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Foren-Übersicht » Diskussionen rund um den Shiba Inu » Erziehung

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Nackengriff, Rückenwurf und andere (überholte) Methoden


Moderatoren: uschi, Aikan



Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  Seite 1 von 4
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aryu
 Betreff des Beitrags: Nackengriff, Rückenwurf und andere (überholte) Methoden
BeitragVerfasst: 26.09.2007, 14:21 
Hallo miteinander!

Die Meinungen über Erziehungsmethoden gehen meist weit auseinander, während die Erfahrungen doch eigentlich längst in ein und dieselbe Richtung leiten sollten.

Immer noch und immer wieder sieht und hört man von Hundebesitzern, und sogar von Trainern, daß z.B. Nackengriff und Rückenwurf völlig natürliche Methoden sind, um einen Hund zu reglementieren bzw. zu unterwerfen, d.h. im klarzumachen, wer der Boss ist. Nach Ansicht vieler Menschen machen es Hunde untereinander doch auch so. Da heißt es z.B.: „Man braucht doch bloß mal hinzugucken, wenn die spielen“.

Es gibt zahllose solcher Weisheiten und / oder Irrtümer, und selbst unter vermeintlichen Fachleuten (Hundeausbildern) herrschen diese noch immer vor. Daß Gewaltanwendung eine Mißachtung des (Lebe-)Wesens ist, scheint vielen nicht klar zu sein und manchen nie zu werden.

Es ist richtig, daß die o.g. Methoden früher Anwendung fanden und man sie für angemessen und richtig hielt. Forschung und Erfahrung haben inzwischen bewiesen, daß vieles davon völlig verkehrt und ungeeignet ist, um zum Erfolg zu gelangen.

Es wäre interessant zu erfahren, was Ihr Euch selbst an Wissen angeeignet habt bzw. wie Eure Erfahrungen sind. Wir hatten sicher einiges von diesem Thema schon in anderen Threads behandelt, aber ich finde es schadet nicht, wenn wir es hier noch einmal zusammentragen. Schießt los – auf daß sich eine spannende Diskussion entwickle und dadurch manches Mißverständnis und Unklarheiten ausräumen lassen :D


  
 
doris
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 26.09.2007, 14:45 
Wiener Waldi
Wiener Waldi
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Beiträge: 5793
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Name: Doris

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beiträge zum unterwerfen stehen unter

http://www.shiba-seiten.de/phpBB2/viewt ... ght=#28365 (bildlich)

http://www.shiba-seiten.de/phpBB2/viewt ... highlight=

http://www.shiba-seiten.de/phpBB2/viewt ... highlight=

beiträge sind generell in "charakter und verhalten" sowie "erziehung"

wenn man "rückenwurf" bei den suchoptionen eingibt kommt auch noch

http://www.shiba-seiten.de/phpBB2/viewt ... highlight=

http://www.shiba-seiten.de/phpBB2/viewt ... highlight=

_________________
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Dusty
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 26.09.2007, 14:46 
Hallo Claudia

dass sich eine spannende Diskussion entwickelt wage ich nach den Erfahrungen aus der Vergangenheit zu bezweifeln (obwohl ich es dennoch hoffe...).

Der Auslöser für das Thema findet sich also in der Plauderecke

Darin hast du zum runterdrücken geschrieben:

"nein, das habe ich bei meinen Hunden in der Tat noch nie gesehen. "

Genau dieses Verhalten haben wir jedoch auf der Hundewiese schon hin und wieder beobachten können.
Unser Rüpel wurde vor einiger Zeit mal von einem Schäferhund auf eben diese Weise zurechtgestutzt.
Er wurde umgeworfen, auf den Rücken gedreht und am Halsband festhaltend am Boden fixiert. Das ganze wurde noch durch dezentes Knurren untermalt 8)
Wie der Bursche aussah nachdem er in die schlammige Wiese eingearbeitet wurde brauch ich wohl nicht beschreiben...

