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dominanz - oder doch nicht?


Moderatoren: doris, Aikan



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doris
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BeitragVerfasst: 11.08.2007, 10:12 
Wiener Waldi
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Aketime hat geschrieben:
Jetzt stellt sich für mich hier eine schwierige Frage!
Ich hoffe sie richtig zu formulieren, da es sonst zu Missverständnissen kommt.

uiui - ich hoff ich hab dich jetzt verstanden, das hast du wirklich übervorsichtig formuliert - aber mißverständnisse sind ja dazu da, um ausgeräumt zu werden

Zitat:
Wie konnte es m.M.n. zu dem Dominanzverhalten von Ginni kommen, dass sie jedweden Kontakt mit anderen Hunden/ Weibchen unterbindet?!
hündinnen, welpen und manche rassen, ja, an der leine
Zitat:
So wie ich es erlebt habe, ist ein Spaziergang ohne Leine und größter Aufmerksamkeit nicht möglich.

nur unter sehr eingeschränkten bedingungen und keinesfalls unaufmerksamkeit, spazieren auch nur wo keine häuser sind, weil sie sofort überall reingeht
Zitat:
Im Haus und Garten von Ginni(!) ist ebenfalls Ginni diejenige die sagt, wer zu Besuch kommen darf und wer nicht.
Leuten mit Hunden ist somit ein Besuch ohne Verkloppen nicht mehr möglich.

stimmt so nicht ganz, wir haben einige rüden von drodorf zu besuch und nix passiert - aber das sind rüden

zum besuch selber wäre zu sagen, dass bisher alle hundehalter sich NICHT bereit erklärt haben, mir entgegenzukommen. mein vorschlag war, ginni und den besucherhund eine schleppe zu verpassen, einzuschränken somit - weil ich NICHT bereit bin (wärest du marianne glaub ich auch nicht) ginni für drei, vier stunden oder länger in einen raum zu sperren

Zitat:
Ginni entscheidet somit, ob Kontakt entstehen kann oder nicht.
Entscheidet sich der Mensch, das zu akzeptieren und nicht (!) darunter zu leiden, so ist somit eine Art Rangordnung etabliert und akzeptiert.
Man richtet sein Leben danach...

in gewisser weise ja - aber das musst du m.m.n. auch bei kindern, wenn du rauchst, etc. etc.
Zitat:
Ist das nicht der Fall, was kann "Mensch" tun, den Hund zu reglementieren, ohne sich dem Hund gegenüber als "hartherzig" zu fühlen.
Möchte ICH entscheiden, zu wem ich Kontakt haben kann, oder nicht?!

siehe oben. natürlich werd ich auch bockig wenn mir ganz klar gesagt wird "wozu soll ich die hunde mitnehmen wenn sie eh nicht laufen dürfen" oder "ohne hunde geh ich max. 2 stunden außer haus" - und ähnliches. ich entscheide, mit wem ich kontakt haben will, der mögliche kontakt entscheidet, ob er es unter diesen erschwerten bedingungen überhaupt noch möchte. marianne, wir haben sog. freunde verloren weil die mit den hundehaaren, die nun mal in einem hundehaushalt vorhanden sind, nicht zurecht kamen .....
Zitat:
Inwieweit übernimmt der Hund eine tragende Rolle der menschlich psychischen Muster, die in dieser Thematik unbewusst in sich befangen sind, und lebt dieses nicht gelebte ( da unbewusst nicht erlaubte - und somit auch nicht gelöste) Aggressionsverhalten aus?

darüber hab ich schon öfters sinniert - kann einen zusammenhang finden, wäre dieser spiegel aber mehr als traurig

aki wäre verspielt und gutgläubig weil du es bist
ginni wäre aggressiv und übergriffig weil ich es bin
-- jetzt nur mal so in den raum gestellt --
Zitat:
Inwieweit läuft hier die Thematik, bevor ich je wieder in meinem Leben verkloppt werde, sollen andere damit fertig werden?
wiederum eine mögliche projektion zum vorherigen absatz :-(
Zitat:
Ich z.B. wurde in meinem Leben viel "verkloppt" - auf mehreren Ebenen( d.h. nicht nur physischer Natur!).
Erlebe ich, dass, noch immer - indem ich das jetzt über meinen Hund austrage, ich mich zur Verfügung stelle und ihn verkloppen lasse?!

