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Gute Bindung zwischen Mensch und Hund


Moderatoren: uschi, Aikan



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Aikan
 Betreff des Beitrags: Gute Bindung zwischen Mensch und Hund
BeitragVerfasst: 26.07.2007, 17:58 
WuhsuShiba
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Hallo,

angeregt durch den Thread über artgerechte Hundhaltung möchte ich die Frage aufwerfen, was für Euch eine gute Bindung ausmacht.

Wann ist eine gute Beziehung zwischen Mensch und Hund gegeben, was ist das überhaupt, "gute Bindung"? Woran erkennt man sie, woran kann man sie festmachen?

Wodurch entsteht eine Bindung zwischen Mensch und Hund, was sind die Grundvoraussetzungen?
Was muss/kann der Mensch tun, um eine solche aufzubauen was muss der Hund mitbringen?
Ist es bei bestimmten Rassen (z.B. beim Shiba) schwieriger als bei anderen und falls ja, woran liegt das?

Bin gespannt auf Eure Antworten.

LG,
Barbara

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Nur die Sache ist verloren, die man aufgibt.


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aryu
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 27.07.2007, 09:29 
Hallo Barbara!

Wo fange ich jetzt an, wie fasse ich meine Sichtweise in für alle verständliche Worte…? Na, ich versuche es mal.

Grundvoraussetzung für eine Bindung zwischen Mensch und Hund ist zunächst mal der gegenseitige Respekt. Wenn ich ein Tier nicht achte, kann ich nicht erwarten, daß es sich mir anschließt. Ohne Respekt kein gegenseitiges Vertrauen. Den Respekt muß ich erst erwerben, unabhängig vom Alter und vom bisherigen Lebenslauf des Hundes.

Was der Hund mitbringen muß, kann ich Dir pauschal nicht sagen. Er muß mich „ansprechen“, damit ich mich in ihn hineinversetzen kann bzw. die Bereitschaft dazu aufbringe. Auch ob es beim Shiba schwieriger als bei anderen Rassen ist oder nicht, läßt sich m.E. so pauschal nicht sagen. Ich meine, einen Welpen kann man immer auf sich prägen, das obliegt jedem Welpenbesitzer. Bei einem älteren Tier, das wer weiß was schon durchgemacht hat, kann das mehr als schwierig sein – vielleicht sogar unmöglich, das müßte der Einzelfall entscheiden.

Eine gute Bindung mache ich daran fest, daß ich meinen Hund „lesen“ lerne, und er mich, und daß daraus eine tiefe und unerschütterliche (!)Vertrautheit entsteht.

Daß ein Hund kommt, nur weil ich ihn rufe und er auf meinen nächsten Ballwurf wartet, oder Leckerli von mir abfordert, hat nichts mit Bindung zu tun.

Ich mache hier erstmal Schluß, denn das Thema ist sehr komplex und nicht einfach zu definieren. Aus den hoffentlich noch zahlreich folgenden weiteren Beiträgen entstehen bestimmt noch viele gute Denkanstöße zum Weitermachen ;)


  
 
doris
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 27.07.2007, 09:38 
Wiener Waldi
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Name: Doris

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bindung ist für mich rudel. mein hund, mein mann sind mein rudel, für den hund sollte es das gleiche sein, das heisst aber auch dass man sich im rudel beschützt vorkommt, dass man gerne zum rudel zurückkommt, dass man das rudel verteidigt falls nötig, dass man fremde nicht einfach so ins rudel lässt

die letzten worte waren eher von der hundischen seite, aber man kann das doch umlegen:

eine gute bindung bedeutet für mich dass mein hund gerne in meiner nähe ist, diese sucht, oder auch die gewollte distanz, die aber die vertraute nähe beinhaltet. er kommt gerne zu mir, immer (idealfall, leider spielts das net - wenn frauli zürnt pfeifft ginni frauli was) und in jeder situation (idealfall, leider spielts das net - wenns kracht dann hat ginni nur sich und ihre angst)

ich kann nur aus meiner "beschränkten ersthundeerfahrung" reden, ich stelle einfach fest dass die bindung je länger ich ginni habe unmerklich, langsam aber stetig besser oder fester wird, aber es ist ein sehr zerbrechlich ding - eine blöde bemerkung und der erfolg von monaten ist zumindest für wochen zunichte

so - jetzt hab ich den faden genügend weit gesponnen, einen pulli stricken müsst ihr jetzt :P