Die nächsten Tage war Dusty wie ausgewechselt, kein Pöbeln an der Leine etc., hat allerdings nicht übermäßig lange angehalten...

Das Halsband mit dem Zahnabdruck haben wir leider schon vor einer ganzen Weile ausgemustert, somit kann ich dir kein "Beweisstück" mehr präsentieren.


  
 
doris
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 26.09.2007, 14:57 
Wiener Waldi
Wiener Waldi
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Registriert: 13.02.2006
Beiträge: 5793
Wohnort: Drosendorf
Name: Doris

Offline
mathias - nochmal - ich glaub wie bereits zigmal, DU warst bei diesen diskussionen - hoffe ich zumindest lesenderweise auch immer dabei - das machen hunde unter sich - aber DU BIST KEIN HUND - und dein hund weiß das. was du machst ist also - könnte hund denken wie ein mensch - in höchsten maß gefährlich, du kannst einen hund ganz schön dabei verletzen, er verspannt sich ja total bei dieser sehr fachmännisch :roll: ausgeführten handlung, und eigentlich auch lächerlich! oder gehst du dabei auch in die knie und bedrohst ihn mit offenen fang, hältst ihn mit den zähnen am halsband fest?

und was claudia schrieb - sie hätte es bei IHREN hunden noch nicht beobachtet - in einem funktionierendem rudel wirst du sowas auch nicht beobachten können

ok - ich hab grad nachgesehen - svenja war bei unseren bisherigen dominanz.- und unterwerfungsdiskussionen zumindest nicht schreibenderweise dabei - aber an und für sich - bitte bei den links mal nachlesen, da wird vieles deutlich. nicht von mir, ich bin auch ersthundehalter, aber von leuten, die mehrere hunde haben/hatten, die vielleicht sowas gelernt haben, die sich viel damit befasst haben, die wirkliches wissen diesbezüglich angesammelt haben

_________________
lg - doris

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Gipsy
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 26.09.2007, 15:55 
Ich muss Doris insofern recht geben, dass der Nackengriff, Alphawurf etc. falsch ausgeführt sehr gefährlich ist. Man muss dabei bedenken, dass gerade die Halspartie bei Hunden eine sehr sensible Zone ist. Hunde untereinander üben daher beim Reglementieren nur geringen Druck aus - gerade soviel, das der andere es merkt. Als Mensch unterschätzt du diesen Druck häufig und fügst deinem (ungewollt) Hund Schmerzen zu. Ausserdem müsste der Nackengriff genau zum richtigen Zeitpunkt kommen und ein "Auf-den-Rücken-werfen" blitzschnell folgen... Und Knurren und Zähnefletschen sollte man dann auch ;) .
Nein, ehrlich - ich bin nicht total gegen solche Erziehungsmaßnahmen, wenn jemand diese Griffe wirklich 100 %ig beherrscht... aber das dürften vermutlich nur sehr wenige Personen sein.
Ich bin deswegen nicht total dagegen, weil in meinen Augen die gerade populären Erziehungsmethoden (erwünschte Verhaltensweisen belohnen und unerwünschte ignorieren) auch nicht so ganz das richtige sind... Denn wenn man mal die Verhaltensweisen von Wildhunden, Wölfen oder auch Haushunden untereinander beobachtet, wird man sehr schnell merken, dass dort unerwünschtes Verhalten sofort durch Knurren, Körpersprache und Berührungen (also gerade der Alphawurf etc.) korrigiert wird - die Natur ignoriert nichts. Sogar Welpen werden schon mit leichten "Warnbissen" erzogen - das sehe ich selbst gerade, wenn Chamé den kleinen Fumito reglementiert, vorsichtig aber bestimmt!

Aber noch einmal: Diese "Erziehungsmethoden" sind falsch angewendet für den Hund schmerzhaft, demütigend und man kann u. U. das genaue Gegenteil erreichen!!! Deshalb als Laie lieber die Finger davon lassen!


