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Wie sind Eure Reaktionen bei Ungehorsam ?


Moderatoren: uschi, Aikan



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Germaine
 Betreff des Beitrags: Wie sind Eure Reaktionen bei Ungehorsam ?
BeitragVerfasst: 02.10.2007, 11:52 
Angeregt durch den Thread von Claudia (aryu) und die meiner Meinung nach spärliche Resonanz darauf möchte ich nun mal ganz konkret eine Frage an Euch alle stellen:

Wie ragiert Ihr wenn Eure Hunde ungehorsam sind?

Natürlich kommt es darauf an "wie" ungehorsam. Ich meine damit nicht, dass z.B. ein SITZ oder dergl. nicht ausgeführt wird, sondern eher wenn ein Herbeirufen oder ein NEIN z.B. überhört wird.

Ich hoffe auf eine sachliche Diskussion und viele Antworten.

Liebe Grüsse
Germaine


  
 
Aikan
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 02.10.2007, 13:02 
WuhsuShiba
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Hallo Germaine,

interessante Frage. :lol:

Ich hätte da zuerst mal eine Gegenfrage: was ist denn Ungehorsam, definiere es doch mal. Das kam mir jetzt gleich in den Sinn, weil Du schriebst, es käme darauf an, "WIE" ungehorsam der Hund war. Es gibt also verschiedene Stufen von Ungehorsam? :kratz:

Was ist denn der Unterschied, ob ein Hund ein "Sitz" nicht befolgt oder ein "Hier"? Aus Hundesicht sicher keiner, wieso willst Du dann unterschiedlich reagieren?

Liebe Grüße,
Barbara

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Germaine
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 02.10.2007, 13:23 
Vielleicht weil ich bei SITZ, PLATZ etc. eher an Ausbildung denke....

für mich sind vor allem die Kommandos HIER und NEIN/AUS z.B. wichtig und da könnte es unter Umständen andere Reaktionen geben als auf ein nicht ausgeführtes Sitz. Weil ich vor allem denke, dass da die Distanz zwischen Hund/HF grösser ist. Ich nehme mal nicht an, dass hier viele ihrem Hund auf ca 20 Meter Entfernung ein SITZ oder dergl. befehlen, deswegen meine Einschränkung ;)

Aber Du hast natürlich recht.... ein Kommando ist ein Kommando.... egal welches. Das Nichtbefolgen dessen ist also ungehorsam.

LG
Germaine


  
 
Aikan
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 02.10.2007, 13:36 
WuhsuShiba
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Hallo Germaine,

siehst Du, da liegt schon der Punkt, wo wir anderer Meinung sind.

Für mich ist beides "Ausbildung". Ein Hund befolgt zuverlässig ein Heranrufen, wenn es korrekt aufgebaut wurde und oft genug geübt. Und jetzt kommt das Wichtigste: natürlich auch unter Ablenkungen und in verschiedenen Situationen.

Wenn ein Hund zu Hause auf Befehl kommt, aber draussen nicht, ist das kein Ungehorsam. Er muss es nur draussen noch lernen.
Wenn ein Hund draussen kommt, aber nicht, wenn die Ablenkung zu groß ist (anderer Hund, Hase), dann muss er es mit dieser Ablenkung lernen - Leine dran und üben.
So einfach ist das; in dem Zusammenhang finde ich Strafen gar nicht angebracht. :D

LG
Barbara

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Germaine
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 02.10.2007, 17:43 
Aikan hat geschrieben:
Für mich ist beides "Ausbildung". Ein Hund befolgt zuverlässig ein Heranrufen, wenn es korrekt aufgebaut wurde und oft genug geübt. Und jetzt kommt das Wichtigste: natürlich auch unter Ablenkungen und in verschiedenen Situationen.


davon bin ich mal ausgegangen.

Zitat:
Wenn ein Hund zu Hause auf Befehl kommt, aber draussen nicht, ist das kein Ungehorsam. Er muss es nur draussen noch lernen.
Wenn ein Hund draussen kommt, aber nicht, wenn die Ablenkung zu groß ist (anderer Hund, Hase), dann muss er es mit dieser Ablenkung lernen - Leine dran und üben.


Das sehe ich genauso..... nur war das nicht meine Frage ;)
Das heisst also, Dein Hund ist nicht ungehorsam wenn er mal auf Dein Rufen draussen nicht kommt (keine Jagdsituation), sondern es ist nur noch nicht ausreichend gefestigt ?

Zitat:
So einfach ist das; in dem Zusammenhang finde ich Strafen gar nicht angebracht. :D


OK...vielleicht bin ich ja nicht gerade sehr gewandt beim Schreiben und in meiner Ausdrucksweise...... nur ich kann beim besten Willen in meinem Text nichts von Strafen lesen. Oder interpretiere ich mal wieder was zwischen Deine Zeilen was von Dir nicht so gemeint war?

