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Foren-Übersicht » Diskussionen rund um den Shiba Inu » Erziehung

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Erfahrungen mit Anti-Jagd-Training


Moderatoren: uschi, Aikan



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aryu
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 21.12.2007, 23:10 
Hi Barbara!

Doch - ich behaupte, ein erfahrener Trainer kann einen Hund durchaus einschätzen, wobei natürlich niemand perfekt ist - es ist immer in ein Va-Banque - Spiel. Die Reaktion war so vorhergesehen und hätte ich sie innerlich akzeptiert, auch gewünscht. Aber ich will mich nicht ständig wiederholen müssen.
Hätten wir so weitergearbeitet, hätte ich jetzt möglicherweise einen Hund, der perfekt bei Fuß geht und sich jederzeit abrufen läßt, selbst auf Fährte. Und genau DAS will ich nicht, womit ich mich schon wieder wiederhole :roll: .

Vielleicht wäre es mal eine Maßnahme, die individuelle Auslegung von "Gewalt" zu definieren. Ich persönlich finde es schlimmer, einen Hund durch das Gewühl auf dem Weihnachtsmarkt, oder überhaupt durch eine Stadt zu schleifen, schlimmer (gewalttätiger) als ein gezieltes Anti-Jagd-Training.


  
 
Aikan
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 21.12.2007, 23:25 
WuhsuShiba
WuhsuShiba
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Registriert: 19.01.2006
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Name: Barbara

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Hi Claudia,

hier widersprichst Du Dich leider: Ein Vabanque -Spiel ist sinngemäß ein "riskantes Unterfangen, bei dem man alles aufs Spiel setzt". Wenn es also immer ein Vabanque-Spiel ist, wie passt das zur Vorhersagbarkeit? ;)

Der Hund, von dem ich sprach, geht übrigens auch nur noch bei Fuß. Aber er geht nicht mehr, er schleicht hinter der Halterin her. Das würde ich auch nicht wollen.

Bevor jetzt hier Vergleiche mit Weihnachtsmarkt etc. kommen, sollten wir wirklich mal definieren, worüber wir eigentlich reden.
Ich rede von Einsatz von Strafen bei unerwünschtem Verhalten des Hundes (konkret Jagdverhalten), was hat das mit Weihnachtsmarkt zu tun? Hast Du meine vorherigen Beiträge gelesen? :fahne: Ich wiederhole mich auch nicht so gern.

Lg
Barbara

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Nur die Sache ist verloren, die man aufgibt.


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aryu
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 21.12.2007, 23:35 
Hi Barbara!

Hätte ich das Wörtchen "immer" weggelassen, und beim Weihnachtsmarkt "dies ist nur ein Beispiel" (o.ö.) hinzugefügt, hätten wir uns diese Wortklauberei wohl ersparen können :roll: - sorry für meine Nachlässigkeit!

Ich gehe jetzt, gute Nacht!


  
 
roswitha
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 22.12.2007, 10:29 
Geht da jetzt nicht ein bißchen was durcheinander? Bin etwas verwirrt.

Natürlich ist die Verwendung eines Sprühhalsbands eine Strafe. Und Strafe fängt an beim mißbilligenden Blick und beim kurzen scharfen Wort und hört auf, ich weiß nicht wo. Strafe verwendet also auch derjenige, der auf sanfteste Art und Weise erzieht. Und irgendwo mitten auf der Skala befindet sich das Sprühhalsband. Ob das für den eigenen Hund zuviel ist, sollte jeder selbst entscheiden. Für manchen Hund ist schon ein kurzer Brüller zuviel. Und bei meinen Hunden, denke ich zumindest, käme folgendes beim Einsatz des Sprühhalsbandes heraus: Nele würde es überhaupt nicht oder nur ganz kurzfristig beeindrucken, Taro schon, aber hat er hat eh nicht so den Jagdtrieb, und Kenji - bei ihm wage ich es garnicht, mir eine Reaktion vorzustellen. Daß ich Strafen durch Hilfsmittel - wie Hilfsmittel generell - ablehne, ist meine persönliche Einstellung, hängt mit meiner Beziehung zu meinen Hunden zusammen, das würde ich auch keinem anderen Hundehalter vorschreiben wollen. Ich habe nur den Verdacht, daß in den Fällen, in denen Hilfsmittel erfolgreich sind, man auch ohne sie soweit gekommen wäre.

Ein Bummel durch die Stadt bis hin zum Gang über den Weihnachtsmarkt ist keine Strafe, sondern Stress. Ob dies der eigene Hund verkraften kann, oder ob es eine Tierquälerei ist, ist auch sehr unterschiedlich. Nele und Taro beispielsweise würden sich fröhlich zum nächsten Würstchenstand durchschlagen, während Kenji schon am Anfang einen Herzkasper erleiden würde.

