Aikans Shiba-Inu Forum

Wenn er zu weit wegläuft und rufen nichts nützt, dann verstecke ich mich hinter einem Baum und schwupps -schon kommt angerannt.

LG. Christina

Ich kann mich da nur Jutta anschließen , auch Paiji war das schon als Welpe egal - wenn man sich versteckte und sie hatte einen interessanteren Duft in der Nase, ging sie diesem erstmal nach. So haben wir doch einmal glatt eine Stunde im Gebüsch an einer Wildwiese auf unseren ca. 10 Wochen alten Welpen gewartet (sicher ihrer Nase folgend fand sie uns damals ohne auch nur einen Hauch von Panik zu zeigen)... Seit dem läuft sie eben meist an der Leine, denn Wild gibt es ja hier überall. Mitlerweile schaut sie aber wesentlich besser nach uns und wir können es nun riskieren, sie schon mal im relativ wildarmen Gebiet abzuleinen. Sie scheint zu wissen, dass sie diesen Luxus nur genießen kann, wenn sie in unserer Nähe bleibt. Allerdings darf man auch dann keine Langeweile aufkommen lassen und muss sie beschäftigen, damit sie sich nichts interessanteres sucht und muss unbedingt auf Wildspuren usw. achten, damit man sie wieder anleinen kann, bevor sie glaubt, dass sich eine Jagd nun doch lohnen könnte...

Tja und Biko hatten wir ja als Welpe nicht, aber seit wir ihn haben, ist es ihm egal, wo wir uns verstecken, er findet uns eh... Ihn lassen wir deshalb auch nicht freilaufen, obwohl er extrem anhänglich ist (während des Spaziergangs kommt er sehr oft schmusen) - ohne Leine scheint er wie ausgewechselt, dann scheint er zu wissen, dass wir ihn ja doch nicht bekommen... Er bleibt zwar in der Nähe (oder was er dafür hält), also entfernt sich nie soweit, dass er uns nicht mehr hören und riechen kann, aber da wir Menschen eben mit wesentlich schlechteren Sinnen als unser Shibalein ausgestattet sind, können wir ihn teilweise nicht mal sehen... Da er sich dann auch nicht zurückrufen lässt (ausser er scheint zu erkennen, dass es nun entgültig 13 Schlägt) und angesichts unserer schießwütigen Jägerschaft, über die ich ja schon mal berichtet habe, bleibt er sicherhaltshalber an der (Flexi-)Leine

Unsre Aki hört auf "Komm" ebenfalls nicht.
Als wir sie bekommen haben mit 8 Wochen wollte sie auch keine Nähe oder ähnliches nur in der Nacht wenns ums Schlafen ging.

Vorgestern waren wir das erste mal mit Schleppleine im Wald unterwegs.
Da wollte sie nicht vom Weg ab udn ist bei anderen Hunden auch komischer Weise nicht wie sonst hingerannt sondern hat gewartet bis ich nen schritt hin in die Richtung bin da hat sie aufs Komm reagiert.
Hat mich schon gewundert ich dachte sie versucht abzuhauen oder ähnliches.
Aber wenns ums zurufen im Garten zB geht kommt sie nicht.
Das Interessiert sie Bohne genau wie in der Welpenschule.
Man kann sie weder mit Leckerlies noch mit anderem Locken.

Andere Kommandos wie Sitz und Platz macht sie...aber nur wenn wir nicht außer Haus sind.
An der Straße zB interessiert sie gar nicht was ich sage.
Sie gähnt,kratzt sich oder versucht einfach weiterzugehn.

Ich frag mcih ob ich sie je ohen Leine laufen lassen kann

ein ausspruch einer person, die das gelernt hat:

warum soll der hund zu dir kommen? was ist bei dir interessanter als dort wo er grad ist? was könnte ihn dazu bewegen dass er das wahnsinnig interessante dort stehen lässt und zu dir läuft?

das zweite - die schleppe

hundi st ja nicht blöd - weiß doch dass er nur SCHEINBAR frei ist - zumindest solang er nicht extrem im spielen ist, dann vergessen sie es manchmal

wenn ich mit ginni an der schleppe bin geht die dermaßen brav bei fuß dass ich mich schon ärgere - an der flex geht das ÜBERHAUPT nicht (ist aber kein wunder, sondern eben flexi) - erst wenn sie was wahnsinnig interessantes findet - heute z.b. einen ballähnlichen apfel - dann wird gerannt als ob keine schleppe dran wäre

Kann mich den anderen nur anschliessen: Nicht aufgeben und immer wieder üben, üben, üben.

