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Mein Hund hat mich gebissen


Moderatoren: uschi, Aikan



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Bebebrasil
 Betreff des Beitrags: Mein Hund hat mich gebissen
BeitragVerfasst: 05.03.2012, 15:10 
Gast-Shiba
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Name: Käthe

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Hallo liebe Foris,

mein Kleiner (5 Monate) hat mir gerade beide Hände blutig gebissen, weil ich ihm die vom Tierarzt verordneten Reinigungstropfen in die Ohren träufeln wollte. Als er die Flasche gesehen hat, ist er schon mal stiften gegangen. Hat also wohl geahnt, dass was doofes kommt. Wir haben ihn dann auf den Schoß genommen und festgehalten und ich hab mit der einen Hand das Öhrchen aufgehalten und wollte die Lösung einegben, als er richtig ausgerastet ist.
Shiba-mäßiges Kabuki-Theater mit Schreien wie am Spieß und versuchen sich wegzudrehen (kennen wir schon vom Beine abduschen), als ich hartnäckig weiter versucht hab was ins Ohr zu bekommen, hat er die Zähne gefletscht und mich fixiert und als ich immer noch nicht aufgehört hab, hat er mich richtig gebissen, so dass ich jetzt drei kleine blutige Bißspuren an beiden Händen hab. Ich hab es dann dabei belassen. Jetzt ist nur ein Ohr behandelt.
Er liegt jetzt im Flur und guckt beleidigt. Ich bin dann hingegangen und hab ihn gestreichelt, woraufhin er sich gnädig auf die Seite gerollt hat und sich am Bauch hat kraulen lassen. Habe jetzt große Zweifel, ob das nun alles so richtig war.
erstens: er hat mich ja gewarnt und ich hab trotzdem weiter gemacht
zweitens: hätte ich ihn irgendwie maßregeln sollen, außer lautem "aus" rufen?
drittens: hätte ich trotz Beißen das andere Ohr behandeln sollen (mit schutzhandschuh o.ä?)
viertens: darf ich ihn strecheln, wenn er mich gebissen hat, um ihn zu beruhigen, oder war das genau verkehrt?
fünftens: wird er mich jetzt immer beißen, wenn ich Ohrentropfen eingeben will und was soll ich tun um das zu vermeiden? Freiwillig wird er das nicht machen lassen
sechstens: anfassen läßt er sich problemlos im Ohr, da darf ich bis zum Hirn drin rumpopeln, das genießt er richtig, weh tut es ihm also nicht, auch nach der Prozedur nicht, darf schön ins fettige Ohr fassen, kein Problem...

was tun?

Liebe Grüße

_________________
Man kann auch ohne Hunde leben, aber es lohnt sich nicht.

(Heinz Rühmann)


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uschi
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 05.03.2012, 16:07 
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Name: uschi

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hallo käthe,

da ist ja so ziemlich alles schief gelaufen :fahne: auf jeden fall aber erstmal gute besserung

ich versuch mich mal im aufdröseln der situation, damit es bald hoffentlich besser läuft:

Zitat:
erstens: er hat mich ja gewarnt und ich hab trotzdem weiter gemacht

genau das war der größte fehler, du hast seine warnung ignoriert und ihm somit keine wahl gelassen, er musste zu drastischeren mitteln (beißen) greifen

Zitat:
zweitens: hätte ich ihn irgendwie maßregeln sollen, außer lautem "aus" rufen?

mit maßregeln hättest du die situation nur verschlimmert, vermutlich hat auch das "aus"-rufen ihn schon weiter hochgepusht

Zitat:
drittens: hätte ich trotz Beißen das andere Ohr behandeln sollen (mit schutzhandschuh o.ä?)

auf gar keinen fall, damit zerstörst du u.a. nur das vertrauen, das er bisher in dich hatte.

