Aikans Shiba-Inu Forum

Puh, mir sitzt der Schock noch immer in den Knochen. Kyoshi hat gestern in unserem Hühnerstall "aufgeräumt".
Eigentlich hat er natürlich nix drin zu suchen, aber als wir die Hühner versorgt haben, war er auf einmal mitten drin im Stall und ging auf die Jagd. Ein Huhn hat er gleich zweimal erwischt, bevor ich ihn schnappen konnte. Ich hab ihm gleich ein paar übergezogen (wusste mir nicht anders zu helfen in dem Moment) und ihn rausgeschmissen, aber schwupps, war er wieder drin...das nächste Mal.
Mein Mann hat geholfen, aber der Hund wollte immer wieder zu den Hühnern, der hatte richtig Blut geleckt (gottlob nur im übertragenen Sinne) Durch jeden Spalt witschte er und flutschte uns durch die Finger, es war zum Mäusemelken!
Jedenfalls werde ich ihn künftig noch penibler von den Chicks weghalten müssen. Man hat gemerkt, dass er total im Rausch war. Das hat mir richtig ein bisschen Angst gemacht. Draußen wird er heute nur an die Schleppleine dürfen, wer weiß, was ihm sonst so einfällt...
Habt ihr so ein Erlebnis auch schonmal gehabt?
Gruß Sue

ja - egal ob bei katzen, vögeln, eichhörnchen etc. - wenn der jagdinstinkt mal geweckt ist bist du abgemeldet. ginni jagd das ding auf den baum und dann hüpft sie darunter wie ein flumi und kreischt zum steinerweichen. da hilft NUR sichtkontakt unterbrechen, wenn geht unterm arm schnappen und wegtragen - ist das objekt der begierde außer sicht ist meist ruh

ihr werdet dieses problem nicht mehr los, im gegenteil. mit jedem mal "stall sehen" erinnert er sich daran und das festigt sich noch mehr. ihr müsst wirklich künftig auf teufel komm raus aufpassen, damit er nicht weiterhin erfolg hat.

in so einer situation siehst du ganz genau dass du einen jagdhund hast - leider in dem fall einen nicht ausgebildeten, nicht unter kontrolle zu haltenden .....

irgendeiner userin hier (weiß nicht mehr wer es war) hat ihr shiba-welpi als erstes gleich mal den meeri-bestand in der wohnung dezimiert .....

oh, ich kann dich verstehen....
mir ist auch das herz am samstag in die hose gerutscht
wir waren mit der huschu im wald (da läuft er immer ohne leine)
auf dem rückweg akiro lief da gerade am schluß und schnupperte rum, als ich mich nach ihm umdrehte stand er auf dem waldweg und guckte gespannt in die bäume rein, er reagierte da nicht auf meinen ruf und auf einmal kam ein reh raus gesprungen und in die andere waldseite rein(mein herz) akiro sprang so hüpfend hinterher und ich nur noch stopp oder halt gerufen und zum glpck blieb er stehen und als ich ihn gerufen habe kam er zu mir.......eh ich hatte da ein glück.....

Bei Fiene hält sich der Jagdtrieb ja zum Glück sehr in Grenzen.
Trotzdem Darf sie nicht in den Garten und ich halte die terassentüre zu, wenn ich meinen Kaninchengehege zum Füttern und Saubermachen offen habe.
Meine zwei Kaninchen haben zwar gute Fluchtmöglichkeiten, allerdings hat gerade Mathilda mit ihren 6,5 kg Kampfgewicht ihre Gänge so großzügig angelegt, dass Fiene einfach hinterher krabbeln könnte.

Ich glaube zwar nicht, dass sie sie jagen würde, aber ich bin mir nur zu 99% sicher. Und wegen dem letzten 1% Unsicherheit kommt Fiene nicht mal in die Nähe.