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lg - doris

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Hexe Hoernchen
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 27.07.2007, 11:53 
Shibamobil-Hexe
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Name: Jutta

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da habt ihr echt ein sehr schwer zu beschreibendes thema aufgegriffen.

naja will mal auch meinen senf dazu geben.


bindung ist für mich etwas das nicht unbedingt sichtbar sein muss.

nehmen wir als beispiel unsere leila. uschi und vero werden mir vielleicht recht geben.

sie ist eine sehr starke, dominante hundepersönlichkeit die uns aber mit kleinen gesten, die nicht für jeden erkennbar sind zeigt, dass sie zu uns eine bindung aufgebaut hat.

z.b. bei extremen situationen wie z.B. auseinandersetzung mit hunden, ist leila recht schnell auf 180 und kommt nicht so schnell herunter. wie auch im pfoetchenhotel mit robby wegen eines leckerli passiert. danach hat sich leila von uns allen abgesondert und war nicht mehr gesehen. als ich mich aber mit uschi vom platz entfernte lief sie am zaun entlang uns nach und machte uns aber nicht auf sich aufmerksam. diese kleine geste zeigt sehr viel, ich weiß fast alle hunde rennen ihren davonlaufenden besitzern nach, so auch marie uschi aber wer leila kennen gelernt hat weiß, dass sie eine eigenständige hündin ist, die sich genug ist und doch sieht man durch solche kleinigkeiten, dass doch eine bindung da ist wenn auch nicht greifbar.

bei takeru und sakura ist es einfacher diese bindung wahr zu nehmen, da sie aufmerksamer sind und sie durch kleinigkeiten ihre bindung zeigen.

diese bindung ist ein sehr enges band das aber viel freiheit zulassen muss, was ich immer wieder sehe, denn auch unter den 3 ist die bindung so, dass man manchmal meinen könnte sie würden sich nie vermissen oder es wäre ihnen egal ob einer fehlt, siehe die berichte der freiläufe mit den einzelnen abhauphasen. da hat sich keiner der anderen hunde drum geschert was passiert war. als ob die denken ja der kommt schon wieder zum rudel zuhause sehen wir ihn wieder, also bin ich mittlerweile der meinung, dass eine bindung nicht unbedingt sichtbar oder spürbar sein muss sondern sie ist einfach da. so sehe ich auch durch leilas verhalten den anderen beiden gegenüber eine bindung, indem sie nur mit ihnen ihre richtigen raufspiele durchführt oder ihnen dinge gewährt die sich kein anderer hund erlauben dürfte und doch ist leila ihnen gegenüber nie schmusig oder liebevoll oder sonst etwas in dieser richtung. was wiederum aber takeru und sakura untereinander sind.

also ich denke, dass in unserem rudel eine bindung besteht aber eben auf sehr unterschiedliche art der ausdrucksweise und auch des abstandes.

leider kann ich es schlecht in worte fassen hoffe aber, dass wenigstens ein kleiner teil von dem was ich damit ausdrücken wollte rüber kam.

