Aikans Shiba-Inu Forum

@Silli
Also Klein-Tomte wurde jetzt schon als DSH-Welpe, Mops, Katze und Frettchen betitelt, aber Meerschwein war zum Glück noch nicht dabei (wobei ich diese kleinen Pfeiffer auch sehr niedlich finde, allerdings bin ich kein Freund von Käfighaltung und für noch so ein Reisengehege wie für meine Kaninchen habe ich keinen Platz)

Juliane

sorry fürs einmischen, aber das kann ich so nicht stehen lassen. leider ist es ein immer noch weit verbreiteter irrtum, dass diese beiden tierarten sich soo gut verstehen. es funktioniert (wenn überhaupt) nur, wenn mehrere kaninchen zusammen mit mehreren meeris gehalten werden.
1 ninchen und 1 meeri zusammen sind möglicherweise eine zweckgemeinschaft, aber keine freude für diejeweilige art.
sie brauchen ihresgleichen, um sich wohlzufühlen, denn sie sprechen unterschiedliche sprachen....

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Ich bräuchte auch eine riesen Gruppe Mehrsäue, dass sie eine Chance gegen 4,5kg und 6,5 kg Hase haben. Außerdem würde ich die nicht zu Gesicht bekommen, weil meine zwei zur Zeit ein riesiges Tnnelsystem anlegen.
Bin heute gerade mal wieder eingebrochen, habe dabei aber den großen Steingut-Futternapf wieder gefunden, den ich seit einem Jahr vermisst habe.

Juliane

Nochmal zurück zum Ursprungsthema.

Was ist eigentlich Nervenstärke? Wie würdet ihr das definieren?

Aikan ist einerseits ein sehr cooler und ruhiger Hund in vielen Situationen. Hat das nicht auch was mit Prägung und Sozialisation zu tun?

@Juliane: Zum Beispiel mit der Mülltonne, hier hätte Aikan sicher so reagiert wie Deine anderen Hunde, er hätte einen riesen Satz gemacht. Schreckhaft bei solchen Dingen ist er schon.

Er ist auch nicht schussfest (damals gab's bei uns ja noch die BH mit Schuss, deshalb wurde das ausprobiert und im Ergebnis machten wir dann deswegen die BH-A ohne Schuss).
Auch bei Gewitter und Feuerwerks ist er sehr ängstlich.

Andererseits gibt es ja auch Shibas (oder Hunde) die buchstäblich jedem Blatt hinterherjagen oder auf alles Neue heftig reagieren; da gehört Aikan definitiv nicht dazu (zum Glück!)

LG
Barbara

Natürlich spielen Prägung etc eine große Rolle, aber wenn man sich Welpen aus einem Wurf anschaut, dann sind diese ja auch sehr verschieden.

Nervenstärke bedeutet für mich, dass man sich neuen Situationen zwar vorsichtig, aber offen nähert. Das man auf fremde, oder auch unangenehme Situationen, ruhig reagiert, sie aber trotzdem einschätz.

Aber so genau definieren kann ich es auch nicht.

Ein Terrier, der sich ohne Rücksicht auf eigene Unversehrtheit überall reinstürzt ist für mich nicht Nervenstark, sondern eher .... (na ja, eben ein Terrier).
Merle zum Beispiel erschreckt sich auch vor nichts, aber nicht, weil sie "Nervenstärke" hat, sondern einfach nur, weil ihre Wahrnehmung sehr eingeschrenkt ist. Für Merle existieren in der Regel nur Merle und ich und Merle und falls ich nicht da bin meine Eltern und Merle

Wenn Fiene sich zum Beispiel vor einem plötzlichen Geräusch erschreckt, sich dann aber direkt an mir orientiert und sofort ruhig bleibt, weil ich ruhig bin, dann ist es für mich Nervenstärke (oder Gottvertrauen in mich).

Aber wie du siehst, Barbara, so genau kann ich es auch nicht sagen.

Ich mach das mal an einem Beispiel meiner Do Khyi Hündin fest, die ich ja für sehr nervenstark halte.
Ich bin mit meiner Tibet Töle (67 cm Schulterhöhe, zwischen 35 und 40 kg Körpergeiwcht) in Norwegischen Nationalparks gewandert.
Folgende Situation: Eine Brücke bestehend aus zwei Brettern und einem Seil als Handlauf führt über einen zur derzeit ziemlich wilden und ausgedehnten Schmelzwasserbach. Frage war, kehren wir um (2 Tagesmarsch), oder gehen wir rüber (1 1/2 Tagesmarsch). Wir haben uns für Rübergehen entschieden. Mein Gatte hat sich den Hund über die Schultern gelegt und auf die "Brücke" getragen, da diese nur über eine ca. 2 m hohe Leiter erreichbar war. Ich habe den Hund oben abgeholt und über die Brücke geführt. Der Hund hat in dieser brenzlichen Situation ruhig und konzentriert mitgearbeitet.
Eine andere Flußüberquerung bestand nur aus einer orizontal gelegten Leiter (der Fluß war harmlos). Der Hund ist vorher niemals in ihrem Leben eine Leiter gegangen und hat dies in der Situation ruhig und konzentriert gemeistert. Ihr war es so lieber, als sich die Pfoten im Bach naß zu machen (war ein wenig wasserscheu).
Außerdem hat die Tibet Töle ihr etwas angeschlagenes Frauchen über den Besseggn-Grat geführt. Das ist der Grat, wo Peer Gynt mit seinen Rentieren rüberfliegt).
Dritte Situation.
Die Tibet Töle und mein Neufundländer-Kuvazs-Schaf liegen zusammen im Wohnzimmer unter dem Tisch. Mir glitscht eine volle Mineralwasserbuttel aus der Hand und fällt zu Boden. Das Neufundländer-Kuvazs-Schaf klebt an der Decke, die Tibet Töle pooft weiter. Ich glaube, der Hund hat sich noch nicht einmal erschreckt

@ Friedericke: Ja, sowas würde ich auch als nervenstark bezeichnen. Uneingeschränkte Zustimmung (nur - warum nennst du sie "Töle"? )

Trotzdem find ich es halt schwer zu definieren.
Terrier z.B. erfüllen weitestgehend eure Definitionen aber sind halt... "Terrier"... oder "deppert".

Yuki ist so ein ganz spezieller Kandidat. Meiner Meinung nach alles andere als nervenstark, weigerte er sich auf dem Hundeplatz beharrlich, ins Tunnel zu gehen...egal ob aus Stoff oder sogar groß und rechteckig. Hilfe, was für ein Ungetüm!

Tja und dann im Wald eine enge Röhre in der ein Dachs hauste.
Yuki war in nullkommanix drin und ich sah mich schon im Geist die Feuerwehr rufen, weil mein Hund feststeckt -so eng war es.
Er kam zum Glück dann doch wieder raus.

Beides jetzt neue unbekannte Situationen - einmal Hundeplatz und einmal "Jagdtrieb".

Und was ist jetzt Nervenstärke?

LG
Barbara

Liebevoll gemeint
KLICK
Mäuschen paßte eben nicht

Ach so... immer dieses "Nord-Süd-Sprachgefälle".

LG
Barbara