meinst du hast als kind mehr schläg bekommen als ich? aber sowas lässt sich nicht aufwiegen, nicht vergleichen. vielleicht haben bei mir die 10 jahre altersvorsprung DAS ergebnis, dass ich mich bereits nicht mehr zur verfügung stelle?
Zitat:
Oder finde ich endlich den Mut - nein - dazu zu sagen.

möglich - aber nur rein theoretisch: wenn du NEIN sagst kloppt dann aki auch alle? weil DU beschließt es für dich nicht mehr zuzulassen?
Zitat:
Nur - bin ich dort geblieben - während ein anderer Mensch die Depression in Aggression wandelt - aus dem gleichen ungelösten Muster heraus?!
Unsere Tiere zeigen uns unsere Muster!( meine Überzeugung)

steht auch oben schon einiges, wobei ich nicht glaube dass man das 100%ig übernehmen kann, weil tiere zwar unsere muster übernehmen, aber die zusammenhänge außer acht lassen - lassen müssen, weil dazu eben menschliches denken erforderlich wäre

fazit könnte man ziehen: du bist trotz aller schläge weich geblieben, bist nach allen richtungen offen, mich haben die schläge in eine sackgasse getrieben und dort tobe ich mich nun aus - und das nur in eine - meine - richtung

für dich kann ich das nicht beantworten, aber für mich: könnte sein, macht aber maximal 1-2 % meiner gesamtheit aus. ausgerechnet das und nichts anderes sollte ginni dann übernommen haben? das würde unser ganzes weiteres zusammenleben bestimmen? lebt sie meine dunkelsten seiten aus, damit ICH entlastet bin?

naja *lach* schön langsam drifte ich gedanklich selber ziemlich ab

Zitat:
D.h.: Sollte es mir wichtig sein selbst zu entscheiden, so muss ich selbst etwas verändern, der Andere kann es nicht für mich tun...

es sollte. und meiner meinung, meines gefühls nach ändert sich jeder mensch jede sekunde, jeden augenblick seines lebens. sogar im schlaf, durch den traum änderst du deine einstellung

alles ist im fluss, nichts ist festgeschrieben ....

just my 5 cents ;)

_________________
lg - doris

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Aketime
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 11.08.2007, 10:52 
doris hat geschrieben:
aki wäre verspielt und gutgläubig weil du es bist
ginni wäre aggressiv und übergriffig weil ich es bin
-- jetzt nur mal so in den raum gestellt --


;) uiuiuiii - da würden wir uns aber extremst begrenzen, oder?
Von einem kurzen Situationseindruck auf das Ganze SELBST zu schliessen....

Richtiger wäre : in dieser Situation bin ich eher gutgläubig, rücksichtsvoll.... etc,...etc,... ;) Aber ich lern´ja noch...

Ich möchte noch einen für mich wichtigen Brief ins Forum stellen und auch mehr auf Verhaltensmuster zw. Mensch/Mensch und Mensch/Hund eingehen.

ABER ich fahre jetzt gleich endlich ins Burgenland. Hat sich eh schon von gestern auf heute verschoben....

Da reden wir noch weiter.... :)


  
 
Aketime
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 11.08.2007, 12:23 
Bin doch noch 2 Stunden daheim und ist grad so interessant, dass ich nicht aufhören kann... *lach*
Zu deinen Worten:
doris hat geschrieben:
zum besuch selber wäre zu sagen, dass bisher alle hundehalter sich NICHT bereit erklärt haben, mir entgegenzukommen. mein vorschlag war, ginni und den besucherhund eine schleppe zu verpassen, einzuschränken somit - weil ich NICHT bereit bin (wärest du marianne glaub ich auch nicht) ginni für drei, vier stunden oder länger in einen raum zu sperren



für dich kann ich das nicht beantworten, aber für mich: könnte sein, macht aber maximal 1-2 % meiner gesamtheit aus. ausgerechnet das und nichts anderes sollte ginni dann übernommen haben? das würde unser ganzes weiteres zusammenleben bestimmen? lebt sie meine dunkelsten seiten aus, damit ICH entlastet bin?