LG
Germaine


  
 
doris
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 02.10.2007, 18:06 
Wiener Waldi
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germaine - auch für mich hat deine frage, wie wir reagieren wenn der hund ungehorsam ist, impliziert, dass du "strafsanktionen" vermutest

wär ja auch naheliegend .... (ich mein jetzt generell in der beziehung hund/mensch, nicht zwangsweise HIER im forum!!!!!)

was mach ich wenn ginni nicht "folgt"?

nun - ich geh morgen z.b. in eine huschu - und hoffe die bringt MIR bei wie ich ginni besser was beibringen kann

ich fass mich an die nase weil ichs eigentlich eh gewusst hab dass das nicht geht

ich werd kurzfristig fürchterlich fuchtig, schau aber dass ich dann in einem anderen raum bin - mein armes verunsichertes wuffel muss nicht noch nervöser werden

ich übe mich in geduld und warte drauf, dass sie es doch macht - was ich ihr "angeschafft" hab - weil - sie machts ja - nur WANN ....

ICH bin zu ungeduldig, zu wenig geübt, zu inkonsequent (sehr selten, aber doch), zu..... zu......

was jetzt in weiterer folge zu beantworten wäre: was TUT ihr (resp. ;) tut ihr nicht) wenn eure hunde "ungehorsam" sind (eigentlich sind sie es ja nicht, sie sind hunde, wie reagieren wie hunde, also völlig normal, WIR versuchen sie zu sachen zu bringen, die eigentlich wider ihre natur sind - z.b. vom jagen abhalten etc.)

_________________
lg - doris

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Aikan
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 02.10.2007, 18:50 
WuhsuShiba
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Name: Barbara

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Germaine hat geschrieben:
OK...vielleicht bin ich ja nicht gerade sehr gewandt beim Schreiben und in meiner Ausdrucksweise...... nur ich kann beim besten Willen in meinem Text nichts von Strafen lesen. Oder interpretiere ich mal wieder was zwischen Deine Zeilen was von Dir nicht so gemeint war?

Ne, erwischt, die "Strafe" hab ich in Deine Zeilen reininterpretiert.... wie kam ich da drauf? Nun, wohl, weil Du "angeregt durch den Thrad von aryu" geschrieben hast, und in dem ging es um Alphawurf etc. ;)

Du hast es zwar neutral "Reaktion auf Ungehorsam" genannt... ich bin aber davon ausgegangen, dass Du darauf nicht erwartest, dass jemand eine positive Reaktion vorschlägt, sondern eher eine aversive Einwirkung (umgangssprachlich Strafe).

Zitat:
Das heisst also, Dein Hund ist nicht ungehorsam wenn er mal auf Dein Rufen draussen nicht kommt (keine Jagdsituation), sondern es ist nur noch nicht ausreichend gefestigt ?

Genau das...und wenn es Ablenkungen gibt, die so groß sind, dass er nicht mehr reagiert, musst Du eben mit genau diesen Ablenkungen üben (idealerweise kannst Du sie sogar als Belohnung einsetzen, wie z.B. andere Hunde).

Ich glaube, das Hauptproblem beim Rückruf ist wirklich der saubere Aufbau. Weil der Hund schon ein paar Mal ganz gut kommt, wird draussen viel zu oft in Situationen gerufen, wo es noch nicht klappt.
Und Hunde lernen ja nun mal durch Verknüpfung; dh Hund kommt, Mensch ruft -> Hund verknüpft rufen= kommen, Ergebnis: Mensch ruft -> Hund kommt.
In anderer Situation: Mensch ruft, Hund schnüffelt weiter, Mensch ruft etc... -> Hund verknüpft rufen mit ???
Wiederhol das einige Male und Dein Kommando ist ... naja nicht für die Katz... aber nicht mehr sauber.

Und ja, ich glaub, dass es in den allermeisten Fällen genau daran liegt. Eine Einschränkung gibt es mM nach, nämlich bei extremem Jagdtrieb das Jagen...wenn also die Motivation, dem Hasen hinterherzurennen, extrem hoch ist, dann wird es schwierig. :roll:

Aber was normale Alltagssituationen angeht, ganz ehrlich, wer von uns kann von sich sagen, beim Aufbau vom Rückruf langam und sauber vorgegangen zu sein und ausreichend geübt zu haben? *räusper* Ich nicht (gerade beim Rückruf *sfz*). Deshalb hören so viele Hunde (inkl. Aikan) besser auf eine Pfeife, weil die meistens mit mehr Bedacht eingesetzt wird als das Rufen.

Ok, Du weisst das alles und gehst davon aus, alles sehr viel und richtig geübt zu haben und Hund folgt trotzdem nicht... tja wie kannst Du dann reagieren, wenn Du den Hund physisch nicht erreichst?
Du kannst höchstens - z.B. im Notfall - versuchen, einen Brüller loszulassen oder etwas zu werfen, in der Hoffnung, der Überraschungseffekt ist so groß, dass Du zum Hund durchdringst. Aber da das ja eher ein Überraschen/Erschrecken ist, würde ich da nicht drauf bauen, da es sich ja abnutzt... also auch hier wieder: wenn der Notfall überstanden ist, Schritt zurück und üben.

LG
Barbara

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aryu
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 02.10.2007, 19:42 
Hallo!

