Aikans Shiba-Inu Forum

ich hoff jetzt isses vorbei - manchmal schießen halt die eigenen befindlichkeiten übers ziel hinaus - und bei manchen leuten passt eben die chemie nicht ganz - dann sollte man es auf sachliches beschränken :-)

ich wünsch dir mit deiner aimi ein angst- und "ichmagdasnicht"-freies leben :-)

Ich denke, bei dem Thema Stadt wird viel polarisiert. Für manche Hundehalter und deren Hund ist es alltägliches Umfeld und insofern normal. Der Halter gewönht seinen Hund halt an sein alltägliches Umfeld. Da müssen sich Landeier überlegen, ob es sinnvoll ist, ihren Hund an das Stadtumfeld zu gewöhnen oder ob sie z.B. ihre Zeit nicht lieber in ein Antijagdtraining investieren.
Mein Hündchen ist in der Nähe eines der grossen Kieze in Kreuzberg aufgewachsen. Sie kennt daher das Stadtleben von Welpenbeinen an. Wie heisst es so schön, auch Kreuzberg ist nur ein Dorf
Nun wohne ich berufsbedingt in Bern, direkt am Grossen Bremgartenwald. Dort spazieren zu gehen, findet das Hündchen natürlich klasse, und sie zieht den Wald eindeutig den Hundeausläufen im Tempelhoferflugfeld vor. Klar, ich kann sie dort ohne Leine laufen lassen, wir stromern durch ein Riesengebiet und treffen kaum Leute. Gehe ich aussehalb der Hundeausläufe in Berlin mit dem Hündchen, findet sie es ebenso spannend. Allerdings ist es meist nicht erlaubt, ohne Leine zu gehen.
Da ich kein Auto besitze, benutze ich die Öffis. Ich denke, Autos wie Öffis sind für Hunde gewöhnungsbedürftig. Beides muss behutsam trainiert werden. Für diejenigen, die ein Auto haben, ist das Auto ein Teil des Alltagsleben, wo der Hund einfach mitmachen muss. Für die Leute ohne Auto, gilt dies für die Öffis. Mein Hündchen hat grosse Probleme mit dem Autofahren, da wir es nicht trainieren konnten. Bahn, Bus und Flugzeug in der Kabine sind hingegen absolut okay.
Der Hund ist halt anpassungsfähig
Ich nehme das Hündchen auch in Restsurants und Cafes mit (der Hund kann nicht zwischen Ausflugscafe und Szenecafe unterscheiden, insofern verstehe ich die Argumentaion von Dogskipper nicht. Schlussendlich muss man Restaurantbesuche mit dem Hund trainieren, möchte man ihn dabei haben. Wo man das trainiert ist doch schnuppe, solange man dies behutsam angeht). Wenn wir ein Plätzchen draussen auf der Strasse haben, findet das Hündchen den Cafebesuch sogar sehr spannend, so zu liegen und zu beobachten, wie die Welt gemächlich an ihr vorbeizieht.
Da immer was von unserem Essen abfällt, sind Restaurantbesuche beim Hündchen sowieso positiv kondidtioniert, und sie zieht vor Restaurants immer zum Eingang

Noch ein Bildchen zum Thema "Kreuzberg ist auch nur ein Dorf"
Hinterhofwächter
http://db.tt/wvT7FH8V

ich verbringe auch jede menge zeit mit meinen hunden, und finde das auch gar nicht schlimm

sie sind mir wichtiger als manches andere, und wenn es situationen gibt, die sie absolut und auch trotz intensiven trainings nicht ertragen, respektiere ich das und versuche, eine andere lösung zu finden.

ein normaler stadtbummel ist für beide mittlerweile keín problem mehr, abe rich würde zb. nie auf die idee kommen, sie zb auf einen jahrmarkt mitzunehmen.

mit entsprechendem training kann man fast alles in den griff kriegen, egal wie alt der hund ist - wobei die gewöhnung natürlich bei einem jungen hund leichter ist.

DAS zb würde ich so nicht machen. dass der hund keine leckerchen mehr nehmen kann ist ein überdeutliches zeichen von großem stress. stress aber verhindert lernen, kann sehr schnell chronisch werden und zu physischen und/oder psychischen beschwerden führen.
stress bei hunden

hier wären für meine begriffe wesentlich kleinere schritte viel sinnvoller:
in einer entfernung, die der hund noch erträgt, also wo er noch leckerchen nehmen kann, eine langsame gewöhnung durchführen und nach einigen minuten wieder weiter weg gehen. die zeit langsam verlängern und dann die abstände verkürzen. so kann der hbund tatsächlich lernen, dass ihm keine gefahr droht.

stellt euch doch mal vor: ihr habt tierische angst vor spinnen und müsst nun in einen raum, der von spinnen wimmelt.
dort sollt ihr erst liegestützen machen und dabei noch chinesische vokabeln lernen, das alles während die spinnen um euch rumkrabbeln - glaubt ihr wirklich, dass ihr diesen ort in zukunft freudig aufsuchen und keine angst mehr haben werdet?

@Friederike,

wie Du schreibst, findet Dein Hund es auch spannender im Straßencafe und genauso war es von mir gemeint. In ein Restaurant gehe ich nicht mit meinen Hunden ~ auch schon aus Rücksicht auf die Gäste dort. Das betrifft auch Ausflugslokale, sprich in der Gaststube ~ wenn sitzen wir im Freien.