  
 
Dusty
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 26.09.2007, 15:55 
Mit diesem Beispiel wollte ich eigentlich nur die hier im Forum schon oft gehörte These wiederlegen, dass Hunde so etwas nicht machen würden.

Bspw. Hier:

Svenne hat Folgendes geschrieben:
die Hunde machen das genauso unter sich aus.

Claudia hat darauf geantwortet:
Hi Svenja,

nein, das habe ich bei meinen Hunden in der Tat noch nie gesehen.




Wie Hund und Mensch miteinander kommunizieren/umgehen steht auf einem ganz anderen Blatt und ist bei jedem "Rudel" verschieden...was bei dem einen funktioniert geht bei dem anderen gründlich daneben, deshalb bin ich auch kein Freund von Pauschalurteilen.


  
 
zuckerhase23
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 26.09.2007, 16:25 
Hey, hab jetzt auch immer brav eure meinungen usw. mitgelesen. Muss echt sagen ich bin so froh, dass ich diesen Forum gefunden habe und schade das es nicht schon früher der Fall war. Bei mir war es nämlich auch so das mir der nackengriff auf den Bodenwerfen usw. extra für meinen komplizierten Hund (lt. Hundeschule) empfohlen wurde von der Hundeschule und Bekannten. Ich habe es Gott sei dank nicht oft angewendet aber im Nachhinein umso mehr ich hier lese, bin ich echt froh das ich keinen Schaden dadurch angerichtet habe. Es ist wirklich so das man als Ersthundebesitzer immer alles richtig machen will und dann macht man doch unabsichtlich Fehler weil man auf andere Leute hört :cry:


  
 
Radjah
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 26.09.2007, 19:00 
Begleithund
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Registriert: 25.08.2007
Beiträge: 197
Wohnort: Pottenstein/Österreich
Name: Astrid

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Solche Griffe wurden in unserer Hundeschule nicht angewandt. Natürlich wurde mit Rottweilern und Konsorten auch etwas schärfer vorgegangen, im Ton aber auch schon.
Ich selbst habe jetzt Hund Nr.4 und 5 und habe und werde auch nie solche Griffe anwenden.
Was Hunde unter sich ausmachen ist allerdings eine andere Geschicht.

lg
Astrid


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aryu
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 26.09.2007, 20:10 
Dusty hat geschrieben:
Der Auslöser für das Thema findet sich also in der Plauderecke

Darin hast du zum runterdrücken geschrieben:

"nein, das habe ich bei meinen Hunden in der Tat noch nie gesehen. "


@Mathias
Wenn Du etwas zitierst, dann bitte reiße es nicht aus dem Zusammenhang. So kann es mal wieder zur Wortverdreherei kommen. Zur Richtigstellung:
Ich antwortete mit dem obigen Satz auf dieses Posting:

Svenne hat geschrieben:
Hi Claudia,
das ist wohl immer zu sehen wenn die Hunde spielen oder hast du es etwa noch nie gesehen??

Und das Ganze wiederum bezog sich auf die vorhergehenden Aussagen von Svenja, die mit Nackengriff und Rückenwurf arbeitet, wie sie selbst schrieb. Aber das steht alles in dem besagten Thread in der Plauderecke und ich werde es nicht alles hier wiederholen.
Du hast es ja noch selbst wieder geradegerückt. Und der Thread dort war der Auslöser für diesen hier, das ist richtig. Nichts für ungut ;)

@doris
Vielen Dank für die Links, ich bin wohl zu doof zum Suchen. Ich hatte mich wirklich bemüht. Bist ein Schatz :D


@alle
Und nun bitte weiter so, es haben sich ja schon ein paar interessante Dinge ergeben ;) . Ich warte noch auf weitere Beiträge zu dem Eingangsthema.


