Aikans Shiba-Inu Forum

Hallo Jenniver,

Geräuschphobien, die sich schon beim Junghund zeigen, sind fast immer auf bestimmte schlechte sehr schreckhaft-traumatische Erlebnisse zurückzuführen. Die meisten Geräuschphobien entwickeln sich aber erst so ab dem 2 oder 3. Lebensjahr und dies eigentlich ohne äußeren Anlass. Das macht sie auch so schierig zu behandeln.

liebe foristi.

eure antworten finde ich interessant.
diskutiere darüber auch gerade privat mit sonja (von yoshi). (sonja... hoffe, das ist okay, wenn ich es hier so offen schreibe. )


bei hiyoko war es ja so, dass wir draußen von einem böller überrascht worden sind. hiyoko hatte definitiv und sofort angst.
ich habe beschwichtigungssignale ausgesandt und wir haben langsam unseren rückzug nachhause angetreten - und trotzdem hatte sie angst.
ist das dasselbe? oder meint ihr etwas anderes?


finde dieses 2-jahre-dings total interessant, würde auch gerne mehr darüber lesen, vielleicht habt ihr ein paar mehr infos.

liebe grüße

Hallo Jenniver,

das, was du mit Hiyoko erlebt ist, ist eine Angst, die auf ein spezielles schlimmes schreckhaftes Erlebnis zurückgeht. Bei dieser Angst hat man ganz gute Chancen mit den üblichen Desensibilisierungsstrategien. Bei den Geräuschphobien von älteren Hunden weiß man eigentlich nicht, woher sie kommen. Eine Theorie (von Nicholas Dodman "Wer ist hier der Boss?" Kapitel "Gewitterhunde") ist beispielsweise, daß der Ursprung eine Überempfindlichkeit gegen die elektrische Aufladung der Luft bei Gewittern sei, die dann vom Hund auch mit anderen Geräuschen außer Donnern verknüpft werden wie z.B. Silvesterknallern . Aber etwas wirklich überzeugendes habe ich noch nicht gefunden. Und diese Ängste von älteren Hunden (Beispiel Ginni, Beispiel Kenji) sind auch kaum verhaltenstherapeutisch zu bessern, so wird jedenfalls immer in der Literatur geschrieben.

einer der gründe, warum mein klass.homöopath meinte ginni therapieren zu können war ja ein konkretes anlassereignis, es wurden vom dritten stock auf sie ein haufen kleiner kracher geschmissen - ABER - es dürfte entweder zu diesem zeitpunkt bereits oder kurz danach die "altersbedingte lärmphobie" hinzugekommen sein

bei ginni ist es so, dass ihr sogar manchmal die dolby surround anlage probleme bereitet - sie hat die ohrwaschel auf zwei verschiedenen positionen, kann es nicht zuordnen - im besten fall geht sie ins schlafzimmer, im schlimmsten fall - hatten wir schon mal bei einem meteor-film - fängt sie an mit angstanzeichen

hallo an alle,

also dieses 2-Jahres-dings wie du es nennst Jennifer, hat mir meine Tierärztin so gesagt, laut Erfahrungswerten. Ich werde sie mal fragen warum das so ist.

Warum mein Radjah nun seit 2 Jahren keine Silvester-Phobie mehr hat kann sie mir auch nicht sagen. Entweder hat er jetzt endlich durch mich mehr Sicherheit bekommen oder sonst was .... es ist mir ein Rätsel.
Sari zittert nach wie vor zu Silvester, hat aber auch erst mit 3 Jahren damit begonnen. Schüsse oder Gewitter machen ihr aber nichts. Und wenn mein Mann sie nicht beachtet, wirds merklich besser ;-). Sie geht dann liebend gerne in ihre Box.

Ich find dass der Shiba sehr speziell auf Geräusche reagiert. So wie Ginni sogar bei dolby surround.
Wo andere Hunde nicht mal hinhören, da hat der Shiba schon seine Lauscher in alle Richtungen gedreht.

lg
Astrid mit Radjah und Sari