Aikans Shiba-Inu Forum

Okay danke, das beruhigt mich etwas. Hab immer nur gelesen, man muss von Anfang an trainieren, wenn sie ziehen, muss man sofort stehen bleiben usw. aber der kleine Wuschel ist noch viiiel zu aufgeweckt und mit allem beschäftigt, um das zu checken.
Dann geh ich morgen lieber mal auf die große Wiese, mach die Schleppleine dran und spiel mit ihm ein bisschen

Und danke, dass du immer so schnell und kompetent antwortest, das gibt mir echt gleich ein besseres Gefühl!!!

Gerne




Das stimmt ja so auch.
Es ist viel einfacher einem Hund das Ziehen gar nicht erst an zu gewöhnen als es ihm dann später mühselig wieder ab zu trainieren.

Deswegen macht es ja eben so viel Sinn, das ganze bequem zu umschiffen und ihn unter den Arm zu klemmen.

Hör einfach auch viel auf dein Bauchgefühl und versuche dich ein wenig in deinen Hund rein zu denken, um zu verstehen, warum er wann welches Verhalten an den Tag legt.

Übertrieben dargestellt: Prinzipiell sollte ein Hund, der ein wirklich zuverlässiges Platz kann sogar auf glühenden Kohlen Platz machen, wenn ich das sage. Aber natürlich würde niemand mit gesundem Menschenverstand das machen.

Genauso ist es aber auch im Alltag. Bei Regen- und Matschwetter übe ich kein Platz oder Bleib (außer vielleicht mit einem Labbi, der findet so was am Ende noch toll). Ich will mich da doch auch nicht mit dem Hintern in die Nächste Pfütze setzen und ausharren, nur so als Beispiel.

Wobei gerade Platz eine Übung ist, die bei mir erst mal ganz hinten ansteht.

Welpen müssen meiner Meinung nach erst mal lernen:
-dass Lernen überhaupt Spaß macht und Mitarbeit sich lohnt
-ihren eigenen Namen
-Frustration ertragen können
-Entspannen und runterkommen
-ein Abbruchsignal

Heute war ich mit Chaplin das erste mal auf einer sehr großen Wiese im Wald. Wir sind erst mal Auto gefahren - jetzt das dritte Mal und das erste Mal in einer Box - und er hat geschrien wie am Spieß, da kamen Laute, da dachte ich echt, jetzt geht es zu Ende mit ihm , aber glücklicherweise ging die Fahrt nur 10 Minuten und als er erstmal im Wald stand, war das ganze Drama auch schon wieder vergessen.

Ich hab zum ersten Mal die Schleppleine ausprobiert und es war soooo toll zu sehen, dass er mir doch folgt und es ohne Leine bzw. mit Schleppleine viiiieel besser klappt, als mit dieser kurzen Leine, die ich immer in der Stadt hab. (Witzigerweise lief er später, als wir wieder zu Hause waren, auch deutlich besser an der kurzen Leine).

Ich denke, ich werd mir jetzt auch eine Flexi besorgen, weil die aktuelle Leine vllt. einfach etwas ZU kurz ist für ihn?!

Abruf hat auch ganz gut geklappt, meistens, und der Ausflug hat uns auf jeden Fall näher zusammen gebracht. Auf der Rückfahrt im Auto hat er übrigens auch nur noch redcht kurz geweint und dann geschlafen (oder resigniert? Naja, jeden falls hat er sich in der Box hingelegt).

Evtl. in die Box ein Spielzeug oder eine Kauwurzel mit reinlegen. Ein Spielzeug das er sehr gerne hat und auch wichtig für ihn ist, das kann ihn etwas ablenken und dann erst Mal immer nur die kurze Entfernung machen, bis du eine Besserung merkst.

Oh ja, das mit dem Spielzeug / der Kauwurzel werde ich probieren. Bin mittlerweile noch mal Auto gefahren, 2 mal 30 Minuten in einen Wald. Die erste Tour war wieder stressig, bei der Rückfahrt war er scheinbar so k.o., dass er nur noch kurz gejault und dann geschlafen hat.

Am Donnerstag haben wir 430km vor uns (besuchen meine Eltern für ein paar Tage auf dem Land), das kann spannend werden. Immerhin übergibt er sich nicht, ich hoffe, dass er nach einer Weile ruhig wird (ich gehe eigentlich davon aus). Werd auf jeden Fall auch Pausen machen in denen wir ein bisschen spielen können (und er sich lösen kann).