  
 
Aikan
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 26.09.2007, 23:41 
WuhsuShiba
WuhsuShiba
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Beiträge: 3844
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Hallo,

wenn man argumentiert: "Hunde machen das untereinander auch so", dann möchte ich mal fragen, in welchen Situationen tun sie es denn (wenn sie es denn machen)?

Und wann im Gegensatz dazu bestrafen Menschen ihre Hunde?
Wenn sie einen Befehl nicht (oder zu langsam) ausführen, wenn sie Nachbars Katze jagen, wenn sie sich in etwas "Leckerem" wälzen, wenn sie etwas "noch Leckereres" gefunden haben und fressen wollen... etc...
Würde da ein Hund einen Artgenossen bestrafen?

Ich finde, dass schon aus dieser Hinsicht der Vergleich arg hinkt.

Hundewiese-Beobachtungen wie diese
Zitat:
Genau dieses Verhalten haben wir jedoch auf der Hundewiese schon hin und wieder beobachten können.
Unser Rüpel wurde vor einiger Zeit mal von einem Schäferhund auf eben diese Weise zurechtgestutzt.
Er wurde umgeworfen, auf den Rücken gedreht und am Halsband festhaltend am Boden fixiert. Das ganze wurde noch durch dezentes Knurren untermalt

lassen die wirklich den Schluß zu, dass Dusty hier vom Schäferhund "artgerecht" für irgendwas "bestraft" wurde? Oder haben die Rüden hier durch eine körperliche Auseinandersetzung geklärt, wer stärker ist? Nun ja, Raufereien habe ich auch schon einige gesehen. Das hatte aber nichts mit "Reglementierung" in dem Sinn zu tun, wie wir Menschen das anwenden.

Zitat:
Die nächsten Tage war Dusty wie ausgewechselt, kein Pöbeln an der Leine etc., hat allerdings nicht übermäßig lange angehalten...
Ja sicher, er war vorübergehend vorsichtiger geworden, da er eine schlechte Erfahrung machen musste.
Aber wollte der Schäferhund ihm durch diese Aktion beibringen, dass er an der Leine nicht pöbeln soll? Wohl kaum.

Aikan ist ja auch so ein Rüpel und war in seiner Jugend kein Kind von Traurigkeit - er hatte so einige Raufereien. Wir trafen uns regelmäßig mit großen, super sozialisierten Hunden, besonders eine Briard-Hündin täglich, sie war sowas wie seine Ziehmutter... ich hätte mir damals echt gewünscht, die hätte ihn auf dem Rücken gedreht, wenn er wieder mal meinte, den Rüpel raushängen zu müssen... hat sie es gemacht? Nein (nur unsere menschliche Trainerin machte das).

Er wurde nur zurechtgewiesen, wenn er dem betreffenden Hund selber gegenüber zu weit ging, und auch da "nur" durch Drohgebärden, nie durch Umwerfen (außer im Spiel, wo mal einer oben, einer unten ist, aber wir reden hier ja von Reglementierungen). Also z.B. bei zu wildem Spiel, Aufreitversuchen etc wurde er "angeblafft", höchstens abgeschnappt - nie richtig gepackt und noch weniger umgeworfen.

Wenn Aikan auf dem Rücken landete, dann durch einen richtigen Kommentkampf unter Rüden, der sich entwickelte aus Begegnungen mit viel Imponier-und Drohgehabe, wo keiner nachgeben wollte. Das Unterwerfen (jetzt mal offengelassen, ob Aikan sich selbst unterwarf oder in diese Position gezwungen wurde) hatte aber keinerlei erzieherischen Effekt. Er wusste dann, ok dieser Hund ist stärker als ich, das hielt dann bei manchen Hunden an bis er erwachsen war - dann stellte er sich von einem Tag auf den anderen erneut. :roll:

LG
Barbara

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Nur die Sache ist verloren, die man aufgibt.


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