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Jagdtrieb


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Autor Nachricht
Youko
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 26.09.2006, 12:58 
Also bei Youko ist es so:

Vögel interessieren ihn überhaupt nicht, Katzen und Hasen da schon eher
-> sobald er sie sieht, bis jetzt hatte ich ihn, außer einmal, immer an der Leine bei einer solchen Begegnung "der dritten Art" und da kam er, sobald das Objekt der Begierde außer Sicht war wieder zurück.

Er schnuppert zwar am Boden aber das er dann eine Spur aufnimmt und diese dann wirklich verfolgt war bis jetzt noch nicht der Fall.

Youko ist dann doch eher ein "Sichtjäger"!

LG

Claudia & Youko


  
 
aryu
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 26.09.2006, 12:59 
Hallo Baily!

Sowohl als auch - wenn sie nichts sehen können, suchen sie solange, bis sie eine Fährte haben. Und dann sausen sie los. Im Jugendalter hatte eine meiner Damen mich bis zu einer Stunde vorm Maisfeld stehenlassen. Ich sah und hörte nichts mehr und wollte schon nach Hause, alles und jeden informieren. Auf einmal stand sie da, an exakt der Stelle, wo sie mir abgehauen war, als wäre nichts gewesen *puh*!

Inzwischen passiert das nur noch selten, sie sind reifer und erfahrener geworden. Und wenn, dann sind sie meist recht schnell zurück, und bleiben in Hörweite.


  
 
Thomas
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 26.09.2006, 14:06 
Meine Hündin reagiert adäquat auf Geräusche, Gerüche und Sichtkontakt d.h. sie adaptiert ihr jagdlich motiviertes Verhalten entsprechend der zu erwartenden Beute - dabei dürften im Vorfeld umweltbedingte Rahmenbedingungen und die Erfahrungen damit eine entscheidende Rolle spielen. Auf freiem Feld jagd sie in erster Linie auf Sicht und Gehör (flüchtendes Wild und raschelnde Mäuse), im dichten Unterholz vor allem auf Geruch und Gehör. Überhaupt dürfte das Gehör eine nicht zu unterschätzende Rolle spielen - durch die vielen Jahre an Erfahrung ist es für sie kein Problem einen brechenden Ast als Wind, Mensch oder z.B. Reh zu klassifizieren. Jedenfalls sucht meine Hündin nahezu immer jagdbares Wild und hat eine sehr hohe Aufmerksamkeit und Erwartungshaltung, in Kombination mit einem ausgezeichneten Gedächtnis (wo war gestern der Hase...vielleicht ist heute auch einer da?) und hoher Ortskenntnis ergibt das eine gefährliche Mischung.
Meine Hündin paßt die Länge ihrer Ausflüge an die Erfolgswahrscheinlichkeit an, wobei andere endogene Reize sicher ebenso eine wichtige Rolle spielen (z.B. Bewegungsmangel, Beschäftigungsmangel etc.), wie die Erfahrung mit dem gejagten Wild: Rehe werden i.d.R. nur kurz "angehetzt", in ihrer Fitness überprüft - dann erfolgt der Abbruch des Jagdverhaltens und unmittelbare Kontaktaufnahme mit mir. Das Ganze dauert vielleicht 5-10 Minuten, dann ist sie wieder da.
Bei einer hohen Erfolgswahrscheinlichkeit, intensiver Suche und klassischem "Streunen" kann es auch schon einmal 24 Stunden dauern - zuletzt in Kärnten, im tiefsten Winter passiert - wir haben ihre Fährte auch bei unserem ca. 10 km entfernten Auto gefunden...
Generell hat aber die Abwesenheitsdauer erfahrungsbedingt mit den Jahren abgenommen, aber meine Hündin ist auch jetzt noch für Überraschungen gut!
Die gesamte Thematik ist hochgradig tierschutzrelevant und alles andere als lustig - ich kann nur immer betonen: üben, üben, üben! Wer "Pech" hat wie ich erwischt ein "jagdliches Genie" und muß zwischen der Tierschutzrelevanz und der psychosozialen Hygiene seines Hundes entscheiden - das ist nicht leicht. Wer sich für den illegal jagenden Hund entscheidet sollte ihm Halsband, Brustgeschirr etc. abnehmen und maximal ein breites Textil-Gummiband als Halsband anlegen: Warum? Damit er nicht irgendwo hängen bleibt und trotz kurzem Ausflug nicht mehr zurück kann. Ein elastisches Halsband kann der Hund im Notfall selbst abstreifen. Mir ist es selbst, aber nur EINMAL passiert, daß meine Hündin hängengeblieben ist - hätte ich ihren Ruf nicht gehört...
Über diese Thematik ließe sich noch sehr viel schreiben und diskutieren - ich habe jedenfalls mein Auskommen gefunden (Packtaschen als Hindernis und Beschäftigung) und möchte hier betonen, daß meine Hündin sicher nicht die Norm ist sondern das Extrem!


