Aikans Shiba-Inu Forum

Und ob ich das kann. Meine jetzige Hundeschule ist die Dritte. Die ersten zwei Schulen hatten nur 0815-Lösungen parat und waren mit Sumo restlos überfordert. Als wir zu unserem jetzigen Trainer gelangt sind, hatte er in seinen Kursen bereits einen Akita. Sumo war sein erster Shiba. Heute hat er bereits 3 Shibas in seinen Kursen, schon ein richtiger kleiner Shiba-Kenner


Haben die das einfach so vorgeschlagen? Ohne vorher dich und Ginni als Team gesehen und erlebt zu haben? Dann hätte ich allerdings auch das Weite gesucht.



Solche Vereine gibt es bei uns auch. Haben ihre Methoden und wenden diese bei jedem Hund an, egal welche Rasse. Wenn man dann noch Ersthundebesitzer ist, glaubt man wirklich, dass der eigene Hund irgendwie falsch tickt weil er nicht wie du sagst, eine Stunde nonstopp "arbeiten" kann (oder will ). Aber wenn ein Trainer denkt, dass er deswegen herumschreien sollte zeigt das ja nur seine Unfähigkeit.
Da hätten sie mich dann auch gesehen



Ne, einen Sinn machen die sicherlich nicht. Wir machen die Wettkämpfe auch nur aus Spass an der Freude. Ich würde sofort aufhören wenn Sumo keinen Spass mehr daran hat.




Das am Sonntag war nur ein Mehrkampf. Das ist die BH II ohne Nasenarbeit. Für die wirkliche Prüfung sind wir effektiv durch Sumos 6-monatige Auszeit beim Sachenrevier noch nicht prüfungsreif
Also haben wir ja noch Zeit um uns klar zu werden ob wir dann effektiv die BH III auch noch in Angriff nehmen werden


Liebe Grüsse aus der Schweiz
Germaine

Ach so, stimmt ja. Den Mehrkampf hast Du doch auch letztes Jahr schon bestanden, daher dachte ich, Du hättest jetzt die komplette BH II gemacht. (Ehrlich gesagt blicke ich bei Eurem System immer noch nicht so ganz durch )
Aber auch der Mehrkampf ist ja schon ziemlich anspruchsvoll.
Das geht in die Richtung, was bei uns in D das Obedience wäre.
Das Revieren schafft ihr bestimmt auch noch.
Was genau wird denn dabei gefordert und wie baut Ihr das auf?
(Nur wenn Du Lust hast drüber zu schreiben, mich würde es aber interessieren. )

Liebe Grüße,
Barbara

Wenn Sumo noch lange lebt.... sicher
Spass beiseite.... leider muss ich mich so ziemlich überwinden um das Revieren zu üben. Ist halt schon ein riesen Geduldspiel. Habe heute morgen in der Hundeschule nochmal bei NULL angefangen und möchte es komplett neu aufbauen. Habe mir fest vorgenommen nun am Ball zu bleiben. Wir werden sehen....



Also ich schreibe lieber darüber als dass ich es auf freiem Feld übe

Hier mal den Wortlauf aus der PO (Prüfungsordnung):

Der Hund muss einen Geländeabschnitt (BH II = 30 x 30 Meter) systematisch (man beachte das Wort SYSTEMATISCH ) nach Gegenständen abrevieren, wobei er keiner Fährte folgen darf. Auf intensive Quersuche mit grosser Führigkeit wird besonders Wert gelegt.