naja *lach* schön langsam drifte ich gedanklich selber ziemlich ab


.. zum ersten Absatz:
Dann setz´dich im Vorhinein durch! In meinem Fall in DIESER Situation: gutgläubig, ahnungslos, noch unerfahren- wäre das: bei mir zu Hause NUR mit Leine oder Schleppi. Einverstanden oder nicht?! Aus dem Grund, da du Ginni besser kennst als ich und dich hier mir gegenüber selbstbewusst behaupten darfst/musst/kannst/willst...
Hast dich von mir dominieren lassen ;) ;)

UND: ich würde auch meinen Hund nicht 3-4 Stunden im Zimmer einsperren, wenn Besuch kommt. Da verzichte ich lieber, oder übe an neuen Varianten der"Besuchsregelung".

Zum zweiten für mich interessanten Absatz:
JA - ich glaube, dass in bestimmten problematischen Situationen das Tier meinen nicht gelebten bzw. verarbeiteten/verdrängten Wesensanteil ( und das mögen dann gerade 1-2% des Persönlichkeitsanteiles ausmachen) auslebt/ reguliert/ bestimmt! ;)

Beispiel - auf mich bezogen:

Muster: "Ich halte das schon aus ( oder durch)."
Ich versuche in bestimmten Situationen entgegenzukommen, verständnisvoll, rücksichtsvoll zu sein.
Werde ich dann "verkloppt" ( mir fällt kein besseres passendes Wort ein) - so agiere ich oft so, dass ich ruhig und verständnisvoll bleibe. Der Andere kann halt nicht anders - ich halte das schon aus... Ich nehm´s halt nicht so tragisch.... versuche die sanftere
( feigere?? - ausweichende) Tour. Passe mich an...

Wird mir die Anpassung zu viel, d.h. habe ich nicht schon vorher rechtzeitig manchmal meine Grenzen gesetzt ( da ich in dem Irrglauben war - es gäbe kein Problem, bin ja gelassen... eingebildete Gelassenheit - tiefstes Unbewusstes!!!), dann hab´ich plötzlich einen Haufen vor mir, den ich dann dermassen explodieren lasse, dass die Sch... allen um die Ohren fliegt.
Dann wird das Arme ICH ( unerkannt) zum Aggressor.
In einem Mass, das nicht nötig gewesen wäre.

Natürlich bezieht sich das immer auf bestimmte Persönlichkeitsanteile in der entsprechenden Situation. Jeder hat hier seine eigenen Muster!


Das wird jetzt viel... hab´auch schon ein paar Knoten im Hirn...

Falls es jemanden interessiert, bitte meine Gedankengänge lesen, wenn nicht bitte erst gar nicht anfangen damit :

Der Mensch neigt dazu in seinem Verhalten bei für ihn entstehender Problematik in bestimmter Muster zu verfallen. Dies ist immer situationsbezogen und zeigt den in dieser Situation angesprochenen Persönlichkeitsanteil auf.
(Das können wir selbstverständlich auf entsprechender Ebene auch auf unsere Hunde übertragen - von daher ist es vielleicht für mehr Leute interessant)

Aggression ( EINSCHÜCHTERER, PRÜGLER, ELTERN-ICH),
Depression ( ARMES ICH, DER GEPRÜGELTE oder BEMITLEIDENSWERTE, oder RECHTFERTIGER!!)
sind die Hauptmotoren, mit deren Hilfe man versucht seine seelische Mitte ( Selbstwert) wieder zu finden.
Diese Form dieses "Selbstwertes" verhindert allerdings eine Weiterentwicklung und führt zur Stagnation. ( Man droht, kloppt um sich, bzw. jammert, oder tut eh alles und ist eh so lieb...)
Ein gesunder Selbstwert ist erwachsen ( ERWACHSENEN - ICH), agiert gelassen und ruhig - ist der Situation gewachsen, somit in entsprechender Situation KEIN THEMA MEHR.

Wissenschaftliche Studien versuchen die Möglichkeit objektiver Betrachtungsweisen zu erschaffen, die dem Menschen (Individuum oder Subjekt) die Hilfestellung bieten ( sollen/möchten/könnten,..) Problematiken wahrzunehmen, sich zu bilden, geistig zu erfassen und somit DURCH das Wissen die Möglichkeit erhalten, Lösungsansätze zu dem entsprechenden Thema angeboten zu bekommen. Daher ist es m.M.n. wichtig sich Wissen anzueignen.

