Aikans Shiba-Inu Forum

Ja, ich habe mit Yuko vor Jahren den Hundeführerschein gemacht.

Hallo Jana!

Es war damals ein Intensiv – Grundausbildungskurs, an dessen Ende man den HFS bekam. Der Lehrgang ging 14 Tage, bei täglich zwei Stunden Training in einer kleinen Gruppe (max. acht feste Teilnehmer; wir waren sieben) und kostete 800 DM.

Yuko war etwa neun Monate alt und hatte nur etwas Grunderziehung, d. h. außer „Sitz“, „Hierher“ und ein paar anderen Dingen beherrschte sie noch nichts. Alle anderen waren älter als sie und konnten auch nicht mehr oder sogar noch weniger, aber da es eine kleine Gruppe handelte, war das kein Problem.

Wir trainierten wie gesagt täglich, und an unterschiedlichen Orten, wie z.B. auf dem Übungsplatz der Hundeschule, im Wald, in der Innenstadt, im Zoo, im Park, im Restaurant.
Es wurde auf jeden einzelnen Hund eingegangen. Ein paar Theoriestunden gab es in den Seminarräumen der Hundeschule auch, aber der überwiegende Teil war direkte Arbeit mit dem Hund.

Eine Prüfung brauchte nicht abgelegt zu werden, am Ende des Kurses wurde allen der Hundeführerschein ausgestellt.

Wenn Du mich fragst, ist der Hundeführerschein eines der überflüssigsten Dokumente überhaupt. Jeder selbsternannte Hundeausbilder kann den ausgeben, nach eigenen Maßstäben. Das heißt, es gibt Richtlinien, was ein Hund lernen sollte, um den zu erlangen, aber die Beurteilung des Erlernten liegt im Ermessen desjenigen, der den HFS anbietet.
Und wenn man keinen Listenhund hat, d.h. um Leinen- und Maulkorbbefreiung kämpft, kann man sich den Lappen sonstwohin stecken.

Bei unserem Kurs war er eben mit drin, was ich bei der Anmeldung gar wußte. So war es eine lustige Überraschung

Das meinte ich mit dem selbsternannten Hundeausbilder. Ich hatte mich wohl mißverständlich ausgedrückt. Eine Hundeschule gründen kann jeder, dazu bedarf es keiner außergewöhnlichen Befähigung. Das ist eben das, was es so schwierig macht, eine wirklich gute Ausbildungsstätte zu finden. Manche Hundeschulen beschäftigen mehrere Übungsleiter, die aber leider nicht immer tauglich sind.
Eine extra Prüfung braucht für den Führerschein nicht abgelegt zu werden – das kann jede Hundeschule selbst entscheiden, ob sie eine anbietet oder nicht. Erforderlich ist es nicht. In unserem Fall z.B. genügte der Kurs, ohne Abschlußprüfung. Was also soll die Bescheinigung dann?
In der Nachbarschaft wohnt ein Typ, der mit seiner bissigen Schäferhündin den HFS gemacht hat, der ließ die Töle nach wie vor ohne Leine und sie biß weiterhin um sich. Er wedelte jedesmal mit dem Lappen, wenn ihm jemand sagte, daß er die Hündin anleinen sollte. Von Amts wegen hatte die Leinen- und Maulkorbzwang, was nun angeblich durch den HFS aufgehoben sein sollte. Die Hündin hatte nicht nur mehrere schwere Bißverletzungen auf dem Konto, sondern auch zerkratzte Autos, weil sie wütend daran hochsprang, wenn Hunde drin saßen. Da frage ich mich, was der da gelernt hat in der „Ausbildung“ bzw. wie qualifiziert der Ausbilder wohl war? Ein Führerschein für alle Fälle und Felle. Sehr sinnvoll.

Glückwunsch!!!!!!!!!!!!!!!!!

lg Silvia und zwei z.Zt. auch so müden Kriegern.

ein schöner erfolg für euch, herzlichen glückwunsch

na denn herzlichen glückwunsch für euch beide.

Echt klasse, auch von uns alles Gute zur bestandenen Prüfung!
Da bekommt man ja selber schon lust zu