  
 
aryu
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 27.09.2006, 09:10 
Thomas,
Du hast es auf den Punkt gebracht - ich erkenne darin meine Hündinnen exakt wieder, vor allem Arashi.


  
 
Thomas
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 27.09.2006, 15:58 
Meine Hündin läßt sich nach Wahrnehmung einer konkreten Erfolgsaussicht nicht mehr kontrollieren. Die Maßnahmen die ich ergreifen müßte um sie abzuhalten sind selbst tierschutzrelevant...mit anderen Worten - ich müßte sie erschlagen! Ein jagender Hund muß vor den konkreten jagdeinleitenden Schritten kontrolliert werden. Dies geht nur mit einer sehr hohen Aufmerksamkeit, Erfahrung, einem "sechsten Sinn" und vorausschauendem agieren. In bekanntermaßen oder wahrscheinlich wildreichem Gebiet kann ich meine Hündin nicht frei laufen lassen und mich nachher darüber wundern wenn sie jagd!

Ob sich ein Shiba für ein jagendes Dasein "entscheidet" oder nicht ist von sehr vielen, unterschiedlichsten Parametern abhängig, dementsprechend kann Dir niemand sagen ob es Dir bei Deinem konkreten Hund gelingen wird ihn soweit auf Dich zu "fixieren", das er nicht jagd. Ich würde die Aussicht auf Erfolg bei einem ursprünglich selbständigen Jaghund für sehr gering einschätzen. Ich weiß, daß man durch Ritualisierung und üben des Jagdverhaltens selbst und dem damit verbundenen Vertrauen einen jagenden Hund fallweise umlenken kann, aber auch dafür gibt es keinerlei Garantie. Von mir ausgehende jagdliche, exaltierte Euphorie die sich auf einen Haufen Herbstlaub bezieht kann meine Hündin von einem weglaufenden Reh ablenken - besser die "sichere" Maus im Laubhaufen (die aber gar nicht da ist) als ein Reh, das sie eh nicht alleine reißen kann! Wehe wenn ich sie dann aber nicht sofort anleine...
Unter´m Strich - Leine im wildreichen Gebiet; ohne Leine auf der Hundewiese, aber nur wenn Dein Hund dort auch wirklich eine Beschäftigung hat!


  
 
doris
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 27.09.2006, 16:11 
Wiener Waldi
Wiener Waldi
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Thomas hat geschrieben:
ohne Leine auf der Hundewiese, aber nur wenn Dein Hund dort auch wirklich eine Beschäftigung hat!
deckt sich 100pro mit meiner erfahrung: solang sie dem ball nachwetzt ist alles ok - beim erstenmal innehalten und nicht sofort zurückbringen kommt ein leckerliruf - auf den geht sie das erste mal auch noch sofort - und dann sofort an die leine

sollte sie mal ne katze sehen dann brauch ich nur den nächsten baum ansteuern, darunter sitzt sie dann und heult zum steinerweichen - und die katz ist auf ästen, die eigenlich schon beim guggen brechen

fakt ist allerdings: wenn hund - und vermutlich da JEDER - wirklich von etwas "gefesselt" ist kommst du nicht durch, außer mit einem schock/schreck - wenn er nahe genug ist, der hund, nicht der schock

derzeit haben wir im 11. ein heftiges gewitter - ginni ist derzeit wie ein autist - sie reagiert NUR MEHR auf den donner - ich kann mir die seele aus dem laib brüllen, oder quietschen oder mit leckerli wedeln - nutzt nix :-(

