Sind Shibas erziehbar?

VerzweifelteSchwester · **Verfasst:** 10.01.2008, 16:40

doris hat geschrieben:

VerzweifelteSchwester hat geschrieben:

Doris,du hast mich glaube ich falsch verstanden.Ich habe überhaupt nichts gegen den Hund,im Gegenteil,würde ich mich sonst um ihn bemühen?

ich habe lediglich deine aussage "grauenvoll" umgelegt - wie kann ich einen hund mögen den ich grauenvoll empfinde? wobei:

Zitat:

Ich habe eher ein Problem mit meiner Schwester,die es sich in meinen Augen einfach zu leicht macht,indem sie sagt:Einen Shiba Inu kann man nicht erziehen und aufgegeben hat

vielleicht ist das "grauenvoll" ja auch auf deine schwester gemünzt?

Zitat:

Wer leidet darunter? Der Hund!
Sie darf nicht frei laufen,der Kontakt zu anderen Hunden wird unterbunden,weil sie ohne jede Vorwarnung auf andere Hunde losgeht und zubeißt.Und das ist kein Warnen oder normales Hundeverhalten,so wie ich es von anderen Hunden kenne.
Wenn sie an den Zaun geht,bekommt sie Stromschläge,mir tut der Hund einfach nur leid.Sie bleibt weder alleine zu Hause,noch im Auto.

ginni warnt auch nur absolut minimal, da muss man nordische lesen können, um das zu sehen, es sind etwa fünf unterschiedliche, diffizile anzeichen, danach (NIE alle auf einmal, sondern leider einzeln gezeigt!!!) fällt sie scheinbar ohne grund andere hunde an und rupft (sie springt dem anderen hund seitlich an die kehle und beisst scheinbar zu, allerdings nicht extrem fest, wenn sie wollte könnte sie das sicher, sie hat bisher immer nur haare ausgerupft) - sie hat noch nie blutig gebissen, aber wir haben es nie so weit kommen lassen, wir haben eingegriffen

ginni darf auch nicht frei laufen, kontakt zu anderen hunden - überhaupt zu hundeweibern - da sei gott vor, ich will keine beisserei - und wenn die andere zickt dann gnade ihr gott - bei manchen hundemäderln auch wenn sie nicht zicken :-(

der stromzaun - net bös sein - aber DER macht den hund bösartig. aber dazu möcht ich mich gar net sonderlich äußern, sie wärs mit einem NORMALEN zaun?

"unerzogen" ist auch so eine sache - erwarte nie bei einem nordischen dass er mit "will to please" reagiert - er überlegt - und manchmal macht er das was du willst, aber weil ER es will.

niemand würde von einer katze wortwörtlichen gehorsam verlangen, sieh z.b. einen shiba als katze, schon passt es wieder

ich kann dir nur empfehlen eine animal learn hundetrainerin - schau mal ob es bei euch in der nähe eine gibt, sie soll riecka mal dort vorstellen und dem urteil dieser trainerin vertrauen.

wär doch einen versuch wert - und wenn sich deine schwester weigert und du hast sie ein klein wenig lieb dann schnapp dir den hund und führe DU ihn der al-trainerin vor - und hör dir an was sie sagt

OHNE professionelle hilfe geht da vermutlich gar nix, dazu ist schon zuviel kaputt, zuviel gefestigt, zuviel im negativen im gehirn angetackert :-(

Hallo Doris!

Vielleicht war das "grauenvoll" von mir dumm ausgedrückt.Aber du hast mich jetzt schon richtig verstanden.Ich finde ihr "Verhalten",was aufgrund,wie ich finde,falscher Behandlung und Erziehung(oder mangelnder Erziehung) meiner Schwester zustande gekommen ist,"grauenvoll"
Also ist das "grauenvoll" eher auf das "Verhalten" meiner Schwester gemünzt.
Du hattest mich auch nach positiven Eigenschaften von Riecka gefragt.
Da fällt mir wenn ich ehrlich bin nur eine ein und das ist ihr Verhalten gegenüber Menschen,was in meinen Augen wirklich gut ist.Und genau das ist der Punkt,weshalb ich denke,das in diesem Hund eben nicht nur schlechtes steckt und ihr "grauenvolles" Verhalten eben durch falsche Erziehung und falsche Handhabung gegenüber dieser Rasse besteht.
Leider ist der Kontakt zu meiner Schwester nicht der Beste,schon mal gar nicht,seit ich sie wegen Rieckas Verhalten angesprochen habe.Sie schiebt alles auf die Rasse und sagt:"Da ist eben nichts zu machen".
Trotzdem werde ich ihr eure Vorschläge weiterleiten und hoffen,das sie es annimmt.
Du hast schon recht wenn du sagst,da ist schon viel zu viel kaputt um ohne fremde Hilfe damit klar zu kommen.
Aber der Schritt muß von ihr gemacht werden,denn sie muß ja mit dem Hund klar kommen.
Kann ihr den Hund wohl kaum weg nehmen und zur Trainerin rennen.
Naja,in der Hoffnung,das sie was ändert...sag ich mal Tschüss
Gruß Tina