_________________
Gruß von Jutta und dem gesamten Hörnchenrudel


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doris
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 27.07.2007, 12:10 
Wiener Waldi
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Wohnort: Drosendorf
Name: Doris

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Hexe Hoernchen hat geschrieben:
hoffe aber, dass wenigstens ein kleiner teil von dem was ich damit ausdrücken wollte rüber kam.

doch, schon, nämlich die quintessenz, dass jeder hund anders ist, jeder hund auch auf gleiche situationen unter umständen anders reagiert und ich vermute dass sich durch das lange zusammenleben eine art "zweckgemeinschaft" bildet - wie in einer langjährigen ehe - man ist den partner "gewohnt", kommt nur darauf an, ist es eine liebe, oder lästige gewohnheit ;)

bindung ist doch glaub ich auch etwas "auf zeit" - sonst hätte kein einziger hund aus zweiter hand überhaupt nur eine chance - er müsste elendiglich zugrundegehen (wie z.b. bei den kleinpapageien, den unzertrennlichen, meist geht der übriggebliebene partner auch ein) weil er nicht fähig wäre, wieder, wieder und wieder eine bindung aufzubauen

abgesehen davon - schrieb es nicht thomas auch schon? bindung bedeutet für einen hund primär fressen, schutz und sekundär wenn überhaupt etwas entfernt ähnliches wie unsere interpretation "ich würde ihm schon fehlen wenn ich nicht mehr da wäre"

_________________
lg - doris

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aryu
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 27.07.2007, 12:45 
@Jutta

Du schreibst, die Bindung ist einfach gegeben bzw. nicht immer sichtbar. Aber wie entsteht sie, Deiner Auffassung nach?

@doris
Zitat:
bindung bedeutet für einen hund primär fressen, schutz und sekundär wenn überhaupt etwas entfernt ähnliches wie unsere interpretation "ich würde ihm schon fehlen wenn ich nicht mehr da wäre"
-
Das würde bedeuten: Bindung nur aus reinem Opportunismus heraus.

Hunde sind Opportunisten, das steht fest. Aber warum bindet sich ein Hund, der gequält, geprügelt, geschlagen und vielleicht nur selten überhaupt gefüttert wird, an seinen Halter? Warum flüchten diese Tiere nicht? Manche Leute sagen einfach, Hunde sind eben doof. Aber was ist der wahre Grund - warum flüchten die nicht dorthin, wo sie es leichter haben (vorausgesetzt mal, die Fluchtmöglichkeit besteht), wenden sich vom Menschen, insbesondere von so einem - ab und lassen die Qual über sich ergehen? Ich habe bisher auf diese Frage keine rechte Antwort gefunden - außer daß die meisten Hunde zu degeneriert sind, um diesen Weg zu gehen.

Wobei wir bei Barbaras Frage wären, ob es beim Shiba anders läuft als bei anderen. Möglicherweise ja - ich stehe nach wie vor auf dem Standpunkt, daß Shibas sich ohne den Menschen durchschlagen könnten, was wohl vielen anderen Rassevertretern nicht oder zumindest nicht lange möglich wäre.


  
 
Aikan
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 27.07.2007, 13:12 
WuhsuShiba
WuhsuShiba
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Registriert: 19.01.2006
Beiträge: 3844
Wohnort: Stuttgart
Name: Barbara

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Gar nicht so einfach, das Thema...

@Claudia: Was meinst Du mit gegenseitigem Respekt?

Dass es nichts mit Bindung zu tun hat, wenn der Hund kommt, weil er Bällchen oder Leckerli erwartet, seh ich auch so. Das gilt aber auch für Training über Strafe, dh wenn der Hund kommt, weil er weiss, dass es sonst eine unangenehme Konsequenz hätte.
Also kann man Bindung nicht unbedingt am Gehorsam festmachen?

Bindung basiert für mich auf gegenseitigem Vertrauen, was entsteht durch Verständnis (ich muss den Hund "lesen" lernen, der Hund muss mich verstehen lernen) und Verlässlichkeit seitens des Menschen (also z.B. keine für den Hund unverständlichen Übergriffe).

Bindung hat für mich sehr viel zu tun mit gemeinsamen Aktivitäten. Gemeinsam spielen, "jagen", erkunden etc...

Zitat:
Aber warum bindet sich ein Hund, der gequält, geprügelt, geschlagen und vielleicht nur selten überhaupt gefüttert wird, an seinen Halter? Warum flüchten diese Tiere nicht? Manche Leute sagen einfach, Hunde sind eben doof.

