Aikans Shiba-Inu Forum

Hallo Naru,

wie jetzt... erst klappt es und dann doch nicht?
Du musst natürlich Geduld mit ihr haben. Was genau tut sie denn, wenn sie angeleint wird und wie reagiert ihr darauf?

Zum Maulkorb: halte ich für mit Kanonen auf Spatzen geschossen bei einem 4monatigen Hund. Bevor ihr jetzt länger selber experimentiert und diverse Tipps ausprobiert, würde ich euch wirklich zu einer Beratungsstunde von einem Profi raten. Aber bitte unbedingt einer, der über positive Motivation arbeitet.
Ein Alternativverhalten ("Küsschen geben") zu üben ist eine gute Idee, ich würde aber eher etwas ruhigeres üben, z.B. ein "Sitz".

Vielleicht liegt hier ja der Hase im Pfeffer:

Wenn sie ihm Spiel doch noch zwicken darf, wie soll sie lernen, dass es verboten ist? Für Naru ist das alles Spiel! Sie kann doch nicht verstehen, dass es mal erlaubt ist und dann wieder nicht.

Ich würde Deinem Mann wilde "Raufspiele" mit ihr komplett verbieten!
Macht lieber ruhigere Spiele, bei denen sie ihr Köpfchen einsetzen muss, z.B. Suchspiele.

Liebe Grüße,
Barbara

unsere hundetrainerin sagt immer, man muss als halter sturer sein als der hund - und das ist bei einem shiba gar nicht so einfach, was ihr sicher bestätigen könnt.

taiko "beißt" auch zur begrüßung in hosenbeine oder ärmel, wohlgemerkt nur aus übermut und freude.
wir sind das problem nun so angegangen, dass ich, wenn ich nach hause komme, die hunde ignoriere (kein blick, keine reaktion), und wenn taiko "beißt" ruhig stehenbleiben und abwarten (ganz schön schwierig).

wenn er los lässt, gehe ich ohne ihn zu beachten in die küche, ins bad oder so, erledige andere dinge bzw. tue so und trete erst nach 2-3 minuten in kontakt mit ihm.

anfangs hat er ziemlich dämlich geguckt, als ich nicht auf seine annäherungsversuche reagiert hab, aber inzwischen sitzt er freudig wedelnd im flur, wenn ich nach hause komme und die tage an denen er noch "ausflippt", werden tatsächlich seltener.

neulich hat er das auch unterwegs probiert, woraufhin ich ihn ohne reaktion an einen laternenpfahl gebunden habe, einfach weiter ging und hinter einem auto verschwand (ich hatte ihn aber natürlich noch im blick).

er war sehr verunsichert, ich habe ihn schnell erlöst und er ging doch glatt die ersten meter bei fuß - ganz ohne aufforderung.

aus meiner erfahrung heraus bin ich sicher, dass taiko sich durch den entzug des sozialkontaktes mehr bestraft fühlt als würde ich ihn anschreien, umwerfen usw., denn auch das ist ja eine form der zuwendung

@Aiko ..Chrisch hatte uns vorgeschlagen, dass wir waehrend des Gassi gehens, wenn sie uns in die HOse beisst... sie anzubinden und ihr den Ruecken zu kehren... (und das haben wir ausprobiert) klappt net so gut...

und mit dem anleinen meine ich... sie hat immer die leine um sich, so dass man schneller und sanfter ihr fehlverhalten korrigieren kann...

sie ist eigentlich sehr ausgelastet... wir gehen mit ihr 3 lange sparziergaenge.. und dann zwischendurch kleine, damit sie ihr geschaeft erledigen kann...
und dann ab und zu noch in den hundepark...
zu hause spielt sie entweder mit dem kong.. oder wir trainieren mit ihr.. oder spielen ball ....

sie ist noch ein welpe.. und jetzt haben wir echt viele ratschlaege bekommen.. und wir haben uns entschlossen, wir bleiben bei positive enforcement (loben und leckerlie)....

weil ich kann nicht wie ein HUnd agieren...

Heute haben wir sie mit einen anderen Shiba spielen lassen... und der alphawurf vom erwachsenen shiba ging wirklich sehr schnell.. und Naru hat sich nicht im geringsten sich gewehrt...
echt ... ich denke, sowas ueberlasse ich den hunden unter sich...

weisst du - hör einfach auf deinen bauch. das was du absolut nicht magst an naru gewöhn ihr ab, auf deine dir mögliche art, du neigst ja eh nicht zu gewalt, also weiter mit liebe, ablenkung, leckerlie, du sagst sehr richtig, dass naru ein welpe ist und das vertrauen eines welpen kann schnell kaputtgemacht werden durch unnötige strenge oder falsche handlungen

shibas haben eben phasen - wo sie mal besser folgen, mal die ohren auf durchzug schalten, mal besonders lieb sind, mal abweisend, mal aufgeweckt, mal schläfrig - angeblich wechselt halbjährlich das verhalten, altes wird neu entdeckt, neues scheinbar vergessen

wie gesagt - ginni beisselt auch - ich betracht es als "durchknuddeln" - sie hat ja keine hände, deshalb macht sie es mit den zähnen. und wenn man stillhält tut es nicht weh, nur wenn man zurückzieht, dann kann aber der hund nix dafür

Diesem Aspekt kann ich aus eigener Erfahrung widersprechen. Meine jagen mit Leidenschaft im Doppelpack, und je mehr sich beteiligen, desto intensiver.
Nur werden Shibas hierzulande kaum oder gar nicht in richtigen Rudeln (d.h. Familienverbänden) gehalten. Und unsere Zivilisation verbietet nun einmal das freie Jagen und Zusammenleben der Hunde.