Und hier mal wieder ein paar Bilder von Chappy

ahhh der kleine Racker! Unsere beiden Shibas könnten Geschwister sein!

Stimmt Wayne, sie sind ja auch fast gleich alt, oder?

Soo.. heute mal was zum Thema Alleinebleiben.
Ich arbeite freiberuflich und hab daher keinen geregelten Alltag. Meine Arbeit findet immer wieder an unterschiedlichen Orten Stadt (so ca. 4 Monate im Jahr, also Projektarbeit). Die restliche Zeit bin ich auch mal nur zu Hause und arbeite dort. Ich hab das Glück, dass ich den Kleinen - wenn ich möchte - quasi überall hin mitnehmen kann und das will ich in Zukunft auch.
Bis Ende des Jahres hab ich mehr oder weniger Frei, außer 2 Mal die Woche je 1,5h (mit An- und Abfahrt / Fußmarsch) einen Termin.
Die erste Woche hab ich ausfallen lassen, in der 2. Woche hab ich ihn mitgenommen (ich kann dort praktisch hinlaufen, für Chappy wärs aber noch zu weit, also trag ich ihn bzw. hab es auch schon in der Transportbox versucht, aber ich hatte beide Male das Gfeühl, dass die An- und Abreise ihn waaaahnsinnig stresst (ist halt voll durch die Stadt und das Tragen bzw. die Transportbox scheinen ihn auch nicht zu beruhigen). Soald er in einem Raum ist, beruhigt er sich und geht auf Erkundungstour, aber der Weg dort hin ist der Horror --- also hab ihn gestern zum ersten Mal 1,5-2h allein gelassen.

Chappy ist echt suuper damit umgegangen. Hat nix kaputt gemacht, scheinbar auch nicht gebellt oder gewinselt und nach einer Weile geschlafen. Meine Mitbewohnerin war noch in der Wohnung (hab um 8:30 uhr das Haus verlassen, bis 9:30 uhr war sie da um 10 Uhr kam ich schon wieder, also war er effektiv auch nur 30min alleine) und meinte, er saß erstmal eine halbe Stunde im Flur vor der Wohnungstür und hat auf mich gewartet, aber er hat wohl nichts "gemacht". Dann hat sie ihn in mein Zimmer geführt und dort ist er dann wahrscheinlich geblieben - jedenfalls kam er dort auch wieder raus, als ich nach Hause kam und hat kräftig gegähnt (und mich danach überschwänglichst begrüßt, Gott war das süß!!! )

---- Heute Morgen dann das gleiche Spiel, wieder alles gut geklappt (die restliche Woche bin ich wieder komplett zu Hause). Nun ist mir allerdings aufgefallen, dass er, seit dem ich das erste mal weg war, viel viel ruhiger und lieber geworden ist. Er kuschelt deutlich mehr, er rennt nach dem Gassi nicht mehr wie ein Verrückter durch die Wohnung, er schnappt nicht mehr so doll nach mir, er kaut kaum noch am Schrank herum, er geht viel braver an der Leine UND er schläft plötzlich generell mehr und länger. - Woran kann das liegen? ist er jetzt depressiv oder hat ihm die Ruhe vielleicht sogar gut getan? (Vorher hab ich ja schon immer auf die "alle 2 Stunden raus" Regel usw. geachtet und ihn glaub ich relativ viel entertaint... jedenfalls hab ich das Gefühl, das ab-und-zu-mal-ein-bisschen-alleinesein war eher gut als schlecht. Obwohl in den meisten Foren ja direkt gesagt wird "Seid ihr wahnsinnig, den Welpen kann man erst ab 6 Monaten mal ein bisschen alleine lassen"... hm...

Joa, soweit meine Gedanken bzw. Beobachtungen. Was habt ihr so für Erfahrungen gemacht? Wann habt ihr angefangen die kleinen Mal alleine zu lassen?

Die alle-2-stunden-raus-regel habe ich noch nie angewendet.
Ich bin bei den Welpen und bei Tomte und Merle, die zwar erwachsen aber nicht richtig stubenrein waren immer nach dieser Regel verfahren: Nach jedem Fressen, Spielen und Schlafen.
Das passte eigentlich immer gut.

Ruhe tut immer gut und du darfst auch nicht vergessen, das er älter wird und sich immer mehr an das Leben bei dir gewöhnt.

Chappy hat einen neuen Lieblingsplatz - das Fensterbrett. Ich glaub, er ist doch eine Katze