Zitat:
viertens: darf ich ihn strecheln, wenn er mich gebissen hat, um ihn zu beruhigen, oder war das genau verkehrt?

solange er das streicheln als angenehm empfindet, ist das doch genau richtig. es entspannt ihn, denn er muss jetzt erst wieder vertrauen zu dir kriegen

Zitat:
fünftens: wird er mich jetzt immer beißen, wenn ich Ohrentropfen eingeben will und was soll ich tun um das zu vermeiden? Freiwillig wird er das nicht machen lassen

das ist durchaus möglich, vielleicht nicht gleich wieder beißen, aber doch sehr "unwillig" sein, denn er hat jetzt möglicherweise verknüpft, dass du ihn nicht ernst nimmst mit seiner warnung

Zitat:
sechstens: anfassen läßt er sich problemlos im Ohr, da darf ich bis zum Hirn drin rumpopeln, das genießt er richtig, weh tut es ihm also nicht, auch nach der Prozedur nicht, darf schön ins fettige Ohr fassen, kein Problem...

das ist doch schonmal eine ganz wichtige voraussetzung für das weitere vorgehen ;)

mein taiko wurde früher misshandelt und ließ sich anfangs überhaupt nicht anfassen. auch bei ihm kann ich alles machen, solange ich nichts in der hand habe (bürste, salbe o.ä.)
wir haben uns dann in ganz kleinen schritten vorangearbeitet und das würde ich dir auch empfehlen.

super geholfen hat uns dabei das buch:
"mein hund beim tierarzt" (trainingstipps) von daniela hofer

speziell bei ohrentropfen würde ich so vorgehen:

- flasche zeigen und jede freiwillige annäherung von ihm an die flasche (hingucken, dran riechen, evtl. dran lecken usw) belohnen

- flasche ans ohr halten und dabei belohnen, dabei den zeitraum des ranhaltens immer ein bisschen verlängern

- wenn er das alles gut erträgt, dann mit der noch verschlossenen flasche am ohr manipulieren - belohnen

dabei würde ich den grff ans ohr benennen, damit der hund weiß, was auf ihn zukommt und er nicht durch plötzliches greifen erschreckt wird.

wenn er leckerchen nimmt, dann ganz besonders tolle, die es vielleicht nicht oft gibt.
wenn er keine leckerchen nimmt, mit ganz viel lob, streicheln, spielzeug oder etwas anderem, was er ganz toll findet, belohnen

nimm dir ein bisschen zeit, um das gut aufzubauen, mit "gewalt" macht man es nur schlimmer :) - viel erfolg

gut zu sehen zb auch hier in diesem video:
http://www.youtube.com/watch?v=0FNqCLlulvg&feature=plcp&context=C36b7794UDOEgsToPDskJO2X586soheU31AX61049f


ps: hast du schon mal kontakt mit christina (hundeschule) aufgenommen? die kann dir bei diesem problem sicher auch sehr hilfreich zur seite stehen ;)

_________________
Liebe Grüße, Uschi mit Taiko und Marie

"Dir ist der Weg des Lernens egal, weil nur das Ziel zählt?
Der Weg ist mindestens so wichtig wie das Ziel, denn es ist der Lernprozess, der das Gehirn verändert!"
Dr. Ute Blaschke-Berthold

Thinkdog! Berlin - Seminare für schlaue Hunde und ihre Menschen


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Hexe Hoernchen
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BeitragVerfasst: 05.03.2012, 16:27 
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die tipps von uschi sind super und würde ich auch so machen.



- dran denken, dass die ohrtropfen nicht zu kühl sind also zimmertemperatur, weil das kann sonst sehr unangenehm sein.



- evtl. auch die hände mal mit wasser nass machen und damit an die ohren gehen oder mit einem nassen lappen üben.



drücke euch die daumen, dass es besser wird.

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Gruß von Jutta und dem gesamten Hörnchenrudel


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Aikan
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BeitragVerfasst: 05.03.2012, 18:15 
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Die Tipps von Uschi finde ich auch gut, hast du so viel Zeit, um es langsam aufzubauen und zu üben oder hat er was akutes?

Weil einerseits schreibst du, er hätte wohl keine Schmerzen, aber wieso braucht er dann Ohrentropfen in beide Öhrchen?

Aikan hat in bald 13 Jahren noch nie Ohrentropfen gebraucht, mein TA meinte damals, Stehöhrchen würden sich ganz von selber reinigen und bei uns war's tatsächlich so (*toitoitoi_auf_Holz_klopf*)

LG
Barbara

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Nur die Sache ist verloren, die man aufgibt.


