Aikans Shiba-Inu Forum

Hallo ihr Lieben,

kurz und schmerzlos - Bu ist ein totaler Schisser.
Sie hat Angst vor Menschen, vor Fahhrädern, vor Müll, vor Mülltonnen...
Vor Autos, Bussen und Krach hat sie allerdings keine Angst.

Das Problem ist jetzt, dass sie alles anbellt und anknurrt, was ihr nicht in die Socken passt. Und sie ist laut, gaaaanz furchtbar laut.

Wir haben schon viel versucht, ihr die Angst zu nehmen - von Aussitzen (also stehen bleiben und auf den "Achdasistjagarnichtschlimm"Klick warten bis Ignorieren (einfach weitergehen), Geduld, Lob, Leckerchen usw.
Aber nix hilft. Selbst wenn sie sich vergewissern konnte, dass es keinen Grund für ihre Angst gibt, hat sie das eine Stunde später schon wieder vergessen.

Wäre dankbar für so ziemlich jeden Tipp... bevor uns Bus Knurrbellerei wirklich in den Wahnsinn treibt.
Ich will ihr gar nicht das Bellen aberziehen, dafür ist es ja ein Hund. Aber die Angst, der daraus resultierende Stress und die nicht grad erfreuten und teilweise verängstigten Mitmenschen wollen wir gern miminieren.

LG
Anja und das Schnuffelrudel

Wer ist Bu ? Hab ich da was verpasst ? Habt Ihr jetzt 4 Hunde ?

Oh sorry...
nein, wir haben keine 4 Hunde. Bu ist Chichi

Hallo Anja

Ist diese Angst neu oder ist das schon seit Bu bei Euch ist? Oder seit wann genau zeigt sich das?
Zeigt sie diese Angst auch wenn die anderen Hunde dabei sind?

Versteh ich das richtig? Chichibu rennt zu den Leuten hin und bellt und knurrt sie an? Oder versteckt sie sich hinter Euch und bellt und knurrt? Zu jeder Tageszeit?

das ist jetzt mal absolut ins blaue reingeraten....
aber hast du es schon einmal mit splitten versucht?

bei hiyoko fingen solche mätzchen mit dem zahnen an, so vor ein, zwei wochen - und sie steckt mitten in einer spooky period.
aufgefallen ist mir das zum ersten mal draußen - sie hatte auf einmal vor allen möglichen dingen angst. gebellt hat sie "nur" in der wohnung - wenn unsere nachbarn vor der tür vorbeigepoltert sind. hat sie aber beispielsweise vorher auch nicht getan.

ich habe die empfehlung bekommen, zu splitten.
beim ersten mal hat sie noch "nachgemotzt". inzwischen schaut sie mich, wenn es draußen wieder "spukt" an und wartet, was ich mache. wenn ich nicht reagiere, tut sie das auch nicht.

draußen habe ich das auch probiert. habe mich zwischen das spukgespenst gestellt (mülleimer, fahrrad, oma mit gehwägelchen) und hab sie dann weitergelockt mit einem leckerli.

bisher funktioniert es.

liebe grüße

@ Germaine
Ganz am Anfang hat sie das noch nicht gemacht. Sie war zwar zurückhaltend und ängstlich, aber ohne ihre Knurrbellerei.
Aber es ging dann doch schon recht schnell los mit dem Verhalten.

@ Roswitha
Es ist egal, zu welcher Tageszeit wir unterwegs sind, es ist egal, was für Leute wir treffen. Es wird hingerannt, geknurrt, gebellt und wenn ihr die Leute zu nahe kommen, wird abgehauen. Ich war noch nie so froh, dasss die Schleppleine erfunden wurde.
Ach ja, wenn wir sie an der kurzen Leine haben (zB Stadtausflug), dann versteckt sie sich hinter uns und lässt das Bellen bleiben.

@ Jen
Was meinst du mit splitten?
Und in der Wohnung bellt sie nie, nur wenn die Nachbarn gegenüber sehr poltern, wird das mit einem kleinen "wuff" kommentiert.

*knurrbell* erinnert mich ein bisserl an die aki von marianne - scheint so dass sie mit ihrem verhalten mal erfolg hatte - und fürchterlich unsicher ist

wenn sie euch spürt (stadtleine) sucht sie schutz. wenn sie "frei" ist (schleppe) ist sie scheints schutzlos und muss sich selber verteidigen?

splitten ist zwischen bu und den gegenstand gehen - machen hunde wenn sie beruhigen wollen - ihr sozusagen die sicht auf das angstmachende nehmen ....

Es erinnert mich an das, was Kenji treibt. Ich versuche es auch wie Jen mit Splitten. Das hat auch ganz gut geklappt, solange wir nur im Hellen spazierengegangen sind. Seitdem wir einmal am Tag im Dunkeln laufen müssen, haben wir allerdings arge Rückschläge. Er spürt meine größere Unsicherheit, merkt, daß ich nicht alle "Feinde" sofort im Blick habe etc. Von daher hoffe ich stark auf die wieder längeren Tage im Frühjahr.

Ein weiterer Gedanke bezüglich Chichibu: Es gibt verschiedene Phasen während der Pubertät, in denen Hunde ängstlicher als normal reagieren. Das bedeutet zwar nicht, daß ihr das nicht trainieren müßt, aber manche Verhaltensprobleme "wachsen sich auch weitgehend aus".

Erst mal danke danke danke.

Roswitha - ich hab das Gefühl, dass Chichis Angst nicht an einer pubertären Phase festzumachen ist. Dann hätte sie seit Monaten die gleiche Phase.

Das mit dem Splitten hab ich kapiert, ist aber nicht so einfach, das gescheit umzusetzen.
Wenn ich mich zwischen Bu und den "Feind" stelle, scheint das augenscheinlich zu funktionieren. Allerdings sind das meistens "bewegliche Ziele" und Chichi schaut der vermeintlichen "Gefahr" lieber direkt ins Auge. Ich müsste im Prinzip um sie herumtanzen, um zwischen "Feind" und Hund zu sein. Wenn das immer noch der Sinn des Splittens ist, dann funktioniert es halbwegs.
In Kombination mit "sitz" und "schau" funktioniert das noch besser, außer es sind Hunde unterwegs.

Heute haben wir Bus Angstbellerei mit dieser Methode stark minimieren können, konnten sogar an mehreren Leuten vorbeilaufen, ohne dass wir reagieren mussten und ohne Knurrbell und panisch an der Leine zerren. Was haben wir uns gefreut
Ich hoffe jetzt mal, dass es diesmal ein andauernder Lerneffekt war und wir weitere Fortschritte machen mit dem kleinen Quälgeist.

LG
Anja und das Schnuffelrudel

P.S. Einen riesen Vorteil hat ja Chichis Angstbellerei - wir wissen schon ewig früh, wenn uns im Dunkeln Leute entgegen kommen