DASS hier im Forum subtil die gleichen Ebenen ablaufen w.o.a., zeigt sich immer wieder in der Form, dass bei Diskussionen und angebotenen wissenschaftlichen Studien, entweder betroffene, aggressive oder sich selbst bemitleidende Reaktionen ( letztere sind am schwierigsten angreifbar und veränderbar) die Folge sind.

Kommt es bei einem bestimmten Thema zu keiner o.a. begrenzenden Emotion, würde es somit bedeuten, dass wir diese Thematik für uns ge-/erlöst haben und bereit sind - falls nötig - Lösungsansätze zu suchen.

Ist ein relativ gesunder Selbstwert vorhanden, so haben wir die Möglichkeit, die Ergebnisse all dieser wissenschaftlichen Erkenntnisse (objektives Format) für uns zu selektieren und auszuprobieren, d.h. Wege zu wählen, um über den VERSUCH für sich eine Lösung (subjektives Format) zu finden. Ein gesunder Selbstwert gestattet auch Fehlinterpretationen bei der Wahl der Lösungsmöglichkeiten, sowie Fehlschläge, ohne gleichzeitig in der Schuldfrage hängen zu bleiben, d.h. er erlaubt durch Akzeptanz der Situation nach neuen adäquaten Möglichkeiten Ausschau zu halten.

Kurz ausgedrückt: solange mich Thematiken emotional stark aus dem Gleichgewicht bringen und ich bemerke, dass ich in die ganz o.a. Hauptmotoren der Psyche kippe, bin ich nicht bereit mich selbst zu respektieren ( geschweige denn Andere!) und mich selbst zu verändern ( nicht die Anderen! ;) )...

Was kann ICH tun, damit ich mich mit meinem Handeln, Denken, Fühlen ( Mensch und Tier gegenüber) wohl fühle. Dieses Wohlgefühl zeigt die Lösung an.
Ich suche mir entsprechende Wissensinstrumente - probiere aus, und FÜHLE...

Das verstehe ich unter Einbeziehung der vertikalen Betrachtungsweise.

NOCHMALS: Problematiken sind immer situationsbezogen und nur immer für einen ANTEIL der Persönlichkeit prozessauslösend heranzuziehen!


  
 
doris
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 11.08.2007, 12:44 
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kann ich bisher das meiste nachvollziehen

wobei ich noch einen aspekt einbringen möchte:

ich bin draufgekommen dass es mir hilft, wenn ich mich gegen eine an mich herangetragene these WEHRE. es nicht als dogma nehme, sondern als momentaufnahme. weils ja morgen bereits anders sein kann. der mensch konnte auch mal nicht fliegen, heute kann er.

d.h. eine scheinbare tatsache, die mir von einer großen mehrheit vorgesetzt wird, schränkt mich zu extrem ein, ich KANN nicht umgehen damit, also UMGEHE ich sie, in dem ich sie gelten lasse, für euch, aber nicht für mich

extrembeispiel: wenn alle gscheiterln, alle derzeitigen untersuchungen, alle fachleute über ginni sagen würden sie wäre bösartig würde ICH behaupten NEIN - erstens wäre bösartig etwas was bei tieren nicht sein kann weil es bewusstes böse sein können voraussetzt (natürlich kann ein tier in unserem sinne bösartig agieren wenn es z.b. tollwut o.ä. hat) und zweitens - kennen DIE ALLE meinen hund? NEIN - und die möglichkeit besteht, dass genau MEIN hund jetzt die ausnahme ist, nicht in dieses schema passt (das "hund" kann man übrigens beliebig austauschen, andere lebewesen verflechten)

d.h. es wäre wirklich optimal, wenn jeder sich aus den ganzen diskussionen nur das rauspickt was er meint BRAUCHEN zu können, um WEITERZUKOMMEN, weiterzulernen etc. ist es etwas was einem HINDERT, ZURÜCKWIRFT sollte sich der/diejenige vielleicht überlegen, es nicht anzunehmen, es zu überdenken, aber nicht auf sich persönlich anzuwenden (klassisches beispiel: uschi und "die mehrheit der hundebesitzer" in einem anderen thread)

