Aikans Shiba-Inu Forum

Da habt ihr vollkommen recht. Gewaltspiele für Kinder sind absolut abzulehnen, da destruktiv und nicht soziales Verhalten fördernd. "Gewalt" findet soundso im täglichen Leben statt - die Kinder sollen mit elterlicher Führung das Leben meistern und ihre Probleme bewältigen lernen.
Schon in der Sandkiste, wenn einer dem anderen das Schauferl auf den Schädel haut- - gibts genug zu bewältigen *hihi*

Ich finde Haustiere sogar sehr wichtig. Meine Kinder durften mit Tieren aufwachsen. Es fördert den liebevollen vertrauensvollen Umgang miteinander!

Bussi
Marianne

FRAGE: Zwar bin ich noch nicht schwanger, aber wir planen bald einen Kind zu haben... eventuell bis zum Ende dieses Jahres .. schwanger zu werden..

Naru ist zur Zeit wie unser Baby.. sie wird verwoehnt, sie bekommt meine unaufgeteilte Aufmerksamkeit.. und sie hat eine besondere enge Bindung zu mir, als zu meinen Mann (weil als sie noch ein Welpe war, ich die meiste Zeit mit ihr verbracht hatte)..

Nu meine Frage an euch, wie habt ihr eure Shibas auf das Baby vorbereitet? Wie haben Eure Shibas auf die Babys reagiert? Wie waren die ersten Monate mit dem Saeugling und dem Hund?

Zwar ist Naru nicht sehr vernarrt in Kindern.. sobald sie diese kleinen Geschoepfe sieht.. ergreift sie erst Mal die Flucht (obwohl sie bis zu ihren 6 Monat Kinder und Fremde geliebt hat).. aber urploetzlich, als sie in ihre Pubertaet kam.. ist sie sehr schuechtern und mag nicht von Fremden angefasst zu werden..

Aber sie macht eine Ausnahme bei unseren Neffen (2 und 3 Jahre alt).. sie liebt sie unheimlich und liebt es mit ihnen zu tollen und zu spielen.. auch streicheleinheiten nimmt sie sehr geduldig an.. ohne knurren und bellen..

Bin schon gespannt auf Eure Antworten..
Eri

danke fuer den tip Yvonne....

ich hoffe, dass Naru sich gut einfuegt.

Warten wir mal ab..
Gruss Eri

Hallo Eri,

Ich habe einen Literaturtipp für Dich
"Child-Proofing Your Dog" von Brian Kilcommons und Sarah Wilson

Ob Dir meine Erfahrungen mit Babies und Hunden weiterhelfen, weiß ich nicht. Sie sind schon eine Weile her, wir gingen mangels Wissen etwas blauäugig an die Sache heran und Gisi war wahrscheinlich ein Spezialfall. Gisi (Chow-Eurasiermix), damals 1 Jahr, war schon im Haushalt, als das Baby, das Kind meiner Nichte, die damals im gleichen Haushalt lebte, kam. Das Problem war, Gisi mochte keine Berührungen von Fremden und vor allem nicht von fremden Kindern. Und dies obwohl er gut mit Kindern sozialisiert wurde. Er reagierte darauf mit Flucht, und wenn er gar nicht weiterwußte mit Knurren und Zähnefletschen. Wir hatten ihm immer signalisiert, daß fliehen ok ist, Knurren und Zähnefletschen aber nicht, sondern daß er stattdessen durch Bellen uns zur Hilfe rufen sollte, worauf wir ihn dann immer sofort aus der für ihn bedrängenden Situation brachten.

Als das Baby dann da war, wurde er in Anwesenheit des Babys besonders verwöhnt. Er zeigte auch keinerlei Eifersucht. Allerdings leichte Anzeichen von Jagdeifer und Beutetrieb, vor allem wenn das Baby schrie. In dieser Anfangszeit war erhöhte Aufmerksamkeit angesagt, damit Gisi keinerlei !!!!!! Gelegenheit bekam, unbeaufsichtigt in die Nähe des Babies zu kommen. Mit der Zeit akzeptierte Gisi das Baby als kostbarer und wertgeschätzter Nachwuchs im Rudels. Fremde Kinder mochte er allerdings nie.