sowas heisst dann "ausschließliche aufmerksamkeit" *seufz*

_________________
lg - doris

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Thomas
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 27.09.2006, 17:07 
Drei +/- lustige Geschichten zum Thema "Inu und Bäume":
.) Auf einem der Plateauberge Salzburgs mußte ich Inu von einem Baum pflücken weil sie einem Eichkatzerl hinauf gefolgt ist soweit sie konnte.
.) Ein von Inu im Winter auf der Donauinsel aufgescheuchter Fasan, wurde von ihr verfolgt und am landen gehindert. Schlußendlich ging dem Vogel die Puste aus und rettete sich auf einen einsamen, im Herbst frisch gesetzten Baum Marke "Stecken mit zwei Ästen, 3 m hoch" - ich hätte den Fasan nur noch nehmen brauchen.
.) In der Innenstadt Wiens, Ecke Freyung/Herrengasse, gibt es eine Tiefgarage die zu Zwecken der Verschönerung der freien oberirdischen Fläche einige Edelstahlgerüstteile aufweist, die mittlerweile intensivst mit Kletterpflanzen bewachsen sind. Dort treiben sich viele Ratten, auch unter Tags, herum die Essensreste hinter den Parkbänken "entsorgen"; deren bevorzugte Fluchtrouten sind a.) ab in die Büsche oder b.) rauf an den Gerüsten. Die Leute haben sich sehr gewundert weshalb ein Mann mit einer Flexileine herumsteht die nach oben führt...


  
 
Thomas
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 27.09.2006, 17:15 
doris hat geschrieben:
sowas heisst dann "ausschließliche aufmerksamkeit" *seufz*


Sowas heißt dann "Erlernte Hilflosigkeit" und gehört zum großen Themenkreis "Streß bei Hunden", der überaus komplex und nur differenziert zu erschließen ist. Ich würde auch darüber mit Katharina sprechen, schriftlich kann ich nicht näher darauf eingehen.

Liebe Grüße,


  
 
Angel
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 28.09.2006, 12:59 
Ich glaube Angel hat keinen sehr ausgeprägten Jagdtrieb. Wenn sie draussen im Garten herumliegt sieht man sehr häufig Elstern in ihrer unmittelbaren Nähe am Boden rumpicken. Da zuckt sie nicht mal mit der Wimper. Bezüglich unserer Katzen hat sich inzwischen ein merkwürdiges Spiel entwickelt. Eine unserer Miezen hat Angst vor dem Staubsauger d.h. jedesmal wenn ich den Staubsauger aus der Ecke gekramt und angeschmissen habe lief sie in den Garten. Angel fühlte sich animiert und jagte hinterher. Inzwischen läuft die Geschichte so: Ich gehe in die Ecke wo der Staubsauger steht, Angel sucht ganz aufgeregt nach der Katze (die meist noch auf dem Stuhl schläft und gar nicht merkt, dass das Spiel schon angepfiffen wurde) stupst sie mit der Schnauze an, der Staubsauger kommt näher, die Jagd beginnt und endet erst wenn die Katze mit einem Satz über den Zaun das Grundstück verlassen hat. :twisted:
In freier Wildbahn reagiert Angel auf Hasen, zumindest bei Sichtkontakt. Wir versuchen durch schnelles Reagieren die Jagd zu unterbinden (nur durch Abrufen, ohne Anleinen). Das klappt bis jetzt auch ganz gut. Ob das auch so bleiben würde wenn sie mal ein Häschen erwischen würde wage ich zu bezweifeln.


  
 
Miyuki
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 28.09.2006, 21:33 
Miyuki ist Fliegenjägerin. Die jagt sie solange, bis sie tot auf dem Boden liegen. Wespen, Maikäfer und Käfer im allgemeinen werden ebenfalls gejagt, mit letzterem wird auch gerne gespielt- da wedelt ihre Doppelringelrute, dass wir manchmal Angst haben, dass sie abfällt. Ansonsten hält es sich in Grenzen-hinter mir ist mal ein Hase über das Feld gesprungen, da hat sie noch nicht mal den Kopf gehoben, um zu schauen, was da raschelt. Unsere Gartenkatze- sie spaziert manchmal über die Terrasse- nimmt sie selten wahr. Naja, erdreistet sich mal ein Rabe, auf dem Rasen zu landen, dann nimmt sie Anlauf und jagt hinterher. Ansonsten hat sie mit ihrer Cousine Aimi, ebenfalls ein Shiba, mal mutig Igel angebellt- aber das waren die Highlights in ihrem Jagdleben. Bisher zumindest....wollen wir hoffen, dass es so bleibt. Auf ihr Gehör kann sie sich allerdings auch nur schwer verlassen, weil ich ihr viele Marken ans Halsband gemacht habe, die klirren die ganze Zeit, so höre ich immer, wo sie gerade steckt....und das Wild vermutlich auch....und ranpirschen wird da schwierig.


  
 
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