Diese Argumentation hat aber wenig mit Jagd - bzw. Antijagdtraining zu tun. Ich unterhalte mich oft mit den ortsansässigen Jägern, habe auch einige in der Verwandtschaft. Und mich hat schon immer interessiert, wie die es hinbekommen, daß ihre Jagdhunde 95 % der Zeit weitestgehend kontrollierbar sind - denn auch ein Jagdhund darf nur einen Bruchteil seiner Zeit seinem Jagdtrieb nachgehen. Dabei sind mir 2 Elemente aufgefallen: ein absoluter Grundgehorsam, wodurch auch immer herbeigeführt (Stichwort: Starkzwang), und die Tatsache, daß sie zur Jagd eingesetzt werden (Stichwort: Superjackpot bei variabler Belohnung). Ein Hund, der sich von einem Sprühhalsband von der Jagd abhalten lassen würde, würde aus diesem Blickwinkel als Jagdhund ausgesondert werden - zuwenig Jagdtrieb, nicht "wesensfest" genug. Es ist doch nicht umsonst, daß in diesen Kreisen das gesetzliche Verbot des Teletakt am meisten bedauert und auch am meisten umgangen wird.

Den für den absoluten Gehorsam notwendigen Starkzwang lehne ich ab. Ich wüßte auch nicht, ob meine Drei dann nicht total austicken würden. Deshalb begnüge ich mich mit dem 95%igen Gehorsam und gehe halt im Wald nur mit angeleinten Hunden.

Was ich aber aus der Diskussion mit Jägern auch gelernt habe, ist, daß ein absolutes Verbot der Jagd und absoluter Grundgehorsam bei einem entsprechend triebigen Hund nicht ausreicht. Nicht ohne Grund werden von verantwortungsbewußten Züchtern hiesiger Jagdhundrassen die Welpen nur an Jägern abgegeben. Der Jagdtrieb muß auf irgendeine Art und Weise befriedigt werden: beispielsweise durch Fährtenarbeit, durch gezieltes Mäusebuddeln und Rattenjagd etc. Da müssen wir als Nichtjäger halt etwas Phantasie entwickeln, wie der Superjackpot, den die Jagd und nicht etwa die Beute nun mal für einige unserer Hunde darstellt, aussehen könnte. Ein paar Scheibchen Wurst sind da leider kein Ersatz.


  
 
Germaine
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 22.12.2007, 19:41 
Uff… da ist ja noch einiges gelaufen …..

Ich möchte hier eigentlich gar niemanden mehr zitieren, ausser kurz noch
Aikan hat geschrieben:
@Germaine: Damit meinst Du wohl mich mit dem Topf. Stimmt, ich werf das in den gleichen Topf, nämlich in den Aversiv-Topf, den Topf "Erziehung über Strafreize". Insofern ist es schon das Gleiche.

Was mich stört, ist die Unterteilung von "bösen" Hilfsmitteln wie Stromhalsband und "guten" wie dem Sprayhalsband und der dazugehörigen Suggerierung, die "guten" seien ja ach so harmlos, man könne sie bedenkenlos ausprobieren, schaden kann's nicht, denn es ist ja nur ein sehr "softes" Hilfsmittel. Eine solche Unterteilung ist meiner Meinung nach Augenwischerei!

Ja, Dich meinte ich u.a. auch mit dem Topf. Ich betone hier jedoch nochmals, dass auch ein Sprayhalsband NICHT bedenkenlos eingesetzt werden soll!! Ich habe es auch bei Sumo nicht mal „einfach so“ eingesetzt. Aber ich will mich nun nicht wiederholen. Fakt ist, dass ein wesensfester Hund mit (extrem)starkem Jagdtrieb sich davon mit 99%iger Sicherheit nicht beeindrucken lässt. In Laienhänden ist ein solches Hilfsmittel absolut ungeeignet und gefährlich.

uschi hat geschrieben:
ich wollte dich nicht angreifen, tut mir leid, wenn das so rüber kam

Geschriebenes bekommt man schnell mal in den falschen Hals. Und ein kleines bisschen hast Du mich schon auch gemeint ;) Ist aber schon in Ordnung, ich bin keine Mimose. Ich wusste schon, dass wenn ich mich mal "oute", sich viele das Maul darüber zerreissen werden. Ich rede trotzdem noch mit Dir :lol:

Diese Antijagd-Diskussion wäre übrigens ein super Thema um anlässlich eines Foren-Treffens mal persönlich zu diskutieren. Da sähe sicherlich vieles anders aus.

Ich fand, dass es hier zu diesem Thema bis jetzt ganz interessante Beiträge gab, danke vor allem an Barbara und Roswitha.
Was ich noch anmerken möchte, ist, es gibt für meine Begriffe zu viele HH die weil es im Moment „in“ ist, auf der Wattebauschwelle fahren und alles andere vehement verteufeln. Solche Diskussionen kommen mir irgendwie vor wie in der Politik, man lässt zwar die „Gegen“partei (aus)reden, hört aber nicht wirklich zu und weicht keinen Millimeter von seinem Standpunkt ab, ist mir persönlich zu anstrengend.
Ich habe aus meinen früheren Erziehungsfehlern gelernt, bemühe mich meinen Hund so „soft“ wie möglich zu erziehen und habe für uns einen Mittelweg gewählt.

