Aikans Shiba-Inu Forum

Hallo mein Name ist Monika und bin zur Zeit sehr am Boden zerstört.
Bis zum 25.08.2008 hatte ich auch einen Shiba-Rüden.(3 Jahre alt)
Wir haben 3 Hundeschulen besucht aber leider ohne richtigen Erfolg. Unser Shiba war eigentlich ganz lieb ein Traum von einem Hund. Habe alles mit ihm gemeinsam gemacht.
Er war aber ein Wohnungshund in der Stadt und fast immer mit Leine. Er schaute oft so depri rein.
Waren 3x am Tag draußen und 1x davon über Land .
Hatten unseren Garten eingezäunt damit er dort ungehindert laufen konnte. Am Wochenende Spaziergänge in der Gruppe ohne Leine (hat ihn aber nicht viel Interessiert, rannte gern zum Auto zurück) Das kurz zur Info.
Angefangen hat es mit 1 Jahr. Habe ihn ausversehen getreten und er hat mich sofort in die Wade gebissen.
In der Hundeschule sagte man mir dann auch das ich ihn umhauen sollte und so lange festhalten bis er aufgibt. gesagt getan ich lies los und hatte ihn am Arm(Krankenhaus)
Er hat sich vor mir auch auf den Rücken gelegt und sich lieb verhalten. Trotzdem folgten immer kleine Angriffe. Manchmal aus heiterem Himmel und manchmal wenn ich ihm weh getan habe unbewusster weise.
Die 8. Attacke war am 24.08. Wir kamen vom Feld wo wir Frisbee gespielt hatten. Aber die Lust war sehr schnell weg. Also gingen wir nach Hause und vor dem Haus auf der Wiese haben wir noch etwas abgehangen. Ich drückte mit dem Fuss eine Grasnabe fest und im gleichen Moment sprang mich mein Hund an und hat mich 4x massiv gebissen. Mit zitternden Knien bin ich hoch habe mich geseubert meinen Hund geholt und bin ins Krankenhaus.
Es kam wie es kommen mußte Bericht, Amtstierarzt, Tierheim.
Da er leider nicht zum ersten mal gebissen hatte.
Trotz allem bin ich sehr traurig. Hätte man vieles anders machen müssen. Fragen über Fragen. Vieleicht hätte mir das richtige Umschmeisen was gebracht oder war der Druck auf ihn zu groß?
In der Hundeschule wird ein Shiba wie alle Hunde behandelt, aber er ist nicht wie alle Hunde, er ist anders.
Jetzt weis ich vieles mehr, aber es ist zu spät. Es war auch noch mein erster Hund und ein Wunschhund.
Muß es aber erst verarbeiten. Ich stelle mir vor er wäre bei unserer Enkeltochter so explodiert, nicht auszudenken. In der Wohnung hat er sich immer am sichersten gefühlt.
Wurde auch bei der Trainerin von 2 Schäferhündinnen umgeknallt und da hat er lange gebraucht sich davon zu erholen. Der Bauch war verletz und er hat keinen Hund mehr an sich rangelassen.
Ich brauchte auch ein paar Tage das er sich wieder anfassen lies.
Aus mir könnte noch viel mehr heraus sprudeln, bitte dieses durcheinander zu Entschuldigen.
lg Monika

ach du sch...... ich dachte das "rudelkonzept" hätte so gut angeschlagen? monika ich möcht wirklich nicht klugscheissen, aber du hast dich leider dermaßen wenig bis gar nicht hier eingebracht, selbst wenn wir hätten wollen, wir hätten dir nicht hilfreich zur seite stehen können. dass das rudelkonzept nicht wirklich das shiba-wahre ist - hätte dir vermutlich jeder hier erzählen können :-(

aber nu isses ja schon mal passiert - was passiert jetzt mit daizen im tierheim?

so wie du es jetzt erzählst musste der arme kleine ja schon immens viel mitmachen und ich hätte dir als erstes geraten, einen beisskorb zu nehmen - nicht ihn auf den boden werfen, nicht ihn verletzen lassen - überhaupt wenn der bauch mal verletzt ist heilen auch die seelischen wunden schwer, das selbstbewusstsein ist angeknackst

aber was hilft dir das jetzt *seufz* nichts mehr

ich weiß auch gar nicht was ich dir sagen soll - jetzt - wo es scheints zu spät ist

armer kerl

Oh nein, das tut mir leid - hoffentlich bist Du nicht sehr schwer verletzt?! Tut mir sehr leid für euch beide... es tut sehr weh, wenn der eigene Hund einen beisst, nicht nur körperlich...

Ich hab's leider befürchtet, dass es eskaliert... :-(
Oder anders ausgedrückt, ich hätte mich ganz ehrlich gewundert, wenn das, was ich über diese "Therapie" gelesen habe, geholfen hätte.
Weil ich nämlich selber mit Aikan vor Jahren was ganz Ähnliches durchgemacht habe.
Damals, aus Unwissenheit, leider auch mit Alphawurf... mit ähnlichen verheerenden Folgen.

Aus diesem Grund bin ich hier diejenige, die immer gegen diesen "Unsinn" Alphawurf schreibt -das kann bei solchen Rüden wie Aikan oder Daizen leider dermaßen ins Auge gehen, wie es nun passiert ist.

Was wird jetzt mit Daizen geschehen, wie sind eure Gesetze in Berlin?
Ich hoffe, er bekommt noch eine Chance...

LG,
Barbara

Hallo Monika,

nachdem ich jetzt eine Nacht drüber geschlafen habe, möchte ich mich nochmal melden (die ganze Geschichte geht mir sehr nah, mit tut Daizen unheimlich leid).

