Aikans Shiba-Inu Forum

Hallo!

Vielleicht könnt Ihr mir ein paar Tipps geben, wie man einen Shiba Inu trainieren kann, damit er auch ohne Leine in der Natur laufen kann, ohne wegzulaufen! Unser Shiba-Inu Findus ist jetzt 9 Monate und ichwürde ihn gern auch mal so laufen lassen, habe aber immer Angst, daß er nicht mehr zurückkommt. Im eigenen Garten kann er sich natürlich immer ohne Leine bewegen, aber beim Spazierengehen ist das immer ein Problem.

Ich danke schon jetzt für eure Ratschläge.

Liebe Grüße
Heike

@Heike,

die erste Frage hierbei ist für mich immer, ob Du Erfahrung im "Händeln" mit einem freilaufenden Hund hast und wie stark die Bindung zwischen Euch Beiden ist?! Bewährt hat sich das Schleppleinentraining und das beginnt im Garten (voraus gesetzt dieser ist groß genug dafür).
Aber aus der Ferne ohne Detailwissen sind Ratschläge halt Ratschläge. Ohne Erfahrung würde ich immer Hilfe vor Ort in Anspruch nehmen, denn wenn nur die Liebe zum Vierbeiner reichen würde um zum Ziel zu gelangen, hätten wir nur perfekt erzogene Hunde.

Hallo,

also das mit dem "freilaufen" ist beim Shiba so ne Sache.
Erstens kommt es drauf an wieviel Jagdtrieb er hat und ne gute Bindung finde ich auch sehr wichtig.
Unser Macawi hat einen sehr ausgeprägten Jagdtrieb und wir haben diesen " etwas " umgelenkt und trainieren viel mit Bällen und Frisbee Scheiben. Wir können ihn halt auch nur bedingt frei laufen lassen.
Das muss man in Kauf nehmen , wenn man einen Shiba hat.
Für einen Shiba hört Macawi gut, es kommt aber auch vor, das er 10 Minuten vor einem Mausloch beschäftigt ist.

Hallo Heike,

also von der Technik her geht das Training wie bei anderen Hunden auch. Allerdings stimme ich den anderen zu, dass der Shiba gern mal nachdenkt, ob er nicht was verpasst, wenn er jetzt gleich dem Ruf von Frauchen oder Herrchen folgt.
Hier ist es wichtig, mögliche Ablenkungen vor dem Hund zu sehen und ihn wieder zu sich zu rufen und zu belohnen, wenn er gleich kommt. Wir haben auch mit Schleppleine angefangen, sie später weggelassen, mussten sie aber zwischendurch (mit ca 6-9 Monaten und mit 1,3 Jahren) noch einmal kurzfristig reaktivieren, weil Kyoshi uns austricksen wollte und getestet hat.
Momentan klappt es recht gut, sofern ich andere Hunde oder potentielle Beute vor ihm sehe. In unübersichtlichem Gebiet bleibt er daher lieber an der Leine, aber wo ich weit sehen kann und keine Gefahren drohen (befahrene Straße o.ä.) lasse ich ihn frei und er darf nach Herzenslust rennen. Wenn ich Pech habe, findet er allerdings mal einen Knochen oder ähnliches. Dann ist Geduld gefragt...auch wenn er hier (zuhause) alles abgibt, draußen spielt er gerne fangen...

Hallo Heike,

wie läuft es denn jetzt mit dem Training?

Unser Shiba ist jetzt 1 Jahr und 7 Monate und wir haben es seit knapp 1-2 Monaten hinbekommen das unser Shiba im Freilauf gut abrufbar ist.

Wir haben intensiv mit der Schleppleine geübt und dann mit den Hunden meiner besten Freundin und es hat sich ausgezahlt.
Na klar ist sie immer noch ganz Shiba und stellt sich hin und wieder taub aber in diesen Phasen kommt sie wieder an die Leine und nur wenn sie aufmerksam ist darf sie frei laufen. Das hat sich bis jetzt super bewehrt.

Selbst Fiene, die wirklich nicht allzuviel Jagdtrieb hat, bleibt Phasenweise an der Leine. Im Herbst habe ich sie kaum frei gelassen, weil sie nur von Mauseloch zu Mauseloch hüpfte und sich daraus kaum abrufen lies. Entweder ich hätte ihr konsequent diesen Spaß untersagt und weiter laufen gelassen oder ich leine sie halt an und lass sie hüpfen.

