (was macht Ihr denn momentan trainingsmässig wegen dem Weglauf-Problem?)

Und gibt es Alternativen zu diesem Verhalten?
Sicher gibt's die, dazu musst Du ihn aber gut beobachten.

Wenn im Dunkeln Leute frontal auf Euch zugehen, nimm ihn auf die den Leuten abgewandte Seite, das heisst sei Du zwischen Tenshi und den Leuten. Gehe, wenn möglich, einen kleinen Bogen. Frontale Annäherung ist in Hundesprache immer bedrohlich, umso schlimmer im Dunkeln.

Bei der Situation am Tag mit den Hunden bin ich mir nicht sicher... könnte auch ein Konflikt zwischen den Hunden sein.
Denn - was heisst freundlicher Eindruck? Dass die nicht fletschen? Mitnichten. Vielleicht haben sie ihn angestarrt bzw. fixiert??? Das ist für Hunde mindestens genauso schlimm, nur uns Menschen fällt es nicht auf.

Bring Tenshi ein Wort bei, bei dem er Dich anschaut! Um den Blickkontackt zu unterbrechen und um ihm aus der Situation rauszuhelfen.

Dann kannst Du solche Situationen vermeiden. Aber das klappt natürlich nur, wenn Du früh genug merkst, wann eine Situation "eskaliert". Wenn er schon am Bellen/Knurren ist, wird das nichts mehr bringen. Du musst es VORHER einsetzen, dh wähle nur die Distanz, in der es noch klappt. Ganz wichtig, überfordere ihn nicht, hilf ihm raus! Die grösste "Belohnung" ist wahrscheinlich kein Leckerchen, sondern (im Fall der Menschen im Dunkeln) das Sich-Entfernen in grossem Bogen z.B.

Viel Erfolg und liebe Grüße,
Barbara

Hey Ilvy,



nicht entnervt sein, das wollte ich mit meinem Beitrag nicht erreichen.
Ich kann mir denken, dass Tenshi gerade in einem schwierigen Alter ist.
Aber es muss ja nicht sein, dass es in Richtung Leinenaggression geht... ich würde nur drauf achten, dass es sich nicht zu oft wiederholt, damit es sich nicht festigt.

Vielleicht ist es wirklich nur eine Phase. Ich denk schon, dass es mit dem Training zu tun haben kann. Auch wenn ein Hund gestresst ist z.B. kann er sich über Dinge "aufregen", die ihn normalerweise kalt lassen.

Aikan hat auch schon Leute angebellt, einmal war es eine Gruppe ausländischer Jugendlicher, dann wiedermal einfach nur Spaziergänger im Wald etc. Was jeweils der Auslöser war, weiss ich nicht genau. Aikan ist kein Hund, der normalerweise Leute anbellt, im Gegenteil! Er ist sehr offen Menschen gegenüber eigentlich. Ich habe mir deshalb auch keine großen Gedanken gemacht, er hat es sich auch nicht angewöhnt.

Wenn Du Dir Gedanken machst, sprichs doch bei Deiner Trainerin an. Die kennt Tenshi ja gut und kann Dir deshalb wahrscheinlich eher sagen, ob und was Du dagegen tun kannst als irgendjemand aus einem Forum.

Liebe Grüße,
Barbara

Dieses Problem kenne ich auch. Bei Aiko scheint es tagesabhängig zu sein, ob sie entgegenkommende Menschen anbellt oder nicht. Unser Hundetrainer sowie auch ich haben bei ihr allerdings festgestellt, dass es mit ihrer eher unterwürfigen, und unsicheren Haltung zu tun hat. Denn sie bellt nicht alle Menschen an, sondern vorzugsweise die, die uns frontal entgegenkommen oder die sie anschauen. Beachten Menschen sie nicht, oder sind sie mit dem Rücken zu uns gewannt, gibt sie keinen Mucks von sich. In der Dunkelheit ist ihr dies alles allerdings egal- da wird so ziemlich jeder angebellt- zumindest versucht sie´s .
Ich habe mir auch schon einige Methoden überlegt und auch ausprobiert um das Bellen zu unterbinden. Da es bei ihr allerdings mit Unsicherheit zu tun hat, ist es recht schwierig. Klar, man könnte sie jedes mal versuchen mit Leckerchen oder Spielzeug abzulenken, aber ich bin mir 100% sicher, dass sie das dann so verknüpft dass wenn sie Menschen anbellt oder sich eine potenzielle "Gefahr" nähert, sie versucht wird abzulenken und sich noch mehr da rein steigert. Ist eine ziemlich schwierige Situation und hat mich auch schon einige Nerven gekostet

Lieben Gruß

Nicole

Hallo Uli,

hat sich das bei Bayu denn von selbst gegeben, dass er mit der Zeit die fremden Menschen nicht mehr interessant oder "gefährlich" fand? Oder habt ihr an seinem Selbstbewusstsein oder am Bellen gearbeitet?