Als das Baby dann ins Krabbelalter kam, mit den damit verbundenen Übergriffen auf den Hund wie am Schwanz ziehen etc , haben wir jeden Ansatz eines Versuchs von Gisi, das Baby "mitzuerziehen" unterbunden, und ihm stattdessen immer Flucht und Rückzugsmöglichkeiten angeboten.
Er mußte nie zu dem Kind, wenn er es nicht wollte, es gab für ihn immer Ruhezonen, wo das Kind nicht hinkonnte. In dieser Zeit haben wir die Vorteile eines Kindergitters auch für die Hundeerziehung schätzen gelernt. Da er außer mit läufigen Hündinnen keinen Spieltrieb hatte, Bällchen und ähnliches verachtete er, fiel eine Gefahrenquelle weg. Für das Kind war er nie ein Hund zum spielen, allerdings wurde er mit der Zeit ein Hund zum Knuddeln und zum Trösten.

Mit Nele, die als kleiner, verfressener Eurasierwelpe mit 5 Monaten aus dem Tierheim zu uns kam, als das Baby 2 Jahre alt war, verlief alles völlig unkompliziert. Während Gisi durch Futter überhaupt nicht zu begeistern war, verzieh Nele für Leckerlein alles. Die erste Begegnung blieb prägend: das Baby warf mit heller Freude sein Essen in der Gegend umher und Nele leckte eifrig den Boden besenrein - beide waren hochauf zufrieden. Mit Nele konnte auch gespielt werden, auf ihr durfte geritten werden, wir mußten nur aufpassen, daß Nele im Spieleifer nicht zu grob wurde und schnell lernte, daß Kinderhaut sehr empfindlich ist.


Ich hoffe mit Dir, daß Naru möglichst unkompliziert auf Euren Nachwuchs reagiert und Ihr viel Freude mit Kind und Hund habt.

liebe Grüsse
Roswitha

danke roswitha

naru und ich sind fleissig am lernen... da ich zur Zeit nicht zur Arbeit gehe (habe meine alte Stelle gekuendigt, wegen Zickenalarm).. habe ich endlich mehr Zeit mich intensiv mit ihr zu beschaeftigen und es zahlt sich gut aus..

ihre Manieren im Haus als auch draussen sind recht gut fuer ein Shiba (versteht sich)..

Wir laden auch ofeters Freunde mit Kindern (2 Jahre und juenger) zu uns nach Hause ein.. zwar reagiert sie sehr argwoehnisch (nach dem Motto, du bist mir viel zu klein).. und wenn sie mit ihnen spielt (kann sie auch etwas grob werden.. )

aber wir arbeiten dran..

wie kann ich Naru klar machen, mit den Kindern nicht zu grob zu spielen wie mit uns.. ohne sie zu sehr zu verunsichern??

Danke lieben Gruss Eri

Hallo Eri,
ganz super, wie Du Euch auf das Baby vorbereitet,

Du fragst, "wie kann ich Naru klar machen, mit den Kindern nicht zu grob zu spielen wie mit uns.. ohne sie zu sehr zu verunsichern??"

Genauso wie Du es ihr beigebracht hast, mit Dir selbst nicht so grob zu spielen. Ein hohes quietschendes Aua, Spielunterbrechung, Hund wird ignoriert - und nach einer kurzen Weile kann das Spiel weitergehen. Hunde können schnell lernen, sehr differenziert mit verschiedenen menschlichen Spielkameraden umzugehen. Vielleicht läßt Du das Naru erst einmal mit verschiedenen Erwachsenen einüben.

Liebe Grüße
Roswitha

Danke Roswitha...

d.h. dann dass ich erst mal meinen Mann erziehen muss (wie immer..)
denn er spielt mit der kleinen Maus ziemlich grob und er wird dementsprechend auch behandelt..
zwar ist das alles nur spiel beissen und Naru macht einen gewaltigen Unterschied zwschen mir und meinem Mann... aber dennoch sollten wir ihr es langsam abgewoehnen..

lieben Gruss
Eri