Aikans Shiba-Inu Forum

Unser Rüde ist jetzt anderthalb Jahre alt. Ist eine Kastration sinnvoll oder ist so etwas unehrenhaft bei einem Shiba. Züchten wollen wir jedenfalls nicht. Die Frage kommt deshalb hoch, weil in der Nachbarschaft eine Hündin heiß ist und unser Foxy eine ganze Nacht wie ein Wolf geheult hat.

Gruß Dieter

Hallo Dieter,

Kastration ja oder nein, ein schwieriges und umstrittenes Thema...
Letztlich muss man für sich und seinen Hund das Für und Wider abwägen. Nur eins ist es mit Sicherheit nicht, nämlich unehrenhaft. Ich kenne inzwischen einige kastrierte Shiba-Rüden und keiner der Besitzer hat diesen Schritt bereut.

Ich würde es davon abhängig machen, wie groß der Leidensdruck ist. Wenn ein Rüde nur noch das Eine im Kopf hat, draußen kaum noch ansprechbar ist, streunen geht wegen den Hündinnen, das Futter verweigert, Nächte durchheult, alles besteigen will, was nicht bei 3 auf den Bäumen ist - dann finde ich eine Kastration sinnvoll, wenn es nicht nur eine vorübergehende Phase ist.
Positiv auch, dass die meisten kastrierten Rüden sich in Punkto Rüdenaggression bessern (nicht durch die Kastration allein, aber es macht das Training einfacher - nicht immer, aber oft!).

Nachteile: es ist eine Operation (Narkose) nötig bei einem an sich "gesunden" Hund, bei einem Kastraten muss man eher auf das Gewicht achten, manche Rüden versuchen Kastraten zu besteigen.

Liebe Grüße,
Barbara

Hallo Barbara,
danke für deine ausführlich Information. Ich denke, wir werden mit einer Kastration warten und sehen, wie sich Foxy entwickelt. Bisher hat er eigentlich ziemlich verhalten reagiert und eine besondere Rüdenaggression hat er auch nicht.

Gruß Dieter

Hallo Dieter,

wenn Foxy sonst eher verhalten reagiert, würde ich auch abwarten.
Es gibt aber schon Rüden, die quasi unter "Dauerstrom" stehen, da sieht die Sache dann anders aus, aber so liest sich das bei Foxy ja nicht.

Foxy kann man übrigens HIER bewundern, ist ein ganz Hübscher.
Gibt es inzwischen aktuellere Bilder von ihm? Ich glaube, nicht nur Crisch guckt hier gern schöne Shiba-Fotos an.

Liebe Grüße,
Barbara

Hallo Dieter,
es gibt einen Unterschied zw. kastrieren oder sterilisieren. Bisher war ich der Meinung, das Weibchen wird sterilisiert und der Rüde wird kastriert.
In der Regel ist das auch so, dem Rüden werden die Hoden abgenommen.
Beim sterilisieren wird nur der Samenstrang des Hundes unterbrochen und die Hoden bleiben erhalten. Der Hund sieht weiterhin vollwertig aus.
Der Charakter des Hundes hat sich nicht verändert (Labrador) nur das positive, er haut nicht mehr ab. Das hat Dr. Wolf in der Sendung "Hund, Katze, Maus" in Vox, mal ausführlich erklärt
Bei der Kastration kann sich die Psyche des Hundes verändern. Inus Freund ein Shiba der im Rudel lebt wurde kastriert. Er war vorher ein stolzer Shiba, danach hat er viel Fell bekommen und ist sehr gutmütig geworden, mein Inu behandelt ihn wie ein Weibchen, er besteigt ihn. Wenn die zwei unterwegs sind, wurde ich schon gefragt, ob der kastrierte Rüde evtl. Inus Mutter sei. So wirkt er jetzt. Sein Frauchen sagt auch das die Hunde inkontinent werden, das heißt immer kleine Urintröpfchen fallen lassen und sie deshalb Tabletten nehmen müssen, ein Leben lang.
Es will gut überlegt sein, diesen Schritt zu tun. Unser Hund Inu wird nie kastriert obwohl er ein leidenschaftlicher Jäger ist.
Es grüßen Inu mit Christina

Hallo Barbara,
natürlich gibt es von Foxy neuere Bilder, er ist doch unser wichtigstes Fotomodell, gleich nach unserem Kater Cherry. Ich bin bloß computertechnisch nicht so versiert, um sie hier ins Forum zu stellen zu können. Vielleicht kannst du mir da einen Tip geben.

Liebe Grüße
Dieter

hallo christina,



im einzelfall ist das sicher richtig, ich denke, die betonung muss hier aber wirklich auf "kann" liegen.
taiko ist auch kastriert, und ich kann nicht sagen, dass er deswegen ein "weichei" geworden ist. auch von inkontinenz keine spur.

einzige und auch erhoffte veränderung war, dass er nicht mehr so aggressiv auf andere hunde zuging.

ansonsten ist er der stolze und vor allem sture shiba geblieben, gott sei dank

Grüß dich Inu,
danke für den Tip. Habe ich tatsächlich nicht gewußt. Sterilisation wäre dann eine echte Alternative, falls sich Foxy mal negativ entwickelt. Kommt aber wirklich nur in Frage, wenn wir ein echtes Problem kriegen sollten

Gruß Dieter

Hallo Uschi,
natürlich hast Du recht es "kann" sein.
Der Labrador ist von Inu ein guter Freund und wir haben das "abhauen" und auch das danach unveränderte Verhalten von ihm miterlebt.
Die Veränderung des kastrierten Rüden ebenfalls, sonst würde ich darüber nicht berichten. Gut ist es, wenn man den Eingriff nicht vornehmen braucht. Inus Freundin ist z.B. vor der ersten Läufigkeit schon kastriert worden, sie könnte ja mal irgendwann Gebärmutterkrebs kriegen, so die Meinung ihres Frauchens. Man kanns auch übertreiben!
Liebe Grüße von Christina und Inu

wir haben bei taiko auch reiflich überlegt, ich habe vorher mehrere meinungen und erfahrungsberichte eingeholt und uns dann doch für eine kastration entschieden.
in unserem fall war es aber sehr sinnvoll und es hat glücklicherweise die erwünschte wirkung gezeigt.

es ist aber natürlich quatsch, aus übertriebener vorsicht oder bequemlichkeit heraus (mir hat mal eine besitzerin gesagt, sie hätte ihre hündin kastrieren lassen, damit kein blut auf den teppich kommt )dem hund diesen eingriff zuzumuten.