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Unsitten abtrainieren


Moderatoren: uschi, Aikan



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Autor Nachricht
nanouki
 Betreff des Beitrags: Unsitten abtrainieren
BeitragVerfasst: 14.03.2008, 11:11 
Unsitten abtrainieren; hier Tische erklimmen

Eins gleich vorweg:
YASU ist leichtführig wie ein Pudel und geniesst viele Freiheiten, die sie selten überstrapaziert.

Aber nun hat sich eine Unsitte eingeschlichen, die ich gerne abtrainieren würde:

Seitdem wir beim Agility-for-Fun sind, geht YASU auch in der heimischen Umgebung über Tisch und Bänke.

Ihre beliebteste Hürde ist der Küchentisch und sie hat sich dort schon mit so mancher Mahlzeit belohnt. Abgesehen davon, dass ich dann hungrig bleibe, ist ihre Beute vielleicht auch nicht unbedingt in der Hundeernährung vorgesehen.

Bild

Kurzum: Ich will nicht, dass mein Hund auf dem Küchentisch steht.

Nun habe ich zwei Tipps, die mir allerdings Unbehagen bereiten.

1.) Tisch mit Zeitungs- oder Backpapier auslegen,
damit sie beim nächsten Sprung den direkten Abflug zum Boden macht. Für meinen Geschmack zu gefährlich; wir haben Bodenfliesen und ich möchte nicht, dass YASU Schaden nimmt.

2.) Eine Chili-Frikadelle auslegen
Oh, oh. Kann man das verantworten?
Ich fürchte, dass YASU morgens mit dem Schreien anfangen würde und sich bis zum späten Abend nicht wieder einkriegt.

Habt Ihr alternative Vorschläge ??

Danke
Silke


  
 
Dusty
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 14.03.2008, 11:28 
Hallo Silke,

obwohl ich jetzt kein Patentrezept zur Hand habe, weiß ich nicht ob Deine beiden Ideen die richtigen sind.

Variante 1:Verletzungsgefahr hin oder her, ich glaub nicht mal dass es funktioniert, dein Kletterfuchs dürfte geschickter sein als Du denkst. Ausserdem könnte es sich auch negativ auf das Agility Training auswirken.

Variante 2: ist im Prinzip klassisches Vermeidungstraining, nur muss dazu die Strafe auch Zeitgleich mit dem Fehlverhalten erfolgen. Wenn die Chillis in der Frikadelle drin sind, dürfte die Wirkung erst später einsetzen.
Dann eher eine Frikadelle mit einem Tröpchen Tabasco benetzen, dann tritt der Effekt sofort ein.

Wie Yasu Chili verträgt kann ich Dir allerdings nicht sagen, eine Hundmagen dürfte im Vergleich zu unserem um einiges robuster sein. Das Brennen entsteht hauptsächlich beim Kontakt mit den Schleimhäuten, und dass es 2x brennt liegt daran, dass der Wirkstoff Capsaicin vom Körper nicht abgebaut wird und somit ein zweites mal für gute Durchblutung sorgen kann. :twisted:

Ich persönlich esse hin und wieder gerne mal hier http://www.snack-point.com/brennometer.php die Stufe C und lebe noch :lol:


  
 
Hexe Hoernchen
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 14.03.2008, 12:06 
Shibamobil-Hexe
Shibamobil-Hexe
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Registriert: 21.06.2006
Beiträge: 4942
Wohnort: Hainfeld/Pfalz
Name: Jutta

Offline
ich denke, dass bei variante 1.) sie sich weh machen kann und eine negativ-verknüpfung mit hochspringen evtl. hat was dann beim agility zu probs kommen könnte oder wenn die zeitungen unten sind sie wieder rauf geht. je nach robustheit und ausdauer deiner hündin.

bei variante 2.) würde sie vielleicht nicht mehr alles essen aber trotzdem noch auf den tisch gehen, denke ich mal. da das eine nichts mit dem anderen zu tun hat.