Zur Zeit läuft sie nur noch an der Leine, wenn ich die Ponys mit dabei habe, weil sie sofort radikal ausnützt, dass ich nicht so schnell reagieren kann. Ansonsten ist sie selbst mitten im Wald frei.

In fremden Gelände bleibt sie meistens fest, weil sie sehr neugiereig ist und dadurch sehr aufgeregt wird und auf jede Bewegung reagiert. Da reicht eine Hütte mitten im Wald und das muss sie sich dann erstmal anschauen. Da ist es mir zu riskant, das sie dabei mal Rehe näher unter die Lupe nimmt.

Freilauf erreicht man am besten wirklich durch konsequentes Schleppleinen-Training und Bindungsaufbau.
Aber beim Shiba würde ich mir den Freilauf nicht als festes Ziel setzen.
Der eine Shiba eignet sich dazu ein anderer ist nie sicher ableinbar.
Als ich mir Fiene anschafft ging ich auch erstmal davon aus, das sie evtl nie ableinbar ist. Schön, das es anders gekommen ist, aber ich hätte ihr auch an der Leine ein schönes Leben geboten.

Der Punkt ist: wenn ich mir nicht sicher bin, ob ich meinen Shiba ableinen kann oder ob er dann weg ist, dann ist das der Punkt, in dem ich ihn auf keinen Fall ableine.

ginni käme garantiert wieder. nur - wann???? uuuund - sie ist extrem neugierig. alles was offen ist wird begutachtet, jeder garten, jedes haus. und dann sind die ohren auf durchzug. vom jagen reden wir gar net - katze uffm baum und darunter wird regentanz aufgeführt - mit wolfsgeheul

tja - fremder entzückender hund im garten ginge ja noch. fremdes frauli, welche die laus dann pflückt eher weniger - also - online - konsequenterweise

@Juliane: ich stimme dir voll zu. Ich hab am Anfang nie daran gedacht das es klappen könnte june mal ohne Leine laufen zu lassen und bin jetzt umso stolzer das es klappt. das ist jedoch keine garantie, dass es bei anderen shibas auch klappt. June wird nur abgeleint wenn sie mir ihre aufmerksamkeit schenkt bzw. ich interessanter bin als die umgebung ist oder sie auf mich reagiert ansonsten wird sie an der scchleppleine beschäftigt und kann damit auch ganz gut leben. Das ist jedoch nur noch selten der Fall. In einigen fremden Umgebungen kann ich sie meist noch nicht frei lassen, weil sie da total abwesend ist und nur die neue umgebung kennen lernen will. Da läuft sie dann an der 20m Schleppleine.

Da hast du recht, prinzipiell ist jeder Hund ableinbar.

@Doris
Als meine Kater damals sein Auge raus operiert bekommen hatte trug er eine Halskrause. Als gute Angestellte habe ich meinem Freigänger natürlich 2mal am Tag Ausgang an der Leine ermöglicht. Was meinst du, wie die Nachbarn schauen, wenn du mit einem Kater mit Trichter übern Kopf durch fremde Vorgärten hopst um überall an den Futterstellen Katzenfutter zu klauen (ich stand nur dabei, während Hermann klaute, nur falls jemand sich zu dummen Kommentaren hingerissen fühlt *g*)

als wenn es leute gäbe die dumm kommentieren würden also wirklich!!!!!!!


also ganz ehrlich ich dürfte meine beiden damen auch nicht von der leine machen weil sie nicht absolut gehorchen aber manchmal gehe ich das risiko ein und bisher hat es immer gut geklappt. bei leila ist es meistens so, dass ich sie eher zu hause an der leine lasse weil sie sonst irgendwann weit hinter uns verloren geht da sie sich ablegt und nicht weiter mitkommen will. wenn wir wo fremd sind bleibt sie eigentlich gut dabei.

hoffe, dass die beiden damen es weiterhin so schön machen werden.


takeru lass ich nur dann frei wenn er mit den beiden laufspiele machen will und sobald er sich anderweitig interessiert mache ich ihn sofort an die leine.

franz macht takeru beim fahrrad fahren nach ein paar Km frei und er läuft dann super mit. sagt zumindest franz.