Danke Doris

Hallo Naru,

ich möchte einfach nochmal antworten, weil es mich beschäftigt... obwohl wir euch ja nicht kennen und ich Ferndiagnosen für sehr fragwürdig halte.

Warum klappt das nicht? Ich halte das für einen recht guten Tipp. Was macht Naru dann?
Was versteht ihr unter "fehlverhalten korrigieren"?
Ich glaube nicht, dass die Kleine zu unausgelastet ist.... ganz im Gegenteil. Was versteht ihr unter langen Spaziergängen??? Ein Welpe/Junghund braucht nur sehr kurze Spaziergänge. Worauf ich hinaus will, das In-die-Leine-Beissen (oder ins Hosenbein) ist oft ein Zeichen von extemen Stress bzw. Überforderung....weniger ist oft mehr! Vielleicht macht ihr zuviel? Bitte denkt drüber nach.
Diese Entscheidung ist super. Ich weiss selbst wie es ist, mit einem Welpen bekommt man 1001 Tipps von selbsternannten Experten, welcher davon wirklich was taugt, muss man selbst rausfinden.
Habt ihr denn jemand, der euch zur Seite steht und euch beraten kann?
Wirklich schade, dass ihr "überm Teich" wohnt.

Liebe Grüße,
Barbara

hallo Aikan,

mit dem anleinen zu hause, wenn sie z.B. auf den kaffetisch sprang um nachzusehen, was da ist... und sie nicht auf "off" hoert... braucht man nur leicht an der leine ein ruck geben... und sie gehen von alleine runter...
aber sobald sie an der leine ist... ist sie von ganz alleine sehr artig und gehorsam...

mit dem an der hose beissen... hat sich sehr gelegt (bis jetzt hat sie gar nicht mehr gebissen)....

wenn wir nicht 3x am tag (ca. 15 minuten pro Sparziergang) ... oder 1x in den Hundepark mit ihr gehen, ist sie wirklich zu unausgelastet und gelangweilt...
daher richten wir uns eigentlich mehr nach dem hund... weil wenn sie nicht mehr gehen will, dann teilt sie das uns schon mit... indem sie entweder getragen werden moechte oder Richtung nach Hause zieht...
und wenn der sparziergang zu kurz war, will sie auch partout nicht ins haus...

wenn wir wirklich dringende fragen haben... rufen wir unsere TA an, da sie auch erfahrungen mit shibas hat...

wir sind eigentlich rum um gluecklich mit unseren hund... selbst der TA meint, sie ist sehr sozial und nicht aengstlich fuer ein Shiba welpe (weil hier gibt es einige shibas, die sehr aengstlich und aggressiv auf fremde sein koennen).

Ich denke auch, wir waren am anfang ziemlich unsicher mit ihr... weil wir sie aus dem rescue haben...
und die Besitzer von Narus Mutter haben die hunde nicht artgerecht gehalten...
leider haben wir keine informationen bekommen, wie die eltern genau waren...

aber wir wissen nur, dass sie bis sie zu uns kam.. in einer box gehalten wurde... wo sie auch ihr geschaeft erledigen musste...
und sie hat erst bei uns das erste mal grass gefuehlt und mehr auslauf gehabt.... sie war auch ziemlich krank, die ersten woche (durchfall)...
sie war echt und ist eigentlich immer noch sehr klein fuer die rasse...
daher sind mein Mann und ich ziemlich bemueht, die kleine shiba gerecht zu erziehen und zu pflegen...

daher bin ich immer offen fuer anregungen von shiba mamas und papas...

Hallo Naru,

ach so, die Kleine kam aus der Rescue und aus schlechter Haltung?
Sorry, das muss ich überlesen haben.
Aber das erklärt natürlich leider vieles.

Ich glaube euch gern, dass ihr euch sehr viel Mühe gebt mir der Süssen. Und ich finde es toll, dass es Menschen wie euch gibt!

Ich drück euch die Daumen, dass ihr alle Probleme in den Griff bekommt. Schön, dass sich das Beissen bereits gelegt hat.

3x tägl. 15 Minuten sind auch nicht zu viel, ich dachte ihr würdet ev. länger gehen... deshalb habe ich nachgefragt.

Allgemeingültige Tipps zu geben, ist so gut wie unmöglich, ohne den Hund zu kennen. Ich möchte euch nur ans Herz legen, bei der positiven Bestärkung zu bleiben (wie ihr es ja schon macht). Wichtig ist freundliche Konsequenz und immer selbst ruhig bleiben. Ich würde auch nichts machen, wobei sie sich "hochpusht", also keine wilden Balgereien etc.

Mir persönlich wäre schon der Leinenruck zuviel, vielleicht hört sie nicht auf "off", weil sie noch nicht weiss, was dieses Wort bedeutet? Dann würde ich es ihr eben zeigen, was ich von ihr möchte. Je öfter man Strafen anwendet, desto mehr stumpft der Hund nämlich ab. Und noch viel wichtiger, es entsteht auch kein Vertrauen zu euch. Ich bin ja richtig erschrocken, als ich gelesen habe, dass sie sich von euch nicht bürsten lässt. Jetzt wo ich ihre Vorgeschichte kenne, ist natürlich klar, woran es liegt, und es liegt sicher nicht, weil sie ab und an einen Leinenruck bekommt...nur... wenn ein Hund schon wegen seiner Vorgeschichte so wenig Vertrauen hat, sollte man mit solchen Dingen wie Alphawurf etc sehr sehr vorsichtig sein.

Viel Erfolg und liebe Grüße,
Barbara