Aikans Shiba-Inu Forum

also Bushido ist ein "Knurrer" vor dem Herrn - wenn er sich wohlfühlt liegt er da und knurrt ständig vor sich hin - genau wie unsere Katze

Wollte mich mal nur kurz melden
Alle Vorsätze müssten wir verschieben - wir hatten nacheinander die Grippe. Zwischendurch - als ob Sammy es geahnt hätte - ist der ,der Liebste Hund - kuschelt "dreht nicht durch" ist einfach nur "Der Best"- natürlich würde er am besten Alle Rüden die er auf dem Weg trifft ausroten- aber auch nicht mehr so intensiv wie vorher.
ich weiss nicht wodurch dieser Wechsel verursacht wurde - aber wir wollen uns das jetzt mal angucken und erstmal abwarten.
Viele Grüße an Uschi
und Danke nochmals für Tipps und Hilfestellung

ich drücke euch weiter die daumen.

letztens musste ich an euch denken.

vielleicht seid ihr ja wieder beim forumtreffen am edersee dabei?

Vielen Dank Jutta,

wir sind dabei den Urlaub zu planen - wir versuchen wieder als Tagesgäste zu kommen -
Viele Grüße

hallo irene,

freut mich, auch mal wieder was von euch hier zu lesen.

oh ja, bitte versucht, zu kommen, ich würde euch gerne wiedersehen

Ich habe sehr viel über Eure Second-Hand- Hunde gelesen. Manche der Geschichten sind wirklich zum Herz erweichen. Vieles kenne ich aus meiner eigenen Kindheit.

Ich habe an einem riesigen schwarzen Hirtenhund aus dem Tierheim das Laufen gelernt, er hatte so langes Fell dass ich mich daran hochziehen konnte und ich habe im Krabbelalter mal mit ihm das Futter geteilt, woran ich mich zum Glück nicht erinnern kann*brrr*, diese Geschichte war aber eine beliebte Familienanektote.

Die beste Kombination die wir an Haustieren hatten war ein Schäferhund, ein Wolf-Schäferhundmix und ein Cockerspaniel zusammen, alles Rüden.
Der Schäferhund war ein toller Spielkamerad, super Wachhund, hat nie etwas vom Tisch geklaut, aber beim Rascheln von Schokoladenpapier wurde er schwach. Der Cockerspaniel war von Tierschützern aus einem Zwinger befreit worden, kam fast verhungert und mit einer schweren Lungenentzündung zu uns, meine Mutter hat um sein Leben gekämpft und gewonnen, ihm bleib lebenslange Verfressenheit und eine etwas beleibtere Statur .
Der Wolf-Schäferhundmix kam aus einem Kleintierzoo- ein Schäferhund hatte eine Wölfin gedeckt.
Äußerlich sah er fast aus wie ein Schäferhund, aber er hatte den unzähmbaren Geist eines Wolfes und war extrem ängstlich. Irgendwie muss er mich als Welpen anerkannt haben, den ich war einer der wenigen Menschen die ihn streicheln konnten. Wenn man ihn nachts aus dem Schlafzimmer gesperrt hat, dann hat er schrecklich geheult. Das konnte ich als 8Jährige nicht ertragen und so habe ich ihn heimlich in mein Zimmer geholt, das hat mir wohl Sympathiepunkte eingebracht.

Die ängstlichen Hunde waren immer am schwierigsten. Bei der Geschichte mit dem kleinen Shiba der immer quitscht und sich auf den Rücken wirft musste ich sofort an den Wolf- Schäferhund denken. Auch er hat in solchen Situationen wie ein Welpe reagiert. In jedem Rudel gibt es einen der klein und schwach ist und nicht selten wird er von den anderen unterdrückt. Damit diese Hunde keine Angstbeisser werden muss man sie dort abholen wo sie stehen- auf Welpenniveau. Ich habe mich damals immer so benommen als wäre ich auch ein Welpe und auch gequitscht.
Das geht wahrscheinlich nicht wenn man der Rudelführer sein muss, aber dann würde ich mich wie eine Shiba- Mama benehmen. Sie hat sicher auch Laute mit denen sie ihre Jungen beruhigt, oder sie ablenkt. Wie bei kleinen Kindern wenn sie austicken- bei den einen hilft gut zureden- die anderen muss man einfach ignorieren.

Einen ängstlichen Hund noch mehr zu unterdrücken, oder gar mit einem Stachelhalsband zu „bändigen“ liest sich für mich überhaupt nicht klug- aber vielleicht sind das ja ganz moderne Erziehungsmethoden von denen ich keine Ahnung habe?

Auch meine Mutter hatte mal die verzweifelte Idee dem Aki so ein Stromhalsband zu kaufen und den entsprechenden Zaum, weil ihn kein Zaun zurückhalten konnte (er überwand sogar 1,80m hohe Zäune spielend). Ich habe sie erfolgreich davon abgehalten. Ich hasse Stromschläge und ich finde so etwas einfach nicht in Ordnung.
Aber ich kann auch den Leidensdruck verstehen, der entsteht wenn ein Hund immer wieder entwischt und die Ängste die man aussteht bis er wieder da ist kenne ich auch.

Ich bin da vielleicht komisch und man mag es belächeln, aber ich habe immer darauf vertraut dass er eines Tages die Grenze anerkennt, jetzt ist es soweit- wir konnten das Zaungebiet soweit erweitern dass er nun den ganzen Garten für sich hat- er könnte neben dem Gartentor vorbei spazieren, aber er tut es nicht. Die zeitliche Dimension waren 3 Jahre.

Das ist nur ein Beispiel dafür was möglich ist.

Ein Shiba-Inu ist kein leichter Hund und ich halte es für verantwortungslos im Tierheim nicht darauf hinzuweisen auf was man sich vorbereiten muss. Den Menschen hier die es ohne diese Vorbereitung trotzdem geschafft haben zolle ich riesigen Respekt! Bei manchen der Geschichten hatte ich echt Tränen der Rührung in den Augen.

Und auch wenn Selbstzweifel an einem nagen mögen, jedes der hier beschriebenen Plätzchen war sicher besser als das Tierheim.