Ihr müsst die nächste Zeit extrem aufpassen, dass so eine Situation nicht nochmal entsteht (das werden euch auch eure Hühner danken ). Shibas sind extrem Reaktionsschnell und wendig. Vor allem können sie Situationen sehr schnell erfassen und zu ihrem Vorteil nutzen.
Das ist genau das, was mir an ihnen so gefällt, aber es macht den Umgang nicht unbedingt einfach.

ein nachbar von uns hatte früher riesenhühner und ließ diese ab und an frei rum rennen.

als wir leila mal frei ließen rannte sie zu denen hin, ich hatte sie nicht gesehen.

im ersten moment rutschte mir das herz in die hose und ich hatte riesenangst um die hühner, wogegen die größer waren als leila.

aber da leila bis dahin nie ein tier getötet hatte war mein zweiter gedanke, na ja es ist leila, tja und dieser sollte sich echt bewahrheiten, sie ging zu den hühner, diese rannten erst weg aber leila machte langsam und die hühner machten daraufhin auch langsam und so schnupperte sie und schaute mich dann an und bellte einmal und kam dann wieder zu uns zurück.

bei sakura und takeru hätte ich da eher bedenken weil die töten jede maus die sie in den fang bekommen während leila das nicht macht, sie fängt die mäuse nur mit den pfoten und lässt sie dann unverletzt wieder rennen.

aber die mutter und die halbschwester von leila haben am tag als wir leila abholten zwei zwerghühner der züchterin gerissen und gekillt.

tja wir haben eben kleine monster an der leine.

hoffe dein huhn hat es überlebt.

Hallo zusammen,

ja, dass wir einen Jagdhund haben, wissen wir schon länger, aber dass er derart außer Rand und Band gerät, ist neu.
Ich hoffe nur, die Kinder lassen nicht mal die Tür zum Gehege auf...
Das Huhn hat es leicht gerupft überlebt und ich habe mich inzwischen auch wieder etwas erholt. Jetzt geht der Hund rein, wenn wir zu den Chicks gehen. Nur im Garten wird es vermutlich schwierig, hoffentlich killt er nicht mal den Maschendraht, oder unterbuddelt ihn...allein darf er aber nicht nach hinten, ich habe also Hoffnung.

LG Sue

sue - der "jammer" ist nicht nur, dass ihr einen jagdhund habt, klar weiß das jeder der sich einen shiba zulegt, aber ihr habt auch noch dazu einen extrem selbständigen "ursprungshund" - bei dem der jagdinstinkt nicht raufgezüchtet oder rausgezüchtet, sondern "genetisch verankert" ist - ein shibahalter erzählte mal von seiner hündin, die eine junge wildsau erlegt hatte - als er mit ihr zelten war. sie war frühmorgens blutig, er hatte a.... auf grundeis, es war aber nicht ihr blut, sie hat ihm dann ihre beute ganz stolz gezeigt .....

Ja, kenn ich.
Allerdings nicht von Aikan, der hat sowas noch nie gemacht, dafür aber Yuki, auch der war schon im "Blutrausch".
Ist nicht schön, sowas, und erfordert dann wirklich ständig vermehrtes Aufpassen.

lG
Barbara

@Doris: Ups. Dass die Wildschweine angehen hätte ich nun wirklich nicht gedacht. Wir waren vor einer Weile mal im Wildpark, da hat Kyoshi sich die Viecher in allen Größen angesehen, aber keine Anzeichen gemacht, dass er sie fressen wollte.
Bei den Hühnern ist meines Erachtens das größte Problem -und das ist leider auch bei unserer Katze der Fall, die nur draußen lebt- dass die gackernd flüchten. Das weckt natürlich erst recht den Jagdinstinkt. Nun ja, passen wir halt auf.
PS: Natürlich gackert die Katze nicht, wenn sie flüchtet...

von japanischer seite her hört man (weiß nicht inwieweit es stimmt) dass shibas selbständig jagen gegangen sind. und wenn das vieh zu groß war, sind sie nach hause, "komm helfen" zum herrl rufen

diese hündin von der ich sprach ist noch eher ein "urvieh" - schläft grundsätzlich draussen, würde sich am liebsten selber alles fressen erjagen, das ist ein kaliber, mit dem wir unsere "verzivilisierten" hundserln nicht vergleichen können ....