Aikans Shiba-Inu Forum

Hallo zusammen,

Bakai ist mein absoluter Traumhund und ich habe ihn gern bei mir - meistens...

Mein Problem: Er pöbelt...

Am Anfang war das noch recht lustig, hin und wieder kam dann ein kleines Knurren aus ihm raus. Wenn etwas da stand wo es nciht hingehört (Mülltonne draußen vor Abholung durch BSR, Mensch auf der Treppe sitzend im Dunkeln) Mittlerweile führt er sich aber bei fast jedem Hund und bei recht vielen fremden Menschen, die uns begegnen, wie eine Bestie in Miniaturformat auf.

Morgens geht es noch besser als nachmittags/abends wenn ich heim fahre, da bellt und knurrt er nur Menschen an, die auf dem Hinterhof entgegen kommen. Fahren wir dann heim, ist der Weg zur Bahn vom Büro aus eine kleine Tortour. So gut wie jeder wird angeknurrt und angebellt, Hunde sowieso, bei den Menschen mehr Männer als Frauen. Wenn die aus Häusern kommen ist noch mehr Theater, Hunde bellt er über die Straße hinweg an.

Ich weiß nicht so recht wie ich das stoppen kann, es ist unangenehm wenn er pöbelt, zumal manch jugendliches männliches Wesen dann auch gern mal zu drohen beginnt...

Liebe Grüße,
Dani

Hallo Dani.

schau doch mal hier: http://www.shiba-pagode.de

LG. Christina

hallo dani,

zunächst einmal: bakai zeigt aus hundesicht völlig normales verhalten, also entspann dich bitte ein bisschen

dass das im alltag nicht sehr praktisch ist, ist natürlich klar, aber man kann durchaus daran arbeiten.


das hat mit der impulskontrolle (IK) zu tun. die IK ist eine endliche ressource, dh, sie ist irgendwann erschöpft und muss durch ausreichende ruhephasen erst wieder aufgeladen werden.

wir kennen das als menschen doch auch, irgendwann ist das fass voll und dann braucht es nur noch ein kleines tröpfchen bis zum überlaufen

bakai ist noch sehr jung, und so wie sich das für mich liest, ist sein tag ziemlich ausgefüllt, kommt er denn genug zur ruhe? damit meine ich wirklich ruhe, also schlaf ohne störungen.

deine beschreibung liest sich für mich so, dass er eher aus ängstlichkeit/unsicherheit pöbelt und falls das zutrifft wäre es sinnvoll, ihm ein alternativverhalten beizubringen. er sollte lernen, die auslöser seiner angst weitestgehend zu ertragen und dabei möglichst ruhig zu bleiben.

vieles kriegt man mit "zeigen und benennen" in den griff (bisschen runterscrollen)
http://shibaforum.de/viewtopic.php?f=14&t=4122&hilit=zeigen+und+benennen

wir können uns aber gerne auch mal treffen, dann kann ich mal mit draufgucken


ansonsten gibt es in berlin im august ein seminar zu diesem thema, das ich dir uneingeschränkt empfehlen kann. ich kenne die referentin persönlich, sie macht das ganz toll und die investition lohnt sich auf jeden fall
[url]
http://thinkdog-berlin.jimdo.com/semina ... straining/[/url]

Hallo,

danke für die beiden Links, da werde ich mich definitiv noch umsehen.

Wir gehen um 6:00 aus dem Haus, Tyler bringen wir zur Schule, Sam in die Kita, dann gehen wir zur U-Bahn und fahren etwa 45-50 min mit dieser zur Arbeit. Dann laufen wir weiter zum Büro und dort bleiben wir dann mit Gassirunde bis etwa 16:00, da wiederholt sich der Tagesbeginn, nur eben anders herum.

Während meiner Arbeitszeit liegt er die ganze Zeit in seinem Körbchen und schläft, hin und wieder schaut er sich im Büro ein wenig um. Ich habe einen Platz an der Fensterecke, da kommt niemand hin und es ist der ruhigste Platz im Raum. Er schläft nie sehr tief, man kriegt ihn bei Geräuschen schnell zum Gucken.

Liebe Grüße,
Dani

Ich habe mal eine Studie gelesen, da ging es um den Stress-Pegel von Bürohunden (ich weiß leider nicht mehr, wo ich das gelesen habe, ist auch schon eine Weile her), dort kam raus, dass die meisten Bürohunde wenig wirklich ruhen und sehr viele Stresshormone im Körper haben. Als Grund wurde unter anderem genannt, dass der Mensch im Büro viel aktiver ist als zu Hause.

Vielleicht könnte ihm eine Box helfen, noch mehr ab zu schalten, wenn er an die Box gewöhnt ist und verstanden hat, dass er in der Box jegliche Verantwortung zum Aufpassen abgeben kann.

Bei solchen "Pöpel-Problemen" hilft es oft, wenn sich das jemand aussenstehendes anschaut, der kann oft besser beurteilen, wo die Grundproblematik liegt.

Aber da triffst du dich am besten wirklich mal mit Uschi, die hat sich nicht nur dank Taiko inzwischen eine ganze Menge Wissen angeeignet, sondern kennt bestimmt auch fähige Leute im Berliner Raum, die etwas Ahnung vom Shiba haben.

Insgesamt klingt für mich deine Beschreibung auch für ein unsicheres verhalten von ihm.