Aikans Shiba-Inu Forum

Hallo an alle, die ihre Shibas mehr oder weniger regelmäig von der Leine lassen (und dabei mehr von ihnen sehen als ein sich entfernendes Hinterteil ).

Wer von euch geht in dieser Jahreszeit im Dunkeln spazieren?

Ich selbst bin ja voll berufstätig (tagsüber sind meine Fellmonster ja bei meinen Eltern, die dann auch Spaziergänge bei Tageslicht genießen dürfen) und daher schon seit einiger Zeit im Stockdunkeln unterwegs.

Ich hatte natürlich am Anfang bedenken, wie dass da so mit Fienes Freilauf wird (ist ja mein erster Winter, hatte aber schon vorsorglich schon längst ein Leuchtie besorgt, bin ja optimistisch).

Die Dämmerung ist ja nun mal die Zeit der Jäger und bisher waren meine Hunde im Dunkeln auch sehr viel aufmerksamer (bis auf Merle, wie immer), da sind ja auch viel mehr Tiere unterwegs und die Spuren sind noch frisch und und und.

Ich habe es dann einfach mal ausprobiert und zu meiner Begeisterung klappt es hervorragend.
Der Freilauf ist völlig entspannt und auch ausgedehnter.
Normalerweise lasse ich Fiene immer im Wechsel mit und ohne Leine laufen, weil sie nach einer Weile sehr aufgedreht wird.
Im Dunkeln läuft sie fast den ganzen Spaziergang (unter anderem quer durchs Dorf) frei.

Wie sind denn so die Erfahrungen????

Juliane

Freilauf bei Nacht gibt es bei uns nicht. Inu ist ein Jäger und wäre weg.

Von freilaufenden Hunden bei Dunkelheit, ist Inu gebissen worden.

Daher halten wir garnichts davon. Wenn es bei Dir klappt umso besser.

LG. Christina mit Inu

Möglicherweise fühlt sie unsicherer in der Dunkelheit? Bei dem Li Schen ist es jedenfalls so, dass sie im Dunkeln ungern raus mag. Da wird jeder sich bewegende Ast mißtrauisch beäugt.
Tagsüber halt ich es wie Du. Wenn ich merke, dass das Li Schen sich aufspult, kommt sie an die Leine, um wieder runterzukommen. Wenn sie wieder zurverlässig an der Schleppleine abrufbar ist, darf sie wieder flitzen.

Wir gehen auch im Dunkeln spazieren, da es jetzt ja immer schon dunkel ist wenn ich von der Arbeit komme. Paiji mag das auch nicht so gerne und läuft lieber die Tagesrunde. Hier ist es so, die Jäger erklärten es sei abends immer Jagdbetrieb und deshalb sollen alle durchs Dorf laufen und nicht über Felder oder den Fahrradweg, sonst könnte man in eine Kugel laufen. Die Hunde haben Leuchthalsbänder an und wir Taschenlampen dabei. Ich fragte den Jäger ob denn neuerdings Rehe und Wildschweine Leuschhalsbänder tragen und die Hirsche vielleicht die Taschenlampen, darauf meinte er sie dürften aber schießen.
Wir fanden das sehr unmöglich und erkundigten uns, auf Straßen (die geht an den Feldern vorbei, ist aber kaum befahren) und Fahrradwegen dürfen sie nicht schießen. Nur wir passen auf wo wir laufen.

Fiene macht einen völlig entspannten Eindruck im Dunkeln.

zum Glück haben wir mit den Jägern bei uns überhaupt keine Probleme. Ich wohne direkt am Waldrand. In der Dämmerung gehe ich allerdings nicht in den Wald, sondern dann auf die andere Seite ins Feld, damit ich die Rehe nicht so störe.

Juliane

Ab Dämmerung gibt es für Shippo keinen Freilauf mehr, denn da wird er zum Wershiba und das wilde Raubtier in ihm erwacht *LOL*
Er ist im Dunkeln viel aktiver was das Jagen angeht und viel mehr auf Habacht-Stellung, so lässt er zB im Dunkeln auch bei (für ihn) "seltsamen" Menschen eher mal nen Beller los, was er tagsüber nie macht.

taiko ist im dunkeln zwar auch etwas zurückhaltender, er würde aber mit sicherheit losdüsen, wenn ihm eine katze o.ä. über den weg läuft.

marie mochte anfangs im dunkeln so gar nicht raus, aber seit sie ihren leuchtring trägt, ist es besser. der beleuchtet sozusagen ihren weg und dann ist es ok.
allerdings würde ich auch für sie beim anblcik einer katze meine hand nicht ins feuer legen.

deswegen bleiben beide im dunkeln an der leine, freilauf gibt es nur in der hundeschule, wenn die leuchthunde übers gelände traben....

Wir machen abends immer noch die „kleine Hunderunde“ und die geht an einer Straße entlang an der die wenigen Autos nachts rasen wie blöd (dieses Verhalten verstehe ich nicht ).

Wenn ich Mai-Lou von der Leine lasse ist sie dann so unsicher wo sie laufen soll, dass es echt gefährlich werden kann, daher brauche ich Nachts die Leine um ihr Sicherheit zu geben, sie ist nachts auch mehr auf den Aki konzentriert als tagsüber.

Das ist genau auch unsere Erfahrung.

Auch wenn Aikan heute mit 11,5 Jahren und Spondylose nicht mehr jagen geht, früher wäre er. Und auch heute möchte ich keinen unbeabsichtigten "Zusammenstoss" z.B. mit einem "Erzfeind" riskieren.

Kommt alles natürlich auch stark darauf an, wo man wohnt.

LG
Barbara

Also, ich habe Fienchen jetzt noch mal genau beobachtet, sie scheint im Dunkeln ihr Aufmerksamkeit mehr auf mich zu fokusieren.

Heute zum Beispiel sind wir einen Weg lang gelaufen in einer Gruppe von 4 Menschen und 7 Hunden. Fiene lief vorneweg und ich mit Merle am Schluss. Als wir kurz vor der Straße waren sagte ich nur ganz leise " Fiene Warte!" und sie stand.
Die ganze Mensch-Hund Gruppe zog an ihr vorbei, sogar die Hündin, mit der sie jeden Morgen auf diesem Stück spielt, und Fienchen blieb genau auf ihrer Stelle stehen, bis ich sie eingeholt habe. Dann sind wir gemeinsam weiter.

Auf jeden Fall macht es einfach nur Spaß, ich fühle mich völlig sicher und es ist richtig entspannt.

@ Barbara
Da Fiene für einen Shiba ausgesprochen nett ist besitzen wir so etwas wie erzfeinde zum Glück nicht.

Juliane