doris · **Verfasst:** 10.01.2008, 16:43

such ihr doch einfach ein paar animal-learn-trainerinnen - namentlich, telefonnummern, adresse - raus und drück es ihr in die hand. und ja - wir sind hier natürlich gerne bereit, ihr soweit wir können behilflich zu sein, GANZ UNRECHT hat deine schwester nämlich nicht. aber aufgeben sollte man doch nicht sooooo schnell

meine ginni ist bereits fünf und wird auch noch in die hundeschule geschleppt :-)

VerzweifelteSchwester · **Verfasst:** 10.01.2008, 16:56

nanouk(i) hat geschrieben:

VerzweifelteSchwester hat geschrieben:

Ich habe überhaupt nichts gegen den Hund,im Gegenteil,würde ich mich sonst um ihn bemühen?
....mir tut der Hund einfach nur leid.

So sehe ich es auch. Mir tut die Riecka auch sehr leid. Zumal ich zu meinen Füßen eine ganz liebe Shiba-Hündin "YASU" sitzen habe, die mit Liebe und Geduld sehr lerneifrig ist.

Ich verstehe die Notwendigkeit eines Stromzaunes nicht. Ist der Hund im Garten sich selbst überlassen ??

Rieckas Fluchttendenzen könnte man doch auch mit kreativer Beschäftigung im Garten umlenken.

Ist Deine Schwester glücklich mit ihren Hund ?? Oder läuft Riecka "nur so neben her" in ihrem Haushalt mit 3 Kindern?

Hallo Silke!

Auch dir möchte ich antworten,denn ich glaube du weißt worum es mir geht.Du hast die Nägel auf den Kopf getroffen und schreibst mir aus der Seele.
Ich sehe einfach,das meine Schwester sich viel zu wenig um den Hund kümmert,sich mit ihm beschäftigt und auseinandersetzt.Und das war von Anfang an so.Riecka läuft so nebenher und soll einfach nur "funktionieren".Und genau das tut sie nicht.
Sie ist natürlich im Garten sich selbst überlassen,keiner kümmert sich wirklich.Als Welpe wurde hin und wieder mal mit ihr gespielt,denn da war es ja noch was neues.Danach nicht mehr.
Kreative Beschäftigung? Nicht dran zu denken.Das wird mit Zeitmangel begründet.Ich denke meine Schwester hätte sich einen solchen Hund niemals anschaffen dürfen.
Ich glaube kaum,das meine Schwester ihr "Glück" in Verbindung mit dem Hund bringt.
Bei dem was ich hier so lese,habe ich schon den Eindruck,das diese Rasse sehr anspruchvoll ist und viel Aufmerksamkeit benötigt.Und genau das ist wohl das was Riecka fehlt.

Trotzdem Danke Gruß Tina

VerzweifelteSchwester · **Verfasst:** 10.01.2008, 17:05

Radjah hat geschrieben:

Hallo Tina,

eine Frage am Rande:
Wie stellst du Dir das vor hinzubekommen, wenn deine Schwester auf gar nichts reagiert?
Wo wohnt denn deine Schwester? Vielleicht würde sich ein Shibabesitzer in der Nähe finden und mal Rat geben. Du weißt schon: Fremden glaubt man vielleicht eher ;-) Oder ein kleines Shibatreffen überhaupt.

lg
Astrid mit Radjah und Sari

Hallo Astrid!