was du evtl. probieren könntest, habe ich nur erklärt bekommen aber musste es nie selbst ausprobieren, daher keine persönliche erfahrung damit.

stell auf den tisch leere konservendosen als pyramide hin und zwar so, dass sie beim hochspringen runterfallen. ich für meinen teil denke, dass ein hund auf jeden fall erst mal erschrickt nur wie er dann damit umgeht kommt immer auf den hund drauf an. der eine ist dann total ängstlich, der andere ist etwas irritiert und schaut kurze zeit später nochmal nach und geht wieder rauf, der andere sieht es als spiel an.

daher solltest du in der direkten nähe sein und beim scheppern direkt vor ort dazu kommen und ordentlich nein, pfui oder was du sonst als kommando hast. nur so kannst du eine nein-verknüpfung evtl. entstehen lassen. aber wie gesagt ich habe es noch nie praktisch ausgeführt.

_________________
Gruß von Jutta und dem gesamten Hörnchenrudel


 Profil  
 
keeko
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 14.03.2008, 12:11 
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Registriert: 04.09.2007
Beiträge: 216
Wohnort: Bayern
Name: jennifer

Offline
hallo silke!!
weiß jetzt nicht, ob meine ideen so der "börner" sind... aber...
kannst du die küchentüre nicht zumachen, damit yasu gar nicht erst in verlegenheit kommt?

zeitungs- bzw. backpapier: verstehe ich dich vollkommen. die höhe eines küchentischs ist nicht zu unterschätzen. wenn sie doof fällt, ist gleich was passiert.
chilli-frikadelle: a) stimme ich matthias zu: chilli brennt bestimmt auch bei hunden zweimal (mir persönlich wärs da schon zu bunt, yokos durchfall mit auszubaden)
b) ist das nicht wirklich eine lösung für euer problem, sondern nur ursachenbekämpfung.

küchentüre zu - und wenn ihr gemeinsam in der küche seid, einfach unterbinden mit einem "nein". ??

liebe grüße

_________________
::: Der Hund sagt: Wer vor den Großen wohl kriecht und gegen die Kleinen laut bellt, der kommt gewiss zu seinem Recht.
(Johann Heinrich Pestalozzi) :::


 Profil  
 
roswitha
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 14.03.2008, 12:31 
Hallo Silke,

ich hätte bei allen Abschreckungsmaßnahmen zuviel Angst, daß mein Hund vor Schreck abstürzt, blöde fällt und sich dabei verletzt. Deshalb bin ich immer dafür, alles Verlockende (Essen auf dem Tisch), alles Gefährliche (Stühle nahe am Tisch) wird weggeräumt. Bei mir ist mittlerweile wegen Taro selbst das Vogelfutter ganz oben auf dem Bücherregal.

übrigens schau mal

http://www.shiba-seiten.de/phpBB2/viewtopic.php?t=2038


  
 
nanouki
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 14.03.2008, 14:15 
@ alle
Danke für Eure spontanen Antworten.
Natürlich war meine sofortige Reaktion, mein Verhalten zu ändern und derartige Situationen zu vermeiden.
Stühle unter den Tisch stellen, Türgitter installieren, Arbeitsfläche statt Tisch nutzen.
Aber ...
....das wäre ja lebenslänglich und ich hätte schon Interesse, lieber YASUs Verhalten zu beeinflussen statt mich und meine Gäste ständig unter Kontrolle zu bringen.

Es beruhigt mich von Euch zu hören, dass ihr meine Bedenken zu den vorgenannten Tipps teilt und finde Eure zusätzlichen Hinweise auf die möglichen Folgen und Fehlverknüpfungen auch beachtenswert.

beni-ko hat geschrieben:
springt yasu direkt aus dem stand auf den tisch, oder wird der stuhl(oder eckbank) als "zwischenstufe" benutzt?


Hallo Sonja,
ich gehe mal davon aus, dass sie im Moment noch die „Zwischenstufe Stuhl“ nutzt; traue ihr aber durchaus zu, dass sie bald den Direktanflug packen würde. Auf dem Mäusefeld kann sie ihre dreifache Körperhöhe hoch springen.