d.h. du hast fieber, ich stelle fest du bist krank weil du statt 36,6 38 grad temperatur hast, ich kann dir sagen was es alles sein KÖNNTE, ich kann es dir aber via internet nicht explizit gültig für dich festlegen

richtig wäre nur die feststellung, alles weitere wäre bereits hätte, könnte, wäre, t.b.c., findest zu übereinstimmungen, ziehe es ins kalkül, du musst deshalb aber nicht schließen dass du krebs hast, nur weil man bei krebs auch fieber haben KANN

ich finds toll hier - ich kann mich weiterbilden wenn ich will, wenn ichs akzeptieren kann, ich kann drüberlesen wenn mir was zu akademisch wird, ich kann euch mit meinem seelischen müll quälen, ich kann meine depressionen hier abladen bevor sie mein innerstes schädigen, ich kann mir zuspruch holen, oder auch schimpfer

ich kann mich, ich kann mir - beliebig ersetzbar durch du, sie ............

nicht zu vergessen: da ich mich etwas erleichtern kann habe ich die kraft auch euch zuzuhören, zuspruch zu geben wo er vielleicht benötigt wird, mitzufühlen, mitzudenken, vielleicht lösungsansätze anzubieten .............

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Aikan
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BeitragVerfasst: 11.08.2007, 22:27 
WuhsuShiba
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Hallo zusammen,

o je, ist das wieder viel zum Lesen. Da können wir ja bald ein Buch rausbringen. ;)

Vielleicht können wir in diesem Thread (oder anderswo), statt "Nur-Hundebildern" mal Fotos sammeln, die verschiedene Interaktionen zwischen Mensch und Hund zeigen und diese auf das Thema hin analysieren?

@Doris und Marianne: Wäre es nicht sinnvoll, wir würden das Aki+Ginni-Thema abtrennen? Auch ob Hunde Persönlichkeitsmerkmale ihrer Menchen übernehmen ist zwar sehr spannend, aber eigentlich OT. :kratz:

@Thomas:
Thomas hat geschrieben:
In dem Moment in dem ich von meinem Hund in meiner Freiheit eingeschränkt werde, ist es soweit. Konkret gesprochen: vielleicht tut er mir weh? Vielleicht flieg ich jeden Tag über ihn drüber, weil er im Weg liegt, während ich natürlich immer versuche, nicht auf meinen Hund zu treten und ihm ausweiche, soweit es mir möglich ist? Vielleicht kläfft er mich solange an, bis ich ihm was zu fressen gebe? Vielleicht gestattet er mir keinen Kontakt mit fremden Hunden oder Menschen? Es gibt so vieles...

Viele dieser Verhaltensweisen sind dadurch zustande gekommen, dass sie (z.T. unbewusst) antrainiert wurden.(z.B. Hund kläfft um Futter, weil er fürs Betteln bestätigt wurde, später irgendwann fürs Bellen etwas bekam, damit er still ist (gibt ja noch Nachbarn) und schon haben wir ein erlerntes (Fehl-)Verhalten!)
Dieses und Anderes kann man auch relativ mühelos wieder abtrainieren (z.B. dem Hund, der im Weg liegt, kann man beibringen, sich woanders hinzulegen)
All das ohne großartig über Dominanz zu sinnieren und den Hund gleich auch noch von der Couch zu verbannen. ;-)

Thomas hat geschrieben:
Ja, Training kann sehr viel verzerren, aus diesem Grund fehlt bei nahezu allen Studien ein bisschen der Realitätsbezug - andererseits welches Nullniveau sollte man sonst nehmen? Alle Hunde haben unterschiedlichste Trainingsstadien und sind somit nicht vergleichbar. Aus diesem Grund werden Gehegehunde zu wissenschaftlichen Verhaltensstudien auch nicht erzogen (und auch das Gehege verzerrt einiges...).