Das ist eine berechtigte Frage,die du da stellst.
Und ich kann sie dir nicht einmal beantworten.Habe einfach nur die Hoffnung,das ich ihr verschiedene Möglichkeiten anbieten kann,wie z.B. eure Seite,oder aber Adressen von Shiba-Besitzern oder Trainern.Oder ein Shiba-Treffen,wo sie sich austauschen könnte.Kann sie ja zu nichts zwingen.
Wir kommen grob aus der Nähe von Köln.Zwischen Köln und Bonn.
Genau wohnt sie in Seelcheid,ich in Rösrath.
Gruß Tina

Schnuffel · **Verfasst:** 10.01.2008, 23:38

Liebe Tina,

es ist schön, dass du dich so um den Hund sorgst. Und Tipps zur Hundeerziehung oder Beweise, dass Shibas doch erziehbar sind (frag am besten mal die, die einen vorbelasteten Second Hand Shiba haben, zB Uschi oder Roswitha) gibt es ja genug.

Das Problem ist ja eher deine Schwester - sie muss was ändern wollen, es ist ihr Hund, die muss sich letztendlich um das Tier kümmern und die Erziehung endlich in die Hand nehmen - ob nun mit Trainer, anderer oder ohne Hilfe.

Meinst du, deine Schwester wird sich überhaupt bekehren lassen?

LG
Anja und das Schnuffelrudel

nanouki · **Verfasst:** 11.01.2008, 08:21

VerzweifelteSchwester hat geschrieben:

Kreative Beschäftigung? Nicht dran zu denken.Das wird mit Zeitmangel begründet.Ich denke meine Schwester hätte sich einen solchen Hund niemals anschaffen dürfen.
Ich glaube kaum,das meine Schwester ihr "Glück" in Verbindung mit dem Hund bringt.

Liebe Tina,

ich sehe nicht wirklich einen Ansatzpunkt, dieser kleinen Shiba-Seele zu helfen... außer...

Zitat:

Du hattest mich auch nach positiven Eigenschaften von Riecka gefragt.
Da fällt mir wenn ich ehrlich bin nur eine ein und das ist ihr Verhalten gegenüber Menschen,was in meinen Augen wirklich gut ist

...
wenn sich Deine Schwester ihre Überforderung mit diesem Hund (mal ganz unabhängig von der Rasse) eingesteht und die Möglichkeit in Betracht zieht, für Riecka ein neues Zuhause zu suchen, wo der Hund mehr Aufmerksamkeit geschenkt bekommt.

Riecka hat noch mindestens 10 Lebensjahre vor sich . . . und die mag ich mir bei Deinen Schilderungen gar nicht vor Augen halten.

Ich habe den Mut für diese Anregung, weil ich vor ein paar Wochen dabei war, als YASUs Hundetrainerin einen 1 1/2-jährigen angeblich "bösartigen" Shiba von einem älteren Ehepaar übernommen hatte, der lieblos gehalten wurde und auch nur funktionieren sollte.

Dieser "Problemhund" zeigt sich bei ihr als Kuschelbär, ist mittlerweile verspielt (er kannte vorher keine Bälle) und anhänglich und DANKBAR für jede Aufmerksamkeit, die sie ihm schenkt.

Hier mal eine kleine Auswahl glücklicher (Shiba-)Hundefotos. Der besagte "Problemhund" ist auf dem ersten Foto im Hintergrund

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Manchmal passen 2 Wesen einfach nicht zusammen;
andere Kombinationen dafür umso besser.

aryu · **Verfasst:** 12.01.2008, 17:27

Hallo Tina!

Wenn ich das alles so lese, kommt bei mir der Gedanke auf, daß Deine Schwester in einer Lebenskrise steckt - die Kinder sind fast flügge und haben vermutlich eigene Interessen, und ihr fehlt die Energie und der Mumm, sich damit und gleichzeitig mit der Hundeerziehung auseinanderzusetzen... anscheinend beschäftigen sich auch die drei Jungs nicht weiter mit dem Hund?

Irgendwie scheint in der Familie keiner ein aufrichtiges Interesse an Reicka zu haben, und es wäre vermutlich wirklich das beste, wenn Deine Schwester sich von ihrem "lästigen Anhängsel" trennen würde. Da sie nicht mal bereit ist, sich hilfesuchend an ihren vermutlich erfahrenen Züchter zu wenden, der Unterstützung angeboten hat, sehe ich ehrlich gesagt schwarz für einen totalen Stimmungswechsel.
Das ist jedenfalls meine Auslegung dessen, was ich hier gelesen habe :ratlos:

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