Aikans Shiba-Inu Forum

Bei mir kommt es ganz darauf an, wieviel tags davor los war. Jetzt am Wochenende war Vanille z. B. fast ununterbrochen mit Hundefreunden am spielen, also wird heute ein vergleichsweiser ruhiger Tag. An normalen Tagen gehe ich morgens ca. 15 Minuten raus, nachmittags dann 45-60 Minuten und abends nochmal 20-30 Minuten, und natürlich zwischendurch, wenn sie sich meldet, weil sie muss.

Da hab ich gleich noch ne Frage: Ich beschäftige mich echt viel mit Vanille. Unterwegs spielen und üben wir und zu Hause wird auch viel mit Intelligenzspielzeug oder Stofftieren gespielt, gerauft oder neue Übungen eingeklickert. Und trotzdem hab ich oft ein schlechtes Gewissen, wenn ich mich mal nicht mit ihr beschäftige. Wenn ich dann sehe, dass sie alleine spielt, tut sie mir so Leid, dass ich wieder mitmache, bzw. wenn sie schläft hoffe ich, dass sie sich nicht langweilt oder so Und dann denke ich mir wieder, dass ich ja nicht mein gesamtes Leben nur noch nach ihr ausrichten kann, man muss ja auch mal was für sich selbst machen. Bei meiner Katze hatte ich das Gefühl nicht... Ist das normal? Kennt ihr das auch? Wieviel Beschäftigung braucht so ein Fratz mit 5 Monaten?

Sei froh, dass sie sich auch alleine beschäftigen kann!!!

Langweilst du dich im Schlaf???

Mach dir keine Sorgen, Hunde verschlafen einen Großteil des Tages. Ich habe es mit Daya genau gegenteilig gemacht, bei mir hat sie erst mal hauptsächlich Ruhe und Entspannung gelernt.

Welpen, die von klein auf sehr gefördert werden brauchen das den Rest ihres Lebens meist.
Frust (auch Langeweile) zu ertragen gehört auch zu dem was erlernt werden muss.

Huhu,

Sora musste nach 6 1/2 Wochen morgens alleine bleiben. Klar hatten wir am Anfang ein schlechtes Gewissen, aber da war es immer mehr geübt haben, dass sie morgens Ruhe bekam, hat sie das auch echt schnell verstanden.
Dafür spielten wir danach viel mit ihr, aber auch eher in Maßen. Bei schönem Wetter eher mehr, weil man eh im Garten ist.
Auch in den Ferien, wo die Kids zu Hause waren erzählte meine Tochter, dass Sora morgens viel schläft. Klar steht sie auf, wenn meine Tochter runter kommt, aber wenn nicht, liegt sie halt weiter dort. Also recht easy.
Außerdem ist die mit ihren 9 Monaten schon deutlich ruhiger geworden. Die Ballspiele hat sie fast komplett in den Garten oder auf Sparziergänge verlagert.

mach dir echt keine Sorgen oder gar schlechtes Gewissen. Das ist ja widerum das schöne an der Katzenähnlichkeit. Sie kommen ganz gut auch alleine klar und verschlafen die meiste Zeit. Shibas sind sehr sehr selbstständig. Das wirst du im Laufe der zeit auch merken, welches talent die Shibas haben ihren Kopf durchzusetzen bzw dich "manipulieren" können. Jetzt ist noch alles welpenmässig, folgt auf Schritt und Tritt. Wie Juliane bereits sagte, sei froh, das sie sich mit sich selbst beschäftigen kann. Es könnte auch anders sein und das nervt mit der zeit echt gewaltig, so ein Kontrollfreak. Also: "Keep it easy" ! Das wird schon, genies die Zeit, die du auch mal für dich hast! Ich stelles mir vor, wie mit eigenen Kindern!

Versuche es bitte wirklich, etwas ruhiger angehen zu lassen.

Welpen sind schnell psychisch und physisch überlastet.

Mit einem 5 Monate alten Welpen muss man noch keine Strecken laufen.
Daya musste früh auf weite Spaziergänge mit, weil die anderen zwei ja raus mussten, aber da habe ich sie große Strecken getragen.

Auch musst du sie unterwegs nicht bespaßen. Schnuppern, die Welt erkunden, Situationen meistern sind schon eine ganze Menge, was das Hirn bewältigen muss.

"Übungs"-Sequenzen von 1-2 Minuten sind völlig ausreichend.

Zu Hause beschäftige ich mich mit meinen Hunden kaum. Sie nehmen an unserem Leben teil, und ruhen und dösen die meiste Zeit.

Ab und zu spielen wir ausführlich mit ihnen mit wilder Toberei, mal werden Kopfsachen gemacht, mal auch nur mit jedem intensiv gekuschelt. Mal auch an einem Tag gar nichts.

Natürlich habe ich mit Daya am Anfang etwas mehr gemacht, aber selbst als sie ein Welpe war waren es vielleicht 3-4 Spielzeiten am Tag von 5-10 Minuten, immer unterbrochen von ruhigem Schmusen und "Medicaltraining" (ich habe sie für die bevorstehende Augenuntersuchung mit 6 Monaten vorbereitet).

Gezielt geübt habe ich gar nichts, außer Grundbenehmen.

Das heisst:
nichts wird angefressen,
keiner geärgert,
das Klo ist draußen,
das ist dein Name,
bei mir ist es total superduper und viel interessanter als der Hund am Horizont
etc

Und diese Sachen lernen sich nebenher im Alltag.

Auch Hunde können Burnout haben oder eben immer mehr und mehr fordern, weil sie es von klein auf so gelernt haben.

Danke dir für die Antwort! Das beruhigt mich wirklich etwas, dass ich nicht ständig für ihren Spaß da sein muss und auch einfach mal auf dem Sofa in Ruhe ein Buch lesen darf ^^;