Aikans Shiba-Inu Forum

liebe conny.
ich kann dir leider keinen fachlichen rat geben.

aber eine frage drängt sich mir auf, wenn ich deinen bericht lese:
warum fühlst du dich schlecht, wenn yashi anderen gegenüber reserviert ist?

steckt da vielleicht eine innere "blockade" dahinter?
(das ist nicht als direkte frage gemeint... sonder nur für dich (innerlich) gedacht.)


von mir persönlich kann ich dir folgendes berichten:
mir ist es auch ab und an unangenehm, dass meine hiyoko sich nicht von fremden anfassen läßt. allerdings versuche ich gerade, mir darüber klar zu werden, dass mein hund kein gegenstand, sondern ein lebewesen ist - lebewesen mögen gewisse dinge/zustände/menschen und andere eben nicht. je mehr ich mir das ins gedächtnis rufe, wenn hiyoko wieder "fremdelt", desto weniger schlimm finde ich es.

der andere punkt ist wohl, dass ich (sofern der mensch gegenüber "nett" ist) das gefühl habe, ich müsste mich für das verhalten meines hundes rechtfertigen.
dafür gibt es aber "eigentlich" keinen grund.
solange yoko niemanden bedroht....
wenn sie einfach nur ausweicht, finde ich das mittlerweile angebracht.
ich würde mich schließlich auch nicht von jedem anfassen lassen wollen.



bin auf die meinung anderer gespannt.


liebe grüße für dich und yashi

conny - ich glaub das hauptproblem für dich sind dein kollege und dein vater? dieses wechselnde verhalten zeigt m.e. nach unsicherheit. beim kollegen würd ich sagen - lass sie, sie muss nicht jeden lieben, wenn sie bellt - ihn ankeift sozusagen - gib ihren platz woanders hin. du kannst schwerlich einem hund der sagt "ich mag dich jetzt grad nicht" das sagen verbieten

bei deinem vater kann ich euch allen nur geduld, geduld und wieder geduld empfehlen - und am gscheitesten hund TOTAL ignorieren - wegdrehen, z.b. auf den boden setzen/legen, leckerli auf den bauch geben - ich hab wirklich das gefühl yashi ist unsicher ...

hast du schon mal zehentners gefragt ob vielleicht irgendwann mal was war mit einem mann? die gehen mit den hunden ja auch auf hundeplätze - oft genügt eine winzige kleinigkeit und shibalein merkt sich das und das wars dann ....

ginni bellt fast nie, redet jedoch leute mit alkoholfahne UND drogensüchtige (die sich z.b. ihre ration methadon in der apo holen) gnadenlos an - sie mag den geruch eben nicht

ginni hat gerne kontakt mit fremden leuten, allerdings weicht sie wenn die hand von oben kommt fast immer zurück - oder seitlich aus - ich sag dann immer "goderl kratzen, das mag sie" ...

ansonsten kann ich dir nur empfehlen, dich bei einer guten hundetrainerin beraten zu lassen, die kann direkt und vor ort viel genauer feststellen, was, wenn überhaupt, da "schiefläuft"

gute erfahrungen habe ich mit animal learn hundetrainern gemacht, die gewalt absolut ablehnen, konsequenz hingegen absolut hochhalten

Ich kann da nicht ganz mitreden, denn meine Hunde fremdeln nicht. Ausnahme: Betrunkene, aber da macht Radjah sogar Unterschiede zwischen lustig Betrunkenen und eher Randalierern ;-)))

Ich würde der Kleinen auch Zeit geben und mal genau nachdenken, ob da nicht doch was vorgefallen ist, was dir scheinbar unwichtig erscheint, für den Shiba aber vielleicht störend wirkt. Vielleicht bist du schon im Vorfeld eher die Vorsichtige wenn dein Vater, Bruder etc. kommt. Shibas bemerken deine Gemütsbewegungen sehr gut!

Der Rest wurde ja schon erläutert...wie von ober herab berühren, das mag kein Hund...etc...

LG
Astrid mit Radjah und Sari

hallo conny!!

ich weiß jetzt nicht genau wie reserviert deine süße gegenüber männern ist.

von yoko kann ich ähnliches berichten. die berührungsängste sind bei männern größer.
allerdings kann das prinzipiell auch daran liegen, dass männer einfach generell eine tiefere stimme haben. hunde stufen das automatisch als "bedrohlicher" ein als die hellen frauenstimmen.


liebe grüße

Seit Conny´s Beitrag habe ich meine Shibsis ganz genau beobachten wenn Besuch, Kunden etc... kommen. Da ist mir folgendes aufgefallen:
Radjah mag bevorzugt Frauen, meist aber jene, welche ein absolut gutes Parfüm tragen ;-) Ansonsten sind alle Menschen bei ihm gleich gestellt.
Sari hingegen liebt Männer und wickelt diese auch sofort um den Finger.
Auf Kinder fliegen beide sowieso!

Kann damit zusammenhängen, dass Radjah von mir erzogen wurde, also ein "Fraulihundi" und Sari von ihrem Herrchen.

LG
Astrid

Hallo Conny,

auch meine Hunde sind Frauenhunde. Dies trifft auch auf die meisten Hunde zu, die ich kenne. Dies kann, muß aber nicht unbedingt etwas mit schlechten Erfahrungen zu tun haben. Männer haben eine etwas andere Körpersprache und eine tiefere, lautere Stimme. Und - ich glaube, das ist das Entscheidende - die meisten Welpen werden von Frauen großgezogen. Somit sind Frauen per se vertrauter und werden weniger mißtrauisch beäugt. Am ehesten wird dieses Mißtrauen nach meiner Erfahrung durch anhaltendes vollkommenes Ignorieren abgebaut. Setzt allerdings voraus, daß die betreffenden männlichen Personen die dafür nötige Geduld aufbringen.

Ausnahmen bestätigen....

unser Rüpel ist ein fast reinrassiger Männerhund.
Wenn's dunkel wird kann er allerdings (fast) niemanden mehr leiden.

Gefremdelt wird allerdings bevorzugt mit Männern. Wobei er ein Herz für jeden hat, der ihn gut leiden mag.