Ich finde es sehr schade, dass Du nicht schon vorher hier um Rat gefragt hast, Du hättest hier bestimmt Hilfe gefunden, Conny z.B. ist ja Züchterin und hätte Dir eine Trainerin nennen können, es hätten sich auch Fories in der Nähe mal mit Dir treffen und Dir Tipps geben können.
Bei Deiner Vorstellung hast Du Dein Problem leider nicht so ausführlich beschrieben; ich habe mir damals überlegt, ob ich Dich privat anschreiben soll, aber ich habe es gelassen, weil Du so überzeugt schienst von der Methode Deines Trainers... hättest Du die uns ein bisschen besser beschrieben, hätten wir hier Dir ganz schnell geraten, den Trainer zu wechseln.

Ich finde es dennoch sehr mutig von Dir, über diese Geschichte zu schreiben und wenn davon auch nur einer abgehalten wird, sich ohne sich zu informieren einen Shiba anzuschaffen, dann hast Du damit vielleicht einem anderen möglichen "Daizen" geholfen, nicht im TH zu landen. (wie man ja sieht, gibt es durchaus "Züchter" , die selbst Hundeanfänger nicht über die Rasse aufklären, sondern sie im Gegenteil noch verniedlichen).

Leider ist es so, dass Shibas von vielen Hundetrainern nicht verstanden werden; ein Shiba "tickt" nun mal ein bisschen anders als ein Schäferhund.
Ich habe die Geschichte von Daizen nun HIER nachgelesen und mein Eindruck ist, dass Daizen von Anfang an sehr viel Gewalt und "Kämpfe" erlebt hat - mit Menschen. ( Mit 14 Wochen vom Trainer mit Gewalt das Geschirr angezogen ... da fings schon an... bei Aikan übrigens schon mit 12 Wochen, vom Trainer auf den Rücken geworfen und verprügelt, weil er sich wehrte )

Die letzte Methode, die Du dort beschreibst, ihn nämlich jedes Mal zu disziplinieren (= Alphawurf, nehme ich an?), wenn er ein Kommando nicht sofort, sondern erst mit Verzögerung ausführt, das kannst Du bei einem Shiba gar nicht machen (sowas sollte man natürlich bei keinem Hund machen). Aber natürlich war das zu viel Druck! Dadurch kriegst Du vielleicht manchen Hund dazu, vor Dir zu kuschen... aber es ist unwahrscheinlich, dass dieser Hund ein Shiba ist, ein Shiba wird der Meinung sein, Herrchen ist ein unberechenbarer Choleriker, der ab und zu grundlos (aus seiner Sicht) eine körperliche Attacke startet. Du lebst so ja ständig in einer "Kampfbeziehung", dass sich diese Gewaltspirale hochschaukelt und zur Eskalation führt, war mM nach unvermeidlich.

Aber jetzt ist es sowieso zu spät... ich hoffe sehr, dass es für Daizen irgendwo einen Neuanfang gibt und er Vertrauen lernen kann.

LG,
Barbara

ich hoffe auch für daizen, dass er im tierheim jemand findet der einen neuanfang mit ihm wagen wird.


vielleicht hängt sich ja auch mal sein züchter mit rein und versucht jemanden zu finden. schließlich sollte er sich schon mitverantwortlich finden.


setze dich doch nochmal mit ihm in verbindung.


ich drücke die daumen und denke an daizen und hoffe, dass er einen neuen halter finden wird, der auf seine bedürfnisse eingehen kann.

du könntest uns ja die daten geben und wir könnten ihn in die notfälle aufnehmen.

Hier ist "Daizen" untergekommen.

http://www.tierheim-ostrau.de/

Das Tierheim beschreibt ihn ziemlich harmlos.

LG. Christina

man christina bist du gut.

habe jetzt mal deine Recherche in die Notfälle aufgenommen.

hoffe es ist auch der gleiche hund.

danke für deine mühe.


hier zu sehen:

http://www.shiba-seiten.de/phpBB2/viewt ... 8141#48141

Hallo Jutta,

ja das ist der gleiche Hund.

LG. Christina

Hallo,
es fällt mir schwer das alles ohne Tränen zu lesen. Denn ihr habt ja alle Recht. Aber ich habe nichts unversucht gelassen uns zu helfen Hatte mich auch mal bei der Züchterin gemeldet um mehr über seine Eltern zu erfahren. Da bekam ich nur zur Antwort, ich wäre auch nur so eine die sich im Internett kundig machen würde(zwecks Beisserei).Und seit dem habe ich nie wieder was gehört.

Daizen ist ein prima Hund und ich weiß das er zu viel Druck bekommen hat. Der erste Trainer war eine Empfehlung des Züchters. Dort passierte es mit dem Geschirr.
Aber alles wenn und aber hilft nicht ich hätte mich hier viel eher einbringen müssen, das weis ich jetzt. Meine körperlichen Wunden sind groß, die werden heilen. Aber meine seelischen Wunden heilen nie. Daizen ist sehr gut erzogen, er macht alles. Aber immer in gewissen Abständen kamen diese Beissattacken.
Die Abstände wurden immer kürzer. Natürlich habe ich ihn auch vom Tierarzt untersuchen lassen(Schilddrüsenfunktion). Es war alles in Ordnung. Natürlich möchte ich Daizen wieder, aber mein Mann macht da nicht mehr mit.
Ich wünsche mir nur für Daizen das er ein liebevolles Zuhause findet. Vieleicht holt ihn jemand von Euch, würde mich sehr freuen.
Viele Grüße sendet Monika

Mir tut Daizen leid, mit seiner Vorgeschichte wird er es schwer haben ein
- liebevolles Zuhause - zu finden.

Christina