Aikans Shiba-Inu Forum

Aki wird am Samstag nun 5 Monate alt

Wie man meinem anderen Thema entnehmen kann, gab es ja wirklich nicht eine einzige Sache, an der ich nicht hart mit ihm arbeiten musste Bis vor etwa 6-7 Wochen war eines die Ausnahme: die Katze! Finja ist eine gerade mal 4 Kg schwere Maine Coon Mix, die jeden Kater und jeder Katze bei uns im Revier das fürchten lehrt und absolut kein anderes Tier in ihrem Garten akzeptiert. Nun kam Klein Aki ins Haus - und siehe da, sie hat sich beinahe sofort in ihn verliebt (kurz zuvor hatten wir unseren Kater verloren, der sie mit aufgezogen hat und der immer ihre große Liebe war)! Sie suchte von vornherein seine Nähe und lag bereits am ersten Abend gemeinsam mit ihm unter dem Couchtisch. Er war auch immer sehr respektvoll ihr gegenüber und hat immer nur vorsichtig geschnüffelt. Aber auch wenn er mal wilder wurde hat sie niemals "die Pfote gegen ihn erhoben"
Eines Tages stand mein Aki auf und dachte sich wohl "Hm, ab heute jage ich die Katze!". Ich hab von der ersten Sekunde an versucht, zu unterbinden, dass er sie erwischt, denn zu dem Zeitpunkt war er schon gut zwei Kilo schwerer als sie und sprang sie immer an, sieht schon brutal aus.... Finja bleibt an sich recht entspannt, wenn es ihr zu wild wird miaut sie kurz und rennt dann auf ihrem erhöhten Platz, doch mittlerweile kann sie sich keinen Meter mehr durch die Wohnung bewegen, ohne dass er hinter macht!. Wenn er sie dann wieder nicht erwischt hat, liegt er vor ihrem Kratzbaum und starrt sie an, solange bis sie runterkommt oder man ihn ablenkt. Dennoch sucht Finja immer noch seine Nähe, wenn wir mit ihm Gassi sind rennt sie hinterher, wenn wir mit ihm auf der Terasse sitzen scheint sie ihn sogar zu provozieren und rennt mit buckel und Puschelschwanz vor ihm auf und ab - klar, er ist ja an der Leine und kann ihr nichts

..... um ehrlich zu sein bin ich mittlerweile etwas verunsichert, ob es nicht falsch ist, einzugreifen... Teilweise denke ich, dass ich sie erst recht spannend mache, indem ich ihn von ihr runterhole. aber es ist eben auch so, dass er sie - wenn ich mal wieder zu langsam war - auf den Boden drückt und sie breitbeinig über sie stellt. Finja kann sich immer befreien und bis zu einem bestimmten Punkt scheint ihr das auch nichts auszumachen. Wie gesagt, sie hat sich auch nie gewehrt oder auch nur gefaucht - das ist so gar nicht ihre Art, normalerweise geht sie sofort drauf. Ich bin mir wirklich nicht sicher, ob ich eingreifen soll oder nicht - ich will ja auch irgendwann mal mit beiden auf einer Ebene sein können, ohne dass sie sich jagen!

Unterbinde das fixieren und jegliches hinterher rennen.

Jede Situation, in der er sich neutral verhält sofort bestärken.

Du kannst auch anfangen mit beiden zu clickern (also natürlich erst einzeln üben und dann am besten mit jemand anderem parallel, zuletzt dann alleine beide gleichzeitig.) Das kann wunder wirken.

Er muss lernen, dass Katzen kein Spielzeug sind.

Das ist leider genau das, was ich von der ersten Sekunde an gemacht habe... ich bin dazu übergegangen, ihn an die Leine zu nehmen, sobald absehbar ist, dass sie sich in Reichweite befindet. Dann klappt das auch ganz gut, er versucht kaum sie zu fixieren und bleibt auch mal ruhig sitzen wenn sie an ihm vorbeigeht. Er scheint aber auch ganz genau zu wissen, dass ihn nichts stoppen kann, wenn ich mal nicht schnell genug war, die Leine dran zu machen, dann reagiert er auf gar nichts mehr und ich kann mich nur noch dazwischen werfen Ich kann ihm auch keine Hausleine anlegen, da er selbst selbst schon mit einer dünnen Leine ohne Haken o.ä. geschafft hat, an einer unserer Flügeltüren hängen zu bleiben Ich hab einfach Angst, dass ich ihn nie ohne Leine und auch in Zukunft nie unbeaufsichtigt mit ihr lassen kann

Unterbinde nicht nur das falsche, sondern trainiere das richtige Verhalten.

Er meint es ja nicht böse oder hat es auf die Katze abgesehen, er weiß einfach nicht, wie es geht.
Und Katze nerven macht ja soooooo einen Spaß.

Wenn er gelernt hat, sich ruhig und neutral zu verhalten, dann kannst du auch mal richtig pampig werden, wenn doch mal hinterher saust.

Ich weiß nur nicht, wie genau ich das trainieren soll, denn er will immer drauf los und fixiert! Ich schaff es nicht mal, dass er sich auf IRGENDETWAS anderes als die Katze konzentriert, Lieblingsspielzeug - egal, Lieblingsleckerli - egal! Tolle Belohnung? Wer braucht die schon!
Ich würde das so gern trainieren aber wenn ich nicht mal das schaffe?

Wenn er die Katze fixiert, dann piekst ihn einmal impulshaft etwas unsanft mit dem Finger in die Flanke, in diesem Moment wird er sich euch empört zu wenden und ihr stopft sofort einen Keks vorne rein, weil er die Aufmerksamkeit von der Katze abgewendet hat.

Wie aber auch schon grob beschrieben ist hier Clickern eine sehr gute Methode, die gleichzeitig die Bindung und den Kopf fördert.

Wo mir allerdings gerade einfällt, eine Sache gibts, die funktioniert ... ich hab Katzenjoghurt (laktosefrei) da, wenn ich den raushole können beide nebeneinander sitzen und er hat null Interesse an ihr, er ist dann völlig fixiert auf das gute Zeug Bisher konnte ich aber nicht finden, ob er das Essen darf ? Wenn ich das Training damit aufziehe wären sicher gut 50g pro Tag davon nötig, ich hatte Bedenken ob das so gut für seine Verdauung ist!

Clicker wird nachher gleich besorgt

Also, das in die Flanke pieksen interessiert ihn kein Stück, es scheint als merkt er das nicht mal, und sanft bin ich dabei eher nicht.... .ich hab vorhin einen Clicker besorgt und versuche es nun so, mit finja hab ich auch schon Clicker Training gemacht, sie kennt das also und hat so auch ein paar Tricks gelernt, mal sehen, wie er drauf anspringt. In einer Woche werden wir wohl Erfolge sehen oder feststellen, dass wir uns wieder etwas anderes überlegen müssen!

gibt laktosefreien naturjoghurt in jedem shop - den dürfen beide - spricht nichts dagegen - katzen vertragen keine laktose, klar, hunde sind da nicht ganz so heikel - aber ich denk "menschenjoghurt" ist vermutlich sogar günstiger!