Für HF und Hund nicht sichtbar werden auf dem abgesteckten Gelände durch den PR (Prüfungsrichter) drei weiche, gut verwitterte Gegenstände ausgeworfen. Für das Auswerfen der Gegenstände darf das Gelände nicht betreten werden.
Der HF hat dem PR mitzuteilen, auf welcher Seite des Reviers er seine Arbeit beginnt. Aufteilen des Reviers sowie Nachrevieren sind nicht gestattet. Der HF durchgeht das Revier auf der ungefähren Mittellinie. Abweichungen von etwa 3 m nach links und rechts sind gestattet. Dabei soll der Hund nicht mehr als 6 m vor dem HF revieren. Hat der Hund die drei Gegenstände vor Zeitablauf gefunden, so ist der PR berechtigt, die Arbeit abzubrechen.
Die Gegenstände sind entweder herbeizubringen oder zu verweisen. Beim Herbeibringen hat der HF das Kommando "Aus" selbst zu geben.
Nach Beendigung der Arbeit übergibt der HF dem PR die Gegenstände.
Fehlerhaft: Nachlassen des Eifers und Revieren des Hundes hinter dem HF. Direktes Nach-vorne-Stossen des Hundes mit Erfolg ist nicht fehlerhaft.


Beibringen muss man nun dem Hund das Kommando "Revier". Mit diesem Kommando wird er dann jeweils mit einem Handzeichen in die linke oder rechte Richtung geschickt und zwar so lange bis er einen Gegenstand findet. Das können dann ruhig mal so 6 - 8 "Leergänge" sein bis der Hund was findet Da sehen dann die wenigsten Hunde einen Sinn darin und fallen in ihrem Arbeitseifer zusammen oder entfernen sich zu weit (bis 100 Meter) weil sie eben unbedingt den Erfolg suchen. Sumo ist nun auch so ein Fall, der sich zu weit entfernt und sucht und sucht.....er verfällt dann leider ins "stöbern" und das ist genau das was nicht erlaubt ist Das ist leider mein Fehler, weil ich halt auf dem Spaziergang mit dem Futterbeutel arbeite und dann darf er suchen bis er ihn hat (logischerweise ohne starres System).
Im Moment baue ich also das Kommando "Revier" auf indem entweder ich oder jemand anders am Revierende für Sumo sichtbar einen Gegenstand fallen lässt und er dann mit dem entsprechenden Kommando da rausgeschickt wird. Einmal links einmal rechts, jedesmal hat er natürlich Erfolg und kann mir den Gegenstand bringen. Das werden wir jetzt ein paar Mal so üben, dann werden wir die Gegenstände legen ohne dass Sumo es sieht, er aber trotzdem wenn er schön gerade hinausgeht den Gegenstand findet und wieder Erfolg hat. Dann irgendwann mal später wird er rausgeschickt und da liegt dann halt nichts und er muss zurückkommen und auf die andere Seite rausgehen...... usw. usw.

Ich darf nun einfach nicht zu schnell zu viel wollen. Die einzelnen Schritte müssen gut sitzen. Leider bin ich da etwas sehr ungeduldig, aber ich werde mich diesmal bemühen, ihm die Zeit zu geben, die er braucht

Ich hoffe, dass ich mit meinen Erklärungen so einigermassen klar war und du (ich glaube kaum, dass es jemand anderen auch noch interessiert )einen kleinen Einblick in die Arbeit "Revieren" bekommen hast .

Vielleicht hast du ja noch eine Idee wie man das vernünftig aufbauen kann mit einem Shiba ?

Liebe Grüsse aus der Schweiz
Germaine

no komm germaine - interessiert hats mich auch, gelesen hab ichs auch und ich bewundere dich für deine geduld, es überhaupt zu versuchen. das könnte ich nicht, dazu bin ich zu schnell auf 1000 und shibamädel schafft diese rotationsgeschwindigkeit bei mir mit links!

Hallo Germaine,

das ist eine schwierige Aufgabe das "Revieren", wir wünschen Dir und Sumo viel Geduld, Ausdauer und Erfolg letztendlich dabei.

Liebe Grüße Christina mit Inu

Hallo Germaine,

danke für die Erklärung, Du siehst, es interessiert doch nicht nur uns beide.

Welche Gegenstände werden denn in der Praxis verwendet?
Ist die Fläche eigentlich sichtbar abgesteckt, darf der HF den Hund zurückrufen oder muss der Hund quasi selber ein unsichtbares Viereck im Kopf haben? Darf man loben nach einer Leersuche?

