Aikans Shiba-Inu Forum

Geht den Situationen nicht aus dem Weg. Das macht die Sache nur schlimmer, wenn ihr dann doch mal rein kommt.

Tipps sind schwer zu geben. Es ist sehr Hunde und Situationsabhängig. Ferndiagnosen können auch in die Hose gehen.

Einigen Hunden hilft es, wenn man ihnen einfach eine klare Anweisung gibt, wie sie sich alternativ verhalten sollen, anderen hilft ein Markerwort um runter zu kommen, wieder andere brauchen eine Umlenkung.

Wichtig ist auf jeden Fall, das alles in entspannten Situationen sicher klappen muss bevor es in Stresssituationen genutzt wird. Und dann heisst es Üben Üben Üben .

Das Schnappen ist eine Übersprungshandlung um die aufgestaute Energie los zu werden.

Selbstschutz ist allerdings vorrangig. Ich rate zum Maulkorbtraining. Allerdings darf der dann nicht nur genutzt werden, wenn ihr in solche schwierige Situationen kommt.

Aber wenn ihr dran bleibt ist das nur eine Sache von ein paar Monaten, denen ansonsten mehrere Jahre Stress und Anspannung entgegen stehen.

Um zum Anfang zurück zu kommen.
Wenn ihr sagt, im Feld mit bekannten Hunden klappt es und ihr meidet einfach die anderen, dann lernt er und ihr nicht, damit umzugehen. Was passiert, wenn ihr im Feld oder vor der Haustür plötzlich einem fremden Hund begegnet?

Sucht euch jemanden, der euch vor Ort beurteilen kann. Haltet euch nur immer vor Auge: Stress und Übersprung und Unsicherheit kann man nicht mit Gegestress, Druck, Zwang oder Meideverhalten in den Griff bekommen. Damit kann man ein Verhalten nur unterdrücken und sich eine Zeitbombe basteln.

Übrigens, macht euch nichts vor. Kneifen ist eine Verniedlichung. So etwas ist beissen und zwar eine Form, bei der Verletzungen durch aus in Kauf genommen werden.

Deswegen nehmt das ganze bitte ernst.

nur einen - verhindert, dass das kind in nächster zeit, bis ihr das im griff habt, in seiner nähe ist - wenn so eine situation entstehen KÖNNTE. zu hause ist ja alles in ordnung, oder? aber was, wenn er mal das ärmchen des kindes erwicht? oder noch schlimmeres? juliane hat schon recht - es ist beissen - auch wenns "nur eine übersprungshandlung" ist .....

Hallo,

ich kann dein Problem gut nachvollziehen, denn das selbe hatte ich mit Laiko.
Und es war nicht nur ein kneifen, ich hatte regelrecht blaue Flecken an der Wade bis hin das die Hose Löcher hatte. Als es das erste mal passiert ist wusste ich gar nicht wie ich reagieren sollte, da ich so erschrocken war, dass er mir in die Wade biss. Da habe ich einfach alles ignoriert und habe normal meinen Weg fortgesetzt, weil als die beiden Schäferhunde vorbei waren, war wieder alles gut. Das Problem gab es auch nur bei diesen 2 männlichen Schäferhunden im Ort und kam von heute auf morgen. Es war einfach immer eine Übersprunghandlung, denn er konnte nicht an die ran, also schnappte er um sich und meist hat es meine Wade erwischt. Ich habe oft überlegt wie das Problem entstanden sein könnte und natürlich wie man es am besten angeht. Eine Situation hat das ganze ausgelöst, so wie ich jedenfalls glaubte und zwar waren wir mit seinen beiden Freunden unterwegs (Alaskan Malamute und Labrador Hündin), als uns die beiden Schäferhunde entgegenkamen und meine Bekannten stellten sich schon abseits aufs Feld, wir blieben einfach am Rand stehen, weil ja bis dato nie was war. Naja, seine Kumpels gingen jedenfalls voll ab, damit meine ich kläffen und an der Leine ziehen und zack, auf einmal fing der Laiko an das Verhalten zu kopieren, dabei habe ich mir erst nix gedacht, aber als ich denen dann alleine begegnet bin, rastete er regelrecht aus. Ab dem Zeitpunkt war das Problem da und ich versuchte diese Begegnungen zu meiden, was ja nicht immer geht... Dann haben wir angefangen einen Bogen zumachen bzw aufs Feld auszuweichen, damit ein gewisser Abstand gewahrt war und siehe da, es hat mit einem gewissen Abstand funktioniert, dann hat er alles beobachtet, aber seine ausraster blieben aus. Mit der Zeit konnten wir den Abstand auch verringern, war aber ein ganzes Stück Arbeit. Das ist jetzt über 1 Jahr her und bis dato hatten wir solche Vorfälle auch nicht mehr.
Mir wurde damals auch gesagt, dass mein Hund keinen Respekt vor mir hat, wenn er so was macht?!? Keine Ahnung, vielleicht war es damals so. Diese Aussage kam von der Schäferhundbesitzerin, deren Hunde waren natürlich 1 a gedrillt, Malinois die richtig ausgebildet wurden und schon ein sehr selbstbewussteste Auftreten hatten, so wie die Besitzerin auch.

Ihr müsst ihn einfach aus solchen Situationen nehmen bzw einen gewissen Abstand versuchen einzuhalten, dass er diese Reaktion nicht mehr zeigt und dann nach und nach versuchen den Abstand zu verringern. Am besten auch ihn mit einem Spielzeug was er nur draußen bekommt oder Leckerchen auf euch fixieren und ich weiß wovon ich spreche, da Laiko auch zu den besonders harten Fällen gehört und es viel Zeit gedauert hat bis wir erste Fortschritte gesehen haben.

Aber bleibt dran und geht solchen Situationen nicht völlig aus dem Weg. Viel Glück

Das ist immer so ein Quatsch, der da erzählt wird.
Das hat nichts mit Respekt zu tun.
Es ist eine Impulssteuerung.

In solchen Situationen kann es auch passieren, dass Hunde, die seit Jahren friedlich miteinander leben plötzlich über einander herfallen.

Mir stehen immer die Haare zu Berge, wenn da von Respekt die Rede ist. Denn dann neigt man dazu, mit Härte gegen zu steuern.

Ja, es gibt respektloses Verhalten. Wenn z.B. ein Labbi-Rüde (die neigen gerne mal dazu) mit voller Watzigkeit in Frauchen rein brettert, dann ist so etwas respektlos.
Aber respektlos kann ich immer nur einem bestimmten Individuum gegenüber sein. Der Labbi, der gerne mal in seinen Menschen rein springt nimmt sich zum Beispiel mir gegenüber völlig zurück, ohne das wir je aneinander geraten sind.

In Fällen von diesem Austicken an der Leine ist es dem Hund in der Regel völlig egal, wer am anderen Ende der Leine steht.