Nicht nur Hunde, das Phänomen kommt ja auch bei Menschen vor.
Das geht in die Richtung "erlernte Hilflosigkeit" und ist auf keinen Fall eine gute Bindung, sondern ein Abhängigkeitsverhältnis... das zu erzeugen bei Hunden natürlich einfacher ist als bei der Ehefrau z.B.

LG
Barbara

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Nur die Sache ist verloren, die man aufgibt.


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aryu
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 27.07.2007, 13:26 
Hallo Barbara,

ob ich das erklären kann... :kratz: Mit gegenseitigem Respekt meine ich, daß ich mich erstmal (möglichst VOR der Anschaffung) mit dem Hund auseinandersetze. Durch z.B. Informationsbeschaffung durch Literatur, Internet oder anderem, Besuch / Besichtigung / Beobachtung der Tiere. Soweit möglich - bei einem Notfalltier kann das natürlich unter Umständen nicht oder nur begrenzt möglich sein.

Dann heißt es, wenn das Tier angeschafft ist, sich intensiv mit dessen Bedürfnissen zu befassen und diese verstehen zu lernen, ebenso muß ich dem Tier das Lernen von mir vermitteln. Also was ich von ihm erwarte, sollte es umsetzen können, dazu muß ich mich auf das Individuum einstellen, es "lesen". Und ich muß mich so verhalten ihm gegenüber, daß es das auch umgekehrt kann, soll heißen das Tier muß mich "lesen" können. Wir müssen einander verstehen, um unsere gegenseitigen Erwartungen, Anforderungen und Bedürfnisse zu erfüllen bzw. erfüllt zu bekommen.

Vielleicht kann ich es mithilfe eines Beispiels mehr verdeutlichen:
Wenn ich erkenne, daß mein Shiba (um mal bei unserer Rasse zu bleiben), von dem ich mir eigentlich einen Agilitypartner erhofft hatte, gar keinen Bock darauf hat, dann muß ich mich darauf einstellen und ihn nicht zwingen, sondern ermitteln wozu er stattdessen motivierbar ist. Und ihm das zugestehen. Denn je mehr ich mich auf die individuellen Bedürfnisse einstelle und sie berücksichtige, desto lieber wird er mir "zu Diensten" sein. Es ist ein Nehmen und ein Geben sozusagen.
Damit wären wir wiederum bei den Gemeinsamkeiten angelangt ;) - die die Bindung ausmachen, ja, das sehe ich ebenfalls so.


  
 
Germaine
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 27.07.2007, 22:20 
Interessantes und schwieriges Thema. Trifft bei mir heute noch einen sogenannten "wunden Punkt" :kratz:

Eine „gute Bindung“ ist sicher von Hund zu Hund verschieden. Kommt auch sehr auf den Charakter des Hundes an.
Bei einem ängstlichen, unsicheren Hund ist eine (starke) Bindung an seinen Halter sicher für Aussenstehende eher sichtbar als z.B. bei einem selbstbewussten, umweltsicheren, sehr selbständigen Hund.
Wie zeigt sich nun die Bindung bei uns? Nun, Sumo war schon im Welpenalter seeehr unabhängig und selbständig.
Wir haben ihn nur wenig interessiert. Der übliche Tipp mit dem Verstecken hat bei ihm NULL gebracht, auch die sogenannten Richtungswechsel auf den Spaziergängen nichts. Heute nun (6 Jahre später) zeigt er mir „seine“ Bindung an mich z.B.

- indem er sich meistens in dem Raum befindet wo ich mich aufhalte. Er liegt mir sozusagen oft zu Füssen :lol:
- die Nachtruhe verbringt er immer im gleichen Zimmer wie ich obwohl er überäll in der Wohnung schlafen könnte
- morgens fragt er oft ob er zu mir ins Bett darf
- auf den Spaziergängen sucht er inzwischen oft Blickkontakt und sollte ich mich verstecken weil er es mit seiner Unabhängigkeit mal wieder übertreibt, ist er für seine Begriffe relativ schnell zur Stelle. Er hat jedoch einen sehr grossen Aktionsradius (50 – 100 Meter).