Lieben Gruß

Nicole

ginni bellt wenn sie was "ungewöhnliches" sieht oder hört. das kann im eigenen klo sein, wenn meinem mann was runterfällt - so wie gestern, oder auch auf der straße, wenn da auf einmal ein müllcontainer den weg kreuzt, der gestern noch wo anders spazieren ging

es kann aber auch etwas unter dem auto sein, was wir nicht sehen. eine katze, ein marder, oder auch nur ein gegenstand, der vor ein paar stunden noch nicht da war

shibas reagieren meiner beobachtung nach extrem auf auch minimalste veränderungen, deshalb sind die meisten ja auch so gestresst wenn sich mal was gravierendes ändert

ginni bellt aber auch "wuwuwuwuwu" spontan fremde leute an - eher selten - und eher von der sorte, von denen man weiß dass sie sich vor hunden fürchten

am "lustigsten" ist es im haus - wenn draußen auch nur ein armes kleines gräslein einen millimeter wächst - weil - das ist ja auch ein ungewohntes geräusch - wird gewuffelt *hwouf" - aber das passt ja, sie soll ja auch "wachen" und fremde melden

Hallo Uli,

ich denke Dago wird Bayu wohl auch Selbstsicherheit vermitteln. Das sehe ich bei Aiko nämlich auch wenn wir mit den Shiba´s meiner Eltern unterwegs sind. Dann bellt sie auch seltener und scheint allgemein "abgesicherter" zu sein. Klar, wenn man im Rudel unterwegs ist . In den letzten Tagen scheint bei Aiko auch wieder die Phase des "ist ja alles gar nicht SO schlimm" zu sein, denn sie bellt wieder weniger. Mal sehen wie das weiter geht....ich werde sie beobachten

Lieben Gruß

Nicole

Hallo Nicole,


was hast Du denn schon alles probiert und mit welchem Erfolg?
Würd mich mal interessieren und wäre vielleicht auch für die anderen interessant.


Wenn sie schon bellt, würde ich sowieso nur noch ignorieren.
Ablenkungsversuche greifen da meist nicht mehr und es besteht die Gefahr, dass das Verhalten bestätigt wird und sich noch mehr steigert, da hast Du schon Recht.

Das klappt nur, wenn Du von vornherein die Distanz so wählst, dass sie ruhig bleibt. Dann kannst Du ihr ruhiges Verhalten belohnen.

Schwierig! Ich hab das Problem zwar nicht mit meinem Shiba, aber mein Weißer geht (besonders in der Dunkelheit) auch gern Leute an, die frontal entgegenkommen. Er bellt allerdings nicht, denn das tut er nie... er würde aber zwicken. Da wär mir Bellen ehrlich gesagt lieber.

Bei uns klappt das ganz gut, dass ich frontalen Begegnungen ausweiche, indem ich einen kleinen Bogen gehe... je nachdem wie der Weg es zulässt. Ausserdem nehme ich ihn natürlich immer zwischen mich und dem Entgegenkommenden. Klappt wie gesagt gut, aber nur wenn ich mich konzentriere... so in Gedanken daherschlurfen geht bei diesem Hund nicht.



Davon bin ich allerdings überzeugt, welcher selbstsichere Shiba hat es nötig, fremde Leute anzukläffen?

Liebe Grüße,
Barbara

Hallo Barbara,

was ich alles probiert habe? Zunächst habe ich das Bellen ignoriert, schien mir am logischsten da Aiko ja unsicher ist und ich sie weder positiv noch negativ bestärken wollte. Dies hatte allerdings über 4 Wochen keinen Erfolg. Dann habe ich versucht sie abzulenken. Zum einen mit Spielzeug, zum anderen mit Leckerchen. Dabei fiel mir aber sehr schnell auf, dass sie das falsch verknüpfen könnte und da Aiko sehr clever ist, habe ich das wieder eingestellt. Dann habe ich ihr mit dem Kommando "nein" versucht klar zu machen, dass sie gerade kein erwünschtes Verhalten zeigt. Normalerweise ist Aiko so sensibel, dass ich mich nur räuspern muss, wenn ich nicht möchte, dass sie etwas bestimmtes tut. Beim Bellen ist das allerdings anders. Wenn ich wirklich lauter werde, dann scheint sie mich zu verstehen und unterlässt es. Das Problem ist nur, dass ich meinen Hund nicht auf offener Straße anschreien kann/will.
Sie bellt ja nicht immer und sie bellt auch nicht nur, wenn uns Menschen frontal entgegen kommen. Auch auf dem Hundeplatz, wenn ein Mensch sie ansieht, oder auch ausserhalb gar anspricht sehe ich an ihrer Körperhaltung, dass sie unsicher wird und dann bellt sie. Manchmal stärker, manchmal nur mit einem halben "wuff" . Am "schlimmsten" ist es, wenn fremde Menschen in die Wohnung kommen. Denn dann hat sie nicht mehr so große Ausweichmöglichkeiten.
Ich bin da jetzt schon seit einiger Zeit recht ratlos, da keine meiner Methoden wirklich etwas brachten. Ausser ich würde sie wirklich mehrmals auf offener Straße anschreien....aber neee....dann wird mir nachher noch nachgesagt ich würde meinen Hund schlecht behandeln. Hier laufen so viele unwissende Hundebesitzer rum Und wer sagt mir, dass ich ihre Unsicherheit damit nicht noch mehr bestärke. Von daher läuft es momentan eher auf ignorieren aus und wenn es "ganz schlimm" ist lenke ich sie ab.
Ich denke ich müsste eher an der Ursache des "Problems" (Unsicherheit) arbeiten- von mir abgeguckt haben kann sie sich die Unsicherheit nicht, da ich bis jetzt in jeder mit ihr aufkommenden Situation ruhig und gelassen war. Nur wie soll ich ihr noch zeigen, dass ich "alles im Griff" habe. Ich behaupte jetzt einfach mal bei ihr liegt es zum einen an ihrer Unsicherheit und zum anderen an ihrer großen Individualdistanz. Das zusammen ist keine gute Mischung .

Lieben Gruß

Nicole