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Janabaer
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BeitragVerfasst: 05.03.2012, 18:36 
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Ich muss mich auch anschliessen.

Es passt zum Shiba, dass er sehr deutlich wird, wenn das androhen ignoriert wird. Das ist oft kein Hund, der alles über sich ergehen lässt.
aus seiner Sicht hat er alles richtig gemacht.
Das heißt nicht, dass ihr immer, sobald íhm etwas nicht passt, sofort alles unterlasst. Aber solche schwierigen Situationen muss man langsam gewöhnen.

Auch ein Shiba kann seine Toleranzschwelle erhöhen, aber ganz langsam, mit viel positiver Bestärkung.


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DogSkipper
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BeitragVerfasst: 05.03.2012, 22:12 
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@Käthe, was macht Ihr mit Eurem Shiba :roll: Ohrenreinigungstropfen und Pfoten abduschen ~ Wozu?!

Uschis-Empfehlungen sind genau richtig, aber Euer Hund hat doch keine Ohrenentzündung. Man/frau muß sich das immer selbst vor Augen bzw. Ohren führen, wie angenehm es ist eine Flüssigkeit ins Ohr zu bekommen - auch lauwarm.

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Aikan
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BeitragVerfasst: 06.03.2012, 19:09 
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DogSkipper hat geschrieben:
@Käthe, was macht Ihr mit Eurem Shiba :roll: Ohrenreinigungstropfen und Pfoten abduschen ~ Wozu?!


Naja, ich muss gestehen, auch ich habe Aikan anfangs nach einem Spaziergang bei Schmuddelwetter die Pfoten abgeduscht.
Mit der Zeit und steigender Hundezahl sieht man das dann lockerer! :lol:

Und ich habe auch in Hundebüchern gelesen, dass man seinem Hund regelmässig die Ohren reinigen müsste. :roll: Wer weiss, wenn mein TA mir erzählt hätte, das sei nötig, hätte ich es sicher gemacht - deshalb habe ich Käthe ja auch gefragt, ob es einen bestimmten Grund gibt, warum ihr Kleiner die Ohrentropfen braucht.

LG
Barbara

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DogSkipper
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BeitragVerfasst: 06.03.2012, 22:25 
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@Barbara ~ ein altes Handtuch einmal drüber gerubbelt und die Hunde dürfen bei uns ins Haus, das haben sie von Anfang an gelernt und auch alle Gasthunde lernen das sehr schnell bei uns. Sie heben sogar freiwillig die Pfoten zum abrubbeln. Auch bei trockenem Wetter - so hat man auch immer gleich die Kontrolle über Pfotenballen und Krallenzustand.

Ohren säubern ja, aber das eher bei den Schlappis mit einen Tuch ausreiben, aber nicht in die Tiefe ~ trotzdem werden auch bei uns die Stehohren kontrolliert. Bei den Gehörgängen der Hunde würde ich nur medikamentös bei Entzündungen etwas reinträufeln, aber nie zum Säubern.

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Janabaer
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BeitragVerfasst: 07.03.2012, 14:05 
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Jetzt schweifen wir zwar vom Thema ab, aber ich kann auch nur sagen, mit steigender Hundezahl wird der Waschtrieb geringer.

Bei mir wird auch nur an der Haustür abgetrocknet, zumal ich nur eine Dusche in der Wohnung habe und somit erst drei siffige Hunde quer durchs Haus buchsieren müsste, was ich eher kontraproduktiv finde.
Ich hatte allerdings mal übers WE eine Tibet-Terrier-Mix-Hündin in Pflege, die habe ich wirklich nach jedem Spaziergang in die Wanne gestellt und mit klarem Wasser abgeduscht, ich habe noch nie einen Hund gesehen, die bei einem normalen Spaziergang dermassen dreckig wieder kommt.

Bei mit ist der Hund mit den Stehohren derjenige, die immer mal wieder Probleme macht.
Sie reagiert aber auf jedes Stück Ohrenschmalz sofort mit einer Schiefhaltung. Dann spüle ich ihr einmal die Ohren und danach ist wieder gut. Mache ich das nicht, fängt sie an zu schütteln und zu kratzen, und dann entzündet sich alles.
Daher spüle ich halt bei leichten Symptomen. Aber auch nicht profilaktisch.


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