Chamé ist fast 2 und läuft bis heute nicht zuverlässig ohne Leine - es gibt einfach viel zu viele interessante Gerüche bei uns im Tal...
Zu Hause und in der HuSchu gehorcht sie 100 %ig, aber draussen? Nicht die Bohne - ebenfalls schon als Welpe nicht... sie kann sehr genau unterscheiden, wo sie ist und an welcher Leine sie sich befindet bzw. ob sie frei läuft. Ihr Verhalten ist z. B. auch an der Flexi anders, als an der Schleppe.
Auch verstecken oder in die andere Richtung laufen hilft nur bedingt - in Gegenden, wo sie sich nicht so gut auskennt (aber da läuft sie ohnehin nicht weit weg). In ihrem "Revier" weiss sie ja bestens Bescheid und findet den Weg auch ohne mich...
Aber wir üben konsequent immer wieder "Komm" - irgendwann ist sie vielleicht so souverän, dass sie andere Sachen nicht mehr so interessant findet und auf meinen Zuruf reagiert. Im Moment ist Freilauf immer wie Lotto spielen...
Und so, wie es aussieht, wird es mit Fumito nicht viel anders werden - schon mit 8 Wochen von Folgetrieb keine Spur mehr... Auf Zuruf reagiert er aber (zur Zeit noch), denn noch ist er ja soo neugierig!

LG,
Anja mit Chamé und Fumito

Es ist doch auch kein Wunder, daß das mit dem Verstecken schon beim Welpen nicht so recht klappt. Ich hab mir mal erklären lassen, für welche Art von Jagd Shibas ursprünglich eingesetzt wurden (wenn jemand noch genaueres weiß oder mich korrigieren kann, bitte her damit). Der Shiba jagt, indem er Fasane oder andere Vögel auf die Bäume scheucht und dann unter dem Baum wartet, bisweilen stundenlang, bis Herrchen kommt und die Beute erlegt und einsammelt. Dies geht natürlich nur, wenn der Shiba von seiner Veranlagung her nicht zu sehr auf den unmittelbaren (Sicht-)Kontakt mit seinem Herrchen angewiesen ist, er ist halt kein Retriever beispielsweise, der die Beute zum Herrchen zurückbringt.

Diese Art von Jagen kann ich mir beim Shiba sehr gut vorstellen, wenn ich daran denke, wie lange Chamé vor einem Mauseloch ausharren kann - die Maus ist da rein, die muss ja schliesslich irgendwann auch mal wieder raus...
Auch kann sie stundenlang unter einem Baum sitzen und den Eichhörnchen zuschauen!
Genaues über die Historie der Jagd-Shibas weiss ich nicht, aber ich habe auch gehört, dass sie zur selbstständigen Jagd gehalten wurden (d. h. ohne den Jäger im Nacken) und lediglich einen Teil der Beute aus Zuneigung zum Halter "heimbrachten".

LG,
Anja mit Chamé und Fumito

mein informationsstand (irgendeine lektüre im zuge der entscheidung für den shiba) sagt auch etwas über das aufstöbern von wildschweinen und "nach hause laufen und melden" - wobei es wie es scheint manche shibas ja mit wildschweinen aufnehmen können .....

Ich habe ein tolles Buch über die Japanischen Hunderassen und da ist auch ihr Jagdverhalten beschrieben. Leider gibt es das Buch nur englischsprachig. Shiba, Hokkaido, Kishu jagen demnach so: sie treiben das Wild in die Änge und warten auf ihren Besitzer. Es wird sowohl mit Band aber auch ohne gejagd.

Wem es interessiert: JAPANESE DOGS von Michiko Chiba ISBN 4-7700-2875-X

lg
Astrid

Ich hab noch ein Zitat über die Jagd des Kishu Ken gefunden www.Kishu-ken.de


@ Astrid Ich hab nachgeschaut. Bei Amazon kostet das Buch mit 96 (!) Seiten gerade mal 41,65 Euro und laut Inhaltsverzeichnis stehen nur 8 Seiten über die Jagd drinne Kannst Du, liebe, liebe Astrid, bitte, bitte nicht ein wenig ausführlicher die 8 Seiten referieren? (Oder mir ein Fotokopie schicken? )