...und ich gebe Dir völlig recht, wenn bestimmte Umweltsituationen für den eigenen Lebensstil außer Frage sind, komme ich nicht auf den Gedanken es könnte für einen Hund das wichtigste im Leben sein dies kennenzulernen. Aber genauso sehe ich es auch für Situationen wo mir ein Sinn dafür fehlt den/die Hund/e dabei haben zu müssen. Deswegen auch meine Bemerkung zur der Wahl des Hundes der zum eigenen Lebensstil paßt. Wenn ich mich also für einen Hund vom Urtypus entscheide, dann doch weil ich ein aktiver Mensch bin, der gerne in der Natur ist, egal wie und wo ich wohne.

Das sehe ich sehr ähnlich.
Mir hörte sich Deine Aussage ein wenig zu pauschal an. Schön, dass Du es mir nochmal erklärt hast

Da wir Merle auf Grund ihrer traumatischen Vergangenheit immernoch nicht alleine lassen und sie auch nicht einfach bei Freunden unterbringen können gehe ich auch mit drei Hunden ins Restaurant.
Gerade heute waren wir beim Mongolen (mein Dad hat Geburtstag).
Bisher habe ich immer nur positive Erfahrungen gemacht. Wir suchen uns immer Tische, bei denen die Hunde in einer Ecke liegen können und da liegen sie dann, auch wenn ich zum Bufett gehe.
Meist fällt es den Gästen gar nicht auf, dass Hunde dabei sind.
Ich glaube, solange sie sich so benehmen kann ich es auch guten Gewissens machen.
Nur, wenn wir das Restaurant dann verlassen wird es etwas stressig, da Merle gerne lautstark Kund tuen möchte, dass es jetzt weiter geht.
Daher flüchte ich immer als würde ich die Zeche prellen . Darüber ist Merle dann immer so verblüfft, dass sie erst draußen vor der Tür anfängt zu schreien und zu orgeln.

Wobei ich mir die Restaurant auch schon danach aussuche, wie großräumig und wie voll besucht sie sind. Ich finde es auch wichtig, keine anderen Gäste zu belästigen.

warum geht ihr eigentlich davon aus, dass hunde im restaurant grundsätzlich als belästigung empfunden werden?

klar, mit taiko geht das nicht, weil der viel zu gestresst ist und den stress dann durch kläffen abbaut, aber hunde, die ruhig unter dem tisch liegen?

ich persönlich fühle mich zb durch permanent klingelnde handys und die daraus resultierenden lautstarken gespräche viel mehr belästigt

Ich muss Uschi da zustimmen, wenn Hunde im Restaurant erlaubt sind und sich gut benehmen, wieso sollten sie dann bitte eine Belästigung für andere Gäste sein oO?
Ich hab Akina gerne dabei, sie sitzt oder liegt dann meist völlig entspannt unter dem Tisch, ab und an fällt dann mal ein Leckerlie runter und allein desswegen mag Akina solche Ausflüge sehr.

Belästigt hat sich auch noch keiner gefühlt, im Gegenteil ich höre immer wieder was für einen lieben, tollen, hübschen Hund wir haben.

Öffentliche Verkehrsmittel sind auch kein Problem, anfangs mochte sie Busfahren nicht so (Angst hatte sie Keine, aber sie fands halt blöd), aber da musste sie eben durch und da wir Busausflüge immer mit positiven Sachen verbunden haben (z.B. damit ins Hundeauslaufgebiet gefahren, zu meinen Eltern, diverse Tierfuttergeschäfte usw.) fand sie es nach und nach immer besser
erst gestern lag sie im Bus ganz entspannt auf meinem Schoß und hat geschlafen
Selbst Autofahren ist ok für sie, dabei haben wir nichteinmal ein eigenes Auto sondern fahren so 4-5 mal im Jahr bei meinen Eltern oder Bekannten mal irgendwohin mit.
Solang sie da im Auto auf meinem Schoß liegen darf findet sie es ok.

Bei großen Shoppingtouren durch die Stadt oder bei Jahrmärkten usw. lasse ich meinen Hund natürlich auch zu Hause, aber wenn man mal kleine Abstecher in den Baumarkt, Elektromarkt und Co macht oder mal ein Eis essen geht, ins Cafe/ Restaurant usw. dann ist sie mit von der Partie.

Wie hier schon gesagt wurde, man kann Hunde nicht immer und überall vor möglichen Stress beschützen (in Watte packen), sie müssen auch mal lernen mit leichtem Stress klar zu kommen bzw. zu merken das es gar nicht so stressig ist sondern Spaß machen kann, Vorteile bringt usw.
Natürlich geht das bei jüngern Hunden wesentlich leichter als bei älteren, aber es ging ja hier ursprünglich mal um einen 6 Monate alten Junghund und da ist sicher noch viel machbar.
Und auch bei der Aimi wird noch viel erreichbar sein, mit dem tragen müsst ihr halt nur gucken das ihr sie damit nicht in ihrer Angst bestätigt, ich denk mal entweder ist sie gerade in einer unsicheren Phase oder hat sich mal an der Straße vor irgendetwas erschreckt (was ihr vllt. gar nicht so mitbekommen habt)
Ihr könnt euch ja später langsam wieder an Straßen herrantasten (vllt. ersteinmal kleinere die nicht so viel befahren sind) oder mit "Sicherheitsabstand" und dann in ganz kleinen Schritten immer näher an die "Gefahrenquelle" hin.

Wichtig ist einfach das man selbst für den Hund Sicherheit ausstrahlt und sich nicht verrückt macht oder vllt. selbst unsicher wird, das spürt der Hund dann natürlich

danke Sabrina. Wir tragen Aimi ja immer schon bevor sie NEIN sagt, da NICHT hin.
Wenn sie runter will, dann muss sie auf dem Arm bleiben, bis wir BESTIMMEN jetzt ist laufen angesagt.
Wir hoffen, dass sie so irgendwann keine Lust mehr auf tragen hat, da sie in Wald und wiesen rumflitzt als wenn sie dafür bezahlt wird