Aikans Shiba-Inu Forum

Hallo Haide,

in diesem Fall würde ich bei Kenjo nicht an Eifersucht denken, das wäre mir ein bisschen zu menschlich gedacht.

Ich schätze, er ist einfach verunsichert, versteht nicht, warum auf einmal statt seiner Freundin ein anderer Hund im Haus ist. Und vielleicht ist sie ihm auch einfach zu "nervig".

Ich würde vorschlagen, dass Ihr die Beiden draussen auf neutralem Gelände vorsichtig zusammenführt. Wenn Ihr ein gutes Verhältnis zu Euren Nachbarn habt, könnt Ihr Euch doch bestimmt zu gemeinsamen Spaziergängen verabreden?

Lasst Beide an der Leine, geht zusammen Gassi, wenn es Krawall gibt, haltet Abstand! Nach einer Zeit werden sie sich bestimmt beruhigen, dann könnt Ihr Euch langsam annähern - und die Hunde loben, wichtig ist, gute Stimmung zu verbreiten, damit auch die neue eine gute Freundin wird.

Deshalb würde ich auch nicht schimpfen, wenn es im Flur "kracht", damit Kenjo keine schlechte Verknüpfung mit dem "Eindringling von nebenan" herstellt. Einfach ruhig aus der Situation bzw. von der Tür wegholen, wenn das geht.

Wenn sich die beiden gut kennen und draussen verstehen, könnt Ihr nach dem Spaziergang gemeinsam ins Haus, damit er sieht, wer das ist im Flur und wo die Hündin wohnt... aber lasst Euch und den Hunden Zeit!

Das kriegt Ihr bestimmt hin, viel Erfolg!

Liebe Grüße,
Barbara

Hallo Haide,

auch wir haben ein Problem, wenn meine Rüden einen Jack Russel
treffen. Entweder unterwegs (meine sind dann an der Leine) oder
vom Balkon aus wird heftigst gebellt, geht der Jack Russel vorbei.

Den Grund konnte ich noch nicht rausfinden. Wir gehen uns halt weit-
läufig aus dem Weg. Der andere bellt natürlich zurück.

Euer Kenjo erwartet natürlich seine frühere Freundin! Nun kommt da
ein fremder Hund in die Wohnung. Vielleicht riecht er für Kenjo nicht
gut. Das ganze erfordert eine lange geduldige Kennenlernzeit. Die Hunde
wären wie 2-jährige Kinder. Und die Mütter wissen das sicher:
Veränderungen sind für Kinder in diesem Alter erschreckend. So auch
für Euren Hund.
Ich bin ja dafür, wenn ein Freund stirbt, den Hund zu dem toten Hund
zu führen, damit er sich selbst überzeugen kann, daß der Freund tot
ist. Oder wenn ein Hund aus dem Haushalt wegzieht, dann sollten die
Dagebliebenen das alles miterleben, wie der andere abgeholt wird.

Ich denke, sie können das irgendwie besser einordnen.

Ich wünsche Euch viel Gück und Kenjo doch einen guten neuen Freund.

Herzliche Grüße Elisabeth/Chiyoko

hallo haide,



da geb ich barbara voll und ganz recht.

erst auf neutralen boden zusammen kommen lassen und nur wenn sie sich da wirklich super verstehen auch ohne leine, dann könnt ihr schritt für schritt weiter gehen.

denk auch daran, dass du dich possitiv bei den treffen einstellst und keine angst oder unsicherheiten dir anmerken läßt, denn das spüren die hunde und reagieren auch darauf. also nur mit guter stimmung und viel zeit diese treffen durchführen, sonst kann es nach hinten los gehen.

Hallo Haide!

Meinen Vorrednerinnen stimme ich zu. Es braucht seine Zeit. Vermutlich sieht Kenyo in dem Neuling einen Eindringling in sein angestammtes Revier, zu dem auch Angie gehörte.

Was Du noch tun kannst: Nähere Du Dich der Kleinen stets freundschaftlich, wenn Kenyo dabei ist (in die Hocke gehen), damit er sieht, daß Du ihr vertraust und sie Dir und er merkt, daß sie ja doch ganz nett ist. Sein Gekeife immer schon im Aufkeimen ersticken.
So verfahre ich mit meinen Mädels, und es funktioniert, sie legen ihre anfängliche Scheu oder Zickigkeit dann schnell ab.

hallo haide,

he das hört sich sehr gut an. das mit dem erst einmal schnuppern war eine super idee von dir.