Eben! Training ist allgegenwärtig im Alltag, ohne Training kannst Du keinen Hund in unserer Zivilisation führen.
Und trotzdem bleibt uns nichts anderes übrig, als das Ergebnis dieser (bereits verzerrten) Studien auf die Mensch-Hund-Beziehung zu übertragen, die doch so ganz anders ist als die Bedingungen im Hundegehege?
Ne, das steht mir auf zu wackligen Beinen.
Da bin ich doch froh drüber, dass es mittlerweile auch andere Denkansätze verbreitet sind wie z.B. im Ausgangsposting.
Wobei, wenn man die Lösungsansätze vergleicht von Anhängern der Dominanztheorie und solchen, die diese ablehnen, erkennt man manchmal verblüffende Übereinstimmungen. ;) Das will ich gar nicht verleugnen (so weit liegen wir gar nicht auseinander).

Ich habe eben mein Problem mit dem Dominanzmodell, weil es sehr oft zu Lasten des Hundes geht (auch wenn Du mit Sicherheit das Gegenteil erreichen willst!).
Da kommen wohl wieder die Afferl ins Spiel, die in Rangordnungsdingen ja weitaus aggressiver agieren als die Caniden! ;) :lol:
Wieviele Hunde wurden und werden windelweich geprügelt, weil sie so "dominant" sind? Weil Fehlverhalten automatisch mit Dominanz gleichgesetzt wird (vor allem Aggression)? Und sogar eine "gewaltlose" "Rangreduktion" kann in Psychoterror ausarten, die einem sensiblen Hund schlimm zusetzen kann.

Ich weiss, dass Du genau das NICHT meinst - aber so wird es in der Praxis umgesetzt (meistens) mit genau dieser Begründung - Dominanz.
Verständlicherweise... denn einen idealen, souveränen Rudelchef abzugeben, also sich wie ein vierbeiniger bepelzter Alpha zu verhalten, zu agieren und zu reagieren... ist im Prinzip unmöglich. Den, der das hinkriegt, möchte ich gern mal sehen. ;-)

Thomas hat geschrieben:
Ha, wir Afferln, das gefällt mir ;) :D ! Mir ist es mittlerweile wurscht, ob ich der "Leithund" bin - schlußendlich geht es um eine harmonische Beziehung. Meine Hunde sind keine unangenehmen Zeitgenossen, demgemäß hätte/habe ich kein Problem nicht in allen Belangen bestimmend zu sein!


Das wäre jetzt ein schöner Schlusssatz, aber irgendwie verwirrt er mich. Bist Du jetzt Leithund oder nicht? :dizzy:

LG
Barbara

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Nur die Sache ist verloren, die man aufgibt.


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roswitha
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 12.08.2007, 08:24 
Aikan hat geschrieben:
Wobei, wenn man die Lösungsansätze vergleicht von Anhängern der Dominanztheorie und solchen, die diese ablehnen, erkennt man manchmal verblüffende Übereinstimmungen.

Welche?

Im Übrigen, ich kenne eigentlich keinen dominanten Hund, der großartig Probleme bereitet, wenn man einmal vom Jagen absieht. Wobei ja schon der Einwand kam, daß dies kein Problem im eigentlichen Sinne bei einem Jagdhund ist. Die Problemhunde, die ich kenne, sind unsichere, ängstliche, panische, frustrierte Tiere, in einem Trauma befangen, die in der Vergangenheit physisch oder psychisch gequält wurden oder die aufgrund genetischer Veranlagung so sind.

Im Umgang mit meinen Hunden habe ich mir viel von Neles Verhalten abgeschaut. Nele ist eine souveräne dominante Hündin. Ihr ist es egal, wer zuerst aus der Tür geht. Ihr ist es meistens egal, ob die anderen beiden oben oder unten liegen - ein-, zweimal die Woche werden die beiden anderen von ihren Plätzen gewaltfrei vertrieben und gut ists. Bei ernsten Streitigkeiten splittet sie, bei Kabbeleien schaut sie nur zu. Fremde Hunde begutachtet sie zuerst, wenn sie ihr suspekt erscheinen, wenn nicht, läßt sie den anderen beiden auch mal den Vortritt.

Ich glaube auch nicht, daß man in dieser Hinsicht seine Hunde belügen kann. Früher habe ich mich auch immer als erste aus der Tür begeben, was natürlich in einem engen Treppenhaus sehr unbequem ist, vor allem wenn man dann noch die Wohnungstür abschliessen muß, stolpert man schon leicht über die Hunde. Ich denke, daß solch blödsinnige unbequeme Machtdemonstrationen mich in den Augen meiner Hunde lächerlich gemacht haben - genauso wie manche Machtdemonstration im Berufsleben den Respekt der Untergebenen mindert. Nun verlange ich nur noch Dinge von meinen Hunden, die mir wichtig sind, nur dies kann ich auch mit meiner Körpersprache so ausdrücken.