Deinen Tipp findet ich super vielversprechend und weil ich die nötigen Hilfsmittel parat habe werde ich ihn spontan umsetzen.


Hexe Hoernchen hat geschrieben:
stell auf den tisch leere konservendosen als pyramide hin und zwar so, dass sie beim hochspringen runterfallen.


Hallo Jutta,
den Tipp erinnere ich ähnlich in Bezug auf Katzenerziehung. Das wäre denn mein Steigerungsversuch. YASU ist recht geräuschunempfindlich aber mit bösen Blicken und Worten sehr leicht zu beeindrucken. Schaun wir mal.




roswitha hat geschrieben:
übrigens schau mal

http://www.shiba-seiten.de/phpBB2/viewtopic.php?t=2038


Hallo Roswitha: Volltreffer versenkt.
:peinlich:
Warum hatte ich es nicht gefunden bei dem aussagekräftigen Titel ????
    Vom Tisch klauen


Ich gebe diesen Thread für andere Unsitten frei, die noch nicht besprochen wurden (ob´s die gibt?).
Sollte keine dazukommen, dann hängen wir diesen Dialog an den bestehen Thread an.

Danke Euch allen
Silke


  
 
Thomas
 Betreff des Beitrags: Re: Unsitten abtrainieren
BeitragVerfasst: 14.03.2008, 14:55 
nanouki hat geschrieben:
Kurzum: Ich will nicht, dass mein Hund auf dem Küchentisch steht.

Habt Ihr alternative Vorschläge ?


Hallo Silke,

ich bin davon überzeugt, dass Du über soziale Kommunikation Deiner Yasu vermitteln kannst, dieses Verhalten zu unterlassen. Natürlich kann ich nicht beurteilen, wie restriktiv Yasu aufgewachsen ist, aber solange sie sich der Konsequenz missachteter Drohsignale bewusst ist, wird sie ihr Verhalten über kurz oder lang einstellen. Andernfalls würde keine Tabuisierung funktionieren. Dies hat offensichtlich wenig mit positiver Bestärkung zu tun, ist aber wie aggressive Kommunikation ein wesentlicher Bestandteil. Soziales Lernen hat nichts mit Angst oder mit vergegenständlichtem Meideverhalten zu tun: Du vermittelst Yasu, dass Du dies oder jenes nicht willst - nicht mehr, nicht weniger. Ich finde einen deutlichen qualitativen Unterschied zwischen Meideverhalten von menschlicher Nahrung, weil diese bspw. scharf ist, einem Tisch, weil man abrutschen kann oder dem sozial wirksamen Verbot auf einen Tisch zu springen und Essen zu klauen.
Natürlich ist der Erfolg von vielen Faktoren abhängig und hierbei nicht zuletzt von der Qualität der Beziehung zum Hund.
Mir fällt nur immer wieder auf, dass viele Hundebesitzer, vor allem von jüngeren Hunden, ähnliche Situationen durchlaufen.
Dies ist für mich vor allem deshalb erstaunlich, da halbwegs geschickte Hunde sich bei solch einer Aktion ganz sicher nicht erwischen lassen... Und da stelle ich mir die Frage weshalb sie sich eben erwischen lassen.
Auf Deinem Foto, Silke, macht mir Yasu den Eindruck, als ob sie eine Frage stellen würde: war das jetzt noch in Ordnung oder nicht?

Yasu hat Neues gelernt und sucht nach den Rahmenbedingungen, in denen sie positiv bestärkt wird. Vielleicht ist Dein Abendessen ein größerer Anreiz, als Deine Ablehnung die Du aber eindeutig, nicht unbedingt deutlich (Vorsicht: Wortklauberei!) zeigst.
Ich denke, dass Du in dieser Situation eine gute Möglichkeit hast, mit Deinem Hund sozial zu kommunizieren. Deine Motivation ist Dein voller Magen :)

Liebe Grüße und alles Gute,


  
 
nanouki
 Betreff des Beitrags: Re: Unsitten abtrainieren
BeitragVerfasst: 14.03.2008, 16:09 
Hallo Thomas,
Du hast mich erwischt; Asche auf mein Haupt.