In diesem Sinne wünsche ich Euch allen Frohe Festtage :xmas4:


  
 
aryu
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 22.12.2007, 19:54 
Und nun noch ein Schlußwort von mir: Danke, Roswitha und Germaine, Ihr habt es auf den Punkt gebracht.

Somit ziehe ich mich aus dieser Diskussion zurück, wäre aber durchaus an weiteren Erfahrungsberichten mit Sprayhalsband u.a. Anti-Jagd - Methoden interessiert.

Nun steht Weihnachten vor der Tür, und ich muß heute Nacht auf den Acker, um mir einen Braten erjagen zu lassen - ansonsten bliebe mir nichts anderes, als mich am Heiligabend ins Gewühl um die tiefgekühlten Puter zu werfen :husky:

Somit wünsche ich Euch allen einen besinnlichen dritten Advent!


  
 
Aikan
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 22.12.2007, 20:07 
WuhsuShiba
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Registriert: 19.01.2006
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Name: Barbara

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Germaine hat geschrieben:
Ich betone hier jedoch nochmals, dass auch ein Sprayhalsband NICHT bedenkenlos eingesetzt werden soll!! Ich habe es auch bei Sumo nicht mal „einfach so“ eingesetzt. Aber ich will mich nun nicht wiederholen. Fakt ist, dass ein wesensfester Hund mit (extrem)starkem Jagdtrieb sich davon mit 99%iger Sicherheit nicht beeindrucken lässt. In Laienhänden ist ein solches Hilfsmittel absolut ungeeignet und gefährlich.

Damit bin ich völlig einig.
Wir unterscheiden uns wohl nur in dem Punkt mit der Meinung, wann und ob der Einsatz dann überhaupt sinnvoll ist. Vielleicht meldet sich ja noch jemand, der damit tatsächlich dauerhaften Erfolg hatte, sprich seinen passionierten Jäger nun zuverlässig abrufen kann... ich versprech auch nicht zu beissen, wenn sich jemand outet. ;)

Zitat:
Diese Antijagd-Diskussion wäre übrigens ein super Thema um anlässlich eines Foren-Treffens mal persönlich zu diskutieren. Da sähe sicherlich vieles anders aus.

Super Idee, an mir soll's nicht liegen, ich komme zum Forumstreffen 2008, Uschi auch und Roswitha sowieso... heisst das, wir können hoffen, dass Du auch kommst? :winke:

Liebe Grüße,
Barbara

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Germaine
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 22.12.2007, 20:32 
Aikan hat geschrieben:
Zitat:
Diese Antijagd-Diskussion wäre übrigens ein super Thema um anlässlich eines Foren-Treffens mal persönlich zu diskutieren. Da sähe sicherlich vieles anders aus.

Super Idee, an mir soll's nicht liegen, ich komme zum Forumstreffen 2008, Uschi auch und Roswitha sowieso... heisst das, wir können hoffen, dass Du auch kommst? :winke:


Ich wollte ja schon lange mal in den Norden...... Dieses Jahr würde es zumindest nicht mehr an der fehlenden TW-Impfung von Sumo liegen ;) Ich überleg's mir :twisted:


  
 
Germaine
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 22.12.2007, 21:38 
Sabine hat geschrieben:
Andere Frage: Hier habe ich einmal gelesen, dass ein Shiba an einer Jagdhundausbildung teilnehmen darf, was wohl eine Ausnahme ist. Wißt Ihr noch, wer das war und was daraus geworden ist?


Du meintest wohl Anja mit Chamé (Nick : Gipsy)

http://www.shiba-seiten.de/phpBB2/viewt ... ausbildung

Vielleicht liest sie ja dieses Thema mit und meldet sich mal wieder ;)


  
 
Inu
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 23.12.2007, 12:39 
Yacht-Shiba
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Hallo Zusammen, :)

auch wir haben das Sprühhalsband beim Inu ausprobiert, habe es von einer Bekannten bekommen.
Inu hat es überhaupt nicht beeindruckt, beim ersten Sprüher ist er verdutzt stehengeblieben
beim zweiten mal, hat er seinen Kopf nach hinten geworfen und ging dieser Wildspur nach.
Es half garnichts. Der Bekannten ihr Hund haute immer ab auf den nächsten Komposthaufen
und schlug sich seinen Magen voll, ganz unkontrolliert.
Bei ihm hat es auch nichts geholfen, er macht es heute noch so.
Inu hat mental dadurch keinen Schaden erlitten, es hat ihn einfach nicht interessiert.
Der Jagdtrieb steckt seit Generationen im Shiba und Inus Mutter hatte einen ausgeprägten,
das haben wir erlebt beim ersten Shibatreffen. Da nahm sie Inu und Bruder Yuko mit
und sie jagten gemeinsam einem Reh nach. Da war Inu nicht ganz ein Jahr alt.
Das erste Mal war er ein viertel Jahr alt als er im Wald einer Spur nachging, ich stand im Wald
und er war mittlerweilen schon am Auto (ca. 1 km weit weg) und wartet auf mich.
Wir können mit seinem Jagdtrieb leben und müssen schauen wo wir ihn von der Leine lassen
können, im Wald garnicht.

LG. Christina ;)

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