Ein Teil meiner bewußten Umgangsweise mit Kenji, einem typschen Angstbeißer, besteht darin, sein Selbstbewußtsein zu heben, indem ich genau das Gegenteil von dem tue, was bestimmte herkömmliche Leitsätze der Hundeerziehung besagen:
- Kenji darf beim Zerrspiel gewinnen
- ich freue mich, wenn Kenji vor mir aus der Tür geht, und nicht ängstlich sich hinter meinen Beinen verdrückt
- Kenji darf auf die couch und aufs Bett, ich mache mir im Gegenteil Sorgen, wenn er auf seiner Hundedecke auf dem Boden liegt.
usw.usw.
Ich glaube, ich bin mit dieser meiner Umgangsweise mit Kenji bislang ganz gut gefahren. Ich sehe meine Aufgabe darin, ihn zu beschützen und nicht darin ihn einzuengen, dies tut seine Psyche schon genug.


  
 
doris
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BeitragVerfasst: 12.08.2007, 08:44 
Wiener Waldi
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was allgemein von den meisten "gängigen, herkömmlichen leitsätzen der hundeerziehung" zu halten ist wissen wir glaub ich hier alle. da hat der mensch zugeschlagen und den hund nach seinen maßstäben gemessen, da kann kein hund gewinnen, nur verlieren

heute ist es doch außerdem so, dass man den hund beim zerrspiel sowieso auch gewinnen lassen muss, und das mit den sorgen wenn er am boden bleibt kenn ich auch - wenn ginni aus welchen gründen auch immer nicht aufs bett auf "ihre" kuscheldecke hüpft dann ist irgendwas im argen - gewitter im anzug oder böser mensch vorbeigegangen oder bauchizwicken

wie gesagt - nächtens weiß sie dass es ein "kann, muss aber nicht" ist, wenn sie gleich meinen mann erwischt darf sie zu den füßen kuscheln, erwischt sie zuerst mich fliegt sie ganz unproblematisch in ihr eigenes bettchen

ich habe überhaupt den eindruck, dass es nur ganz, ganz wenige hunde gibt, die wirklich selbstsicher sind. die meisten "tun nur so" resp. die besitzer interpretieren irgendwas als selbstsicherheit ....

war gerade in einem anderen hundeforum (nicht in dem von dem ich den link reingestellt hab) stöbern - fraufraufrau - was haben wir für einfache, liebe, folgsame, kuschelige hunde - WIRKLICH!!!

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Aketime
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 12.08.2007, 10:07 
[quote="Aikan"]
@Doris und Marianne: Wäre es nicht sinnvoll, wir würden das Aki+Ginni-Thema abtrennen? Auch ob Hunde Persönlichkeitsmerkmale ihrer Menchen übernehmen ist zwar sehr spannend, aber eigentlich OT. :kratz:[quote]


Wenn du meinst.... - wir sind im Thread Charakter und Verhalten/ Dominanz. Ich finde, es ist hier richtig und als Interaktion betrachtet haben die angeführten Erlebnisse resp. Beispiele ebendeshalb interaktiv Einfluss auf Charakter und Verhalten u. Dominanz im Zusammenleben....

Aber - o.k.... :ratlos: und ebenfalls :kratz:


  
 
doris
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 12.08.2007, 10:18 
Wiener Waldi
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barbara wenn du meinst zwecks besserer übersichtilcihkeit was trennen/splitten zu müssen - mach - ich wüsste jetzt nicht nach welchen kriterien, es wär mir aber egal ;)

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Thomas
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 12.08.2007, 12:42 
Aikan hat geschrieben:
Wobei, wenn man die Lösungsansätze vergleicht von Anhängern der Dominanztheorie und solchen, die diese ablehnen, erkennt man manchmal verblüffende Übereinstimmungen.


Servus Barbara,

kannst Du mir die Dominanztheorie definieren?

Danke,


  
 
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