Und, mal ganz blöde Frage, schickst Du den Hund von der Mittellinie aus immer wieder neu mit Kommando nach links oder rechts oder muss er nach einmaligem Kommando selbständig "zickzack" laufen?

Das ist eine schwierige Aufgabe, aber unsere Shibas sind doch gute "Nasenarbeiter". Ihr packt das ganz bestimmt. Ich wünsch Dir viel Geduld und Spaß an der Sache.

Liebe Grüße,
Barbara

Das sind so Stücke von ca. 10 x 4 cm aus Teppich, Leder, Gummi oder dergleichen. Manchmal sind es auch Plastikröhrchen oder Holzstückchen.
Es sind keine eigenen Gegenstände, d.h. der Hund kann die Gegenstände nicht am Geruch erkennen.




Ja, die Fläche ist sichtbar mit 4 Fähnchen abgesteckt. Zum Rückruf darfst du ein Kommando benutzen und musst dann den Hund direkt an dir vorbei mit dem Kommando "Revier" auf die andere Seite schicken. Loben ist bei einer Leersuche nicht erlaubt.



Ja, ich schicke den Hund immer wieder mit Kommando links, rechts, links, rechts (15 Meter nach links, 15 Meter nach rechts)..... Ich beginne in der Mitte der Grundlinie und arbeite mich so meterweise vorwärts bis ich nach 30 Metern an der Endlinie ankomme. Wenn der Hund einen gefundenen Gegenstand bringt, darf er diesen weder "knautschen" noch fallen lassen, sondern muss ihn ruhig halten bis der HF den Befehl "aus" gibt. Bei Erfolg ist loben erlaubt.



Ja, richtig Shibas sind sicherlich sehr gute Nasenarbeiter wenn man sie in dieser Hinsicht beschäftigt und fördert. Sumo ist dazu noch ein Super-Apportierer (er schleppt mir echt alles an was ich will), nur dieses SYSTEM das ist einfach eine Knacknuss. Da habe ICH leider ein grösseres Problem als Sumo Die Geduld mit Sumo werde ich wohl aufwenden.... ob jedoch jemals der Spass einsetzen wird

Liebe grüsse
Germaine

Da weiss ich aber genau was du meinst... Es gab Zeiten, da hätte ich Sumo am liebsten dem Nächstbesten abgegeben aber keiner wollte ihn haben Da musste ich wohl oder übel an meinen Nerven arbeiten

Liebe Grüsse
Germaine

hallo germaine & sumo

wau, wau,... von ganzem herzen euch beiden eine riesen grosse bewunderung !!! hab natürlich nach unserem mailverkehr gleich
die seiten durchgelesen.
es könnten zeilen sein, die ich mit meinem letzten 4-beiner einem
cairn terrier erlebt habe ! ich erinnere mich noch sehr gut!
wer weiss, vielleicht probieren wir auch einmal in die bh-szene zu
kommen. zurzeit wäre spike wirklich noch was überfordert !

viel glück & weiteres super-tolles gelingen !!

mh,... mich nimmt ja wunder, wie du sumo das apportieren
beigebracht hast ?! grins

Unterschätze deinen Spike nicht Wir haben auch begonnen als Sumo 15 Monate alt war Das schafft ihr im Schlaf



Nicht auf dem Hundeplatz Nachts zwischen 23.00 Uhr und 00.00 Uhr zu Hause in der Wohnung mit Parkettböden im 2. Stock, und das direkt mit dem Apportierholz Unter diesen Umständen musste Sumo das Apportieren natürlich schnell erlernen, sonst wären wir dort sicherlich bald gekündigt worden Heute ist Apportieren DIE Lieblingsbeschäftigung von Sumo. Er schleppt mir echt alles an was ich von ihm verlange, ausser Metall....das nimmt er nicht in den Fang
Sumos Apportiermotivation ist übrigens Futter. Wäre er nicht so verfressen, hätte er wohl das Apportieren nie gelernt

Liebe Grüsse
Germaine