So wie ich das verstanden habe, geht es Germaine eher um die Frage, wie in dem Augenblick des Ungehorsams vorgegangen wird, und nicht um die Folge bzw. das anschließende Training aufgrunddessen.

Also, wie reagiert man spontan? Durch Anschnauzen des Hundes, durch Nackengriff, Rückenwurf (hatten wir ja in dem anderen Thread gerade erst)? Durch Ignoranz? Welche anderen Methoden kommen zur Anwendung (aus dem möglicherweise entstehenden Frust, der Wut, der Verzweiflung heraus)?

Warum sind denn soviele Hunde ungehorsam - nur weil die Halter keine Ahnung von Erziehung haben, ohnehin keine große Lust haben, sich damit auseinanderzusetzen - oder wenn doch, inkonsequent sind (ich glaube für meinen Teil, daß das der Hauptgrund ist - das kenne ich von mir selbst :oops: ) - was ggfs. wiederum bedeutet, daß die angewendeten Methoden beim Hund nicht gefruchtet haben?

Meine langjährige Erfahrung inklusive aller mir bewußt gewordenen gemachten Fehler haben mein Nervenkostüm gestählt und ich stelle fest, daß meine Hunde umso gehorsamer werden bzw. sind, je souveräner ich mich verhalte. Dahin bin ich gekommen, indem ich meine Hunde stets eingehend beobachtet habe; ich habe gelernt, sie zu lesen. Und ich habe gelernt, daß negative Reaktionen wie z.B. Anbrüllen, Haue, Leinenruck, Nackengriff eher das Gegenteil dessen hervorgerufen haben, was ich damit erreichen wollte - nämlich den Demut der Hunde mir gegenüber, die Verläßlichkeit, das Vertrauen.

Ist heute eine ungehorsam, sitze ich es mit Geduld und Spucke aus, gestraft wird allenfalls durch Ignorieren.

Ein gar nicht so leichtes, aber schönes Thema, das man sehr umfangreich diskutieren könnte :) ... ich hoffe, da kommt noch einiges zusammen :D


  
 
Aikan
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 02.10.2007, 20:31 
WuhsuShiba
WuhsuShiba
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Registriert: 19.01.2006
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Name: Barbara

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Hallo Claudia,

Germaine bezog sich ja auf diesen Thread: http://www.shiba-seiten.de/phpBB2/viewtopic.php?t=2205 und weil es darin um Strafmaßnahmen geht, hab ich hier ein bisschen ausgeholt.... sorry. ;)

Du sprichst da nämlich ein sehr wichtiges Thema an: die Frustration, Wut, Verzweiflung, Hilflosigkeit des Hundeführeres bestimmt leider viel zu oft seine Reaktion, und gar nicht der Erfolg dieser Maßnahmen.
Und genau da hilft es doch, sich Gedanken zu machen, wann genau ist mein Hund eigentlich ungehorsam? Ist es überhaupt ein Ungehorsam mir gegenüber, was er da zeigt oder ist es einfach ein Trainingsdefizit?

Ich denke, es macht einen großen Unterschied in meinem Umgang mit dem Hund aus, ob ich der Meinung bin,mein Hund folgt absichtlich nicht, weil er damit "den Chef raushängen" oder "mir ans Bein pissen" will -mal krass ausgedrückt. Dementsprechend fühle ich mich auch. Und genau das ist es, was der Begriff "Ungehorsam" doch an Assoziationen hervorruft. Daher wollte ich gern zu Beginn der Diskussion den Begriff "Ungehorsam" mal ein bisschen "zerpflücken". :hehe:

Denn wenn ich sage, für mich gibt es keinen Ungehorsam, nur mangelndes Training, dann kann ich das viel lockerer nehmen als Mensch - ich muss es nicht mehr persönlich nehmen.
Klar was ich damit sagen will? ;)

Ich hab auch gelernt, mit den Allüren meines Wuffels lockerer umzugehen. Wobei man natürlich dazu sagen muss, ignorieren ist nur so lange eine gute Lösung, wie das Verhalten nicht selbstbelohnend ist. Hast Du ein selbstbelohnendes Verhalten, musst Du dieses nach Möglichkeit verhindern, dazu vorausschauend handeln, Deine Hunde lesen können, ein Alternativverhalten trainieren etc.

Insofern gehe ich ja ganz konform mit Deinen Erfahrungen! ;)

LG
Barbara

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aryu
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 02.10.2007, 20:47 
Hallo Barbara!

Soweit, so gut :D

@Germaine / alle
Zitat:
Das heisst also, Dein Hund ist nicht ungehorsam wenn er mal auf Dein Rufen draussen nicht kommt (keine Jagdsituation),

Warum sollte man differenzieren, ob ein Hund in einer Jagdsituation oder "im Alltag" (wie auch immer man das bezeichnen mag) ungehorsam ist, d.h. hier: Sich nicht abrufen läßt?

Bedeutet das, Alltagsungehorsam erfordert eine Reaktion, Ungehorsam während des Jagens nicht?
Also ich setze beides gleich, wobei das Abrufen auf der Fährte bei meinen Hündinnen NIE klappt, sonst in der Regel schon recht gut.
Das Zurückkommen wird dann auch bestätigt.


  
 
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