Früher war ich oft traurig und frustriert weil Sumo so unabhängig war und ich glaubte, dass ihm sein kleines Rudel überhaupt so was von schnurzegal war. Ich musste lernen damit umzugehen, bin heute jedoch überzeugt, dass er auf seine Art eine sehr gute Bindung zu uns hat. Auf den Spaziergängen habe ich Sumo sehr viel beschäftigt, sei es mit Suchspielen, Apportier- und Gehorsamsübungen, Spiele mit dem Futterbeutel, im Wald Löcher buddeln oder Fährten suchen. So ist die Bindung beinahe Tag für Tag gewachsen und heute bin ich ganz zufrieden mit dem Erreichten.

Das war's mal vorerst von meiner Seite.

Liebe Grüsse
Germaine


  
 
Hexe Hoernchen
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 27.07.2007, 22:59 
Shibamobil-Hexe
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Name: Jutta

Offline
aryu hat geschrieben:
@Jutta

Du schreibst, die Bindung ist einfach gegeben bzw. nicht immer sichtbar. Aber wie entsteht sie, Deiner Auffassung nach?

@doris
Zitat:
bindung bedeutet für einen hund primär fressen, schutz und sekundär wenn überhaupt etwas entfernt ähnliches wie unsere interpretation "ich würde ihm schon fehlen wenn ich nicht mehr da wäre"
-
Das würde bedeuten: Bindung nur aus reinem Opportunismus heraus.

Hunde sind Opportunisten, das steht fest. Aber warum bindet sich ein Hund, der gequält, geprügelt, geschlagen und vielleicht nur selten überhaupt gefüttert wird, an seinen Halter? Warum flüchten diese Tiere nicht? Manche Leute sagen einfach, Hunde sind eben doof. Aber was ist der wahre Grund - warum flüchten die nicht dorthin, wo sie es leichter haben (vorausgesetzt mal, die Fluchtmöglichkeit besteht), wenden sich vom Menschen, insbesondere von so einem - ab und lassen die Qual über sich ergehen? Ich habe bisher auf diese Frage keine rechte Antwort gefunden - außer daß die meisten Hunde zu degeneriert sind, um diesen Weg zu gehen.

Wobei wir bei Barbaras Frage wären, ob es beim Shiba anders läuft als bei anderen. Möglicherweise ja - ich stehe nach wie vor auf dem Standpunkt, daß Shibas sich ohne den Menschen durchschlagen könnten, was wohl vielen anderen Rassevertretern nicht oder zumindest nicht lange möglich wäre.



dem hund ist es in die genen gelegt, dass er ein rudeltier ist und somit seinem rudel gegenüber eine bindung hat.

ganz anders z.b. eine katze die würde sich in den meisten fällen, es gibt bestimmt auch ausnahmen nicht alles bieten lassen sondern würde fortlaufen und sich woanders umsehen.

ein hund dagegen gibt sich seinem rudel hin mit haut und haaren warum das so ist kommt gerade aus seiner urhaftigkeit heraus, siehe ein wolfsrudel. die ausnahmen, die sich nicht unterordnen müssen das rudel verlassen und nur die extrem starken und selbstständigen würden dies machen.

daher denke ich ist diese verhalten und die bindung eine im hund fest verankerte verhaltensweise die er nicht einfach ablegen kann und somit gibt er auch bei schlägen und tritten sein rudel nicht auf siehe die omegawölfe im rudel aber meist sind gerade diese omegawölfe, die bei der nächsten gelegenheit dem geschwächten leitwolf absetzen. daher kann ein geprügelter hund, wenn es so ein charaktertier ist, seinem herrn in einer dummen situation mal zeigen wollen und die grenzen überschreiten.

die bindung beinnhaltet eine gewisse struktur aber sie kann trotzdem sehr unterschiedlich ausgelegt und wahrgenommen werden und zwar von jedem einzelnenim hund-mensch-verbund.

_________________
Gruß von Jutta und dem gesamten Hörnchenrudel


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