Ich habe mir folgende Sätze verinnerlicht

Thomas hat geschrieben:
ich bin davon überzeugt, dass Du über soziale Kommunikation Deiner Yasu vermitteln kannst, dieses Verhalten zu unterlassen.

Natürlich kann ich nicht beurteilen, wie restriktiv Yasu aufgewachsen ist, aber solange sie sich der Konsequenz missachteter Drohsignale bewusst ist, wird sie ihr Verhalten über kurz oder lang einstellen.

Andernfalls würde keine Tabuisierung funktionieren.

Du vermittelst Yasu, dass Du dies oder jenes nicht willst - nicht mehr, nicht weniger.

Und da stelle ich mir die Frage weshalb sie sich eben erwischen lassen.

Auf Deinem Foto, Silke, macht mir Yasu den Eindruck, als ob sie eine Frage stellen würde: war das jetzt noch in Ordnung oder nicht?


...und muss gestehen, dass ich (wie immer) an meiner Deutlichkeit arbeiten muss, bevor ich den Hund an den Tisch tackern will.

Ja, ich fand das beim ersten mal so putzig, dass ich statt einer klaren Ansage lieber entzückt ein Foto gemacht hatte.
Und dann nahm das Drama seinen Lauf...

ach Gott bin ich blöd....

Ich gehe noch einmal einen Schritt zurük

Danke Thomas
Silke


  
 
Thomas
 Betreff des Beitrags: Re: Unsitten abtrainieren
BeitragVerfasst: 14.03.2008, 16:56 
nanouki hat geschrieben:
Ich gehe noch einmal einen Schritt zurück


Liebe Silke,

entschuldige, wenn ich Dir widerspreche, aber Du gehst ins nächste Zimmer!
Ich habe an anderer Stelle den Vergleich der Beziehung zu einem Hund mit einer Wohnung oder einem Haus (kommt auf die mentale Größe beider Beteiligten an) und dessen Erkundung getätigt. Wenn Du Dich auf soziale Kommunikation einlässt und Yasu´s mentale Größe erkundest, wirst Du Räume betreten, die Dir nicht unbedingt gefallen werden, denn manche sind aggressiver Natur, aber diese machen auch Yasu aus, gehören gelebt, verbessern die Kommunikation, erhöhen die Frustrationstoleranz, senken den "tatsächlichen" Beschäftigungsaufwand usw. Du wirst auch Deine mentale Größe an Deinem Hund erleben und wie ich Deinem Posting entnehme, Zimmer betreten die Dir nicht an Dir gefallen. Ja, Menschen können sehr aggressiv sein. Sich immer zu beherrschen halte ich für unklug, das Ziel muss aber nicht der eigene Hund sein...
Wie schreibt GANSLOSSER so nett: "() Umorientierung (Faust auf Tisch statt auf Kopf des Gegners!)." Ein anonymer Strafreiz hat in der sozialen Kommunikation nichts verloren. Und einem Gegenüber tatsächlich NEIN ins Gesicht zu sagen, ist nicht Jederfraus Sache.

Wenn Du das Buch "Hundepsychologie" daheim hast, schau mal auf die Seite 234. Anstatt mit Yasu um Deinen Teller um die Wette Zähne zu blecken, würde ich mal kräftig auf den Tisch hauen und nach Yasu´s "Flucht" die Kommunikation abbrechen, aber später ein Versöhnungsangebot liefern. Das halte ich für ungemein wichtig und sollte unbedingt von Dir ausgehen!

Liebe Grüße,


  
 
nanouki
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 18.03.2008, 23:23 
Ich habe jetzt meine Taktik geändert
und die Bodenfläche interessanter gestaltet:

Bild


  
 
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