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Pinkelverhalten http://shibaforum.de/viewtopic.php?f=20&t=945	Seite 2 von 3

Autor:	Naru [ 11.11.2006, 07:30 ]
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Am Anfang hat Naur ueber allen Stellen nachgepinkelt wo Kiba makiert hat.. Jetzt ist es egal, wo er pinkelt.. Zum anderem hat sie auch auf ihre Lieblingsstellen (Bett, Lieblingsecke usw.) markiert.. um Kiba demonstrativ zu zeigen, dass ist meins.. macht sie jetzt auch nicht mehr Kiba markiert ueberal wo andere Hunde insbesondere Rueden gepinkelt haben...

Autor:	Meelie [ 11.11.2006, 22:44 ]
Betreff des Beitrags:
Lester pinkelt 2-3 Mal von jeder Seite Lisas lulu drüber.Bei zurückkommen markiert Lisa nochmals, dann lester wieder....sie streiten immernoch welche der beiden der Boss ist. Lester hat am Anfang versucht alles zu markieren.gleich nach dem er zum ersten mal ins Wohnzimmer kam, hat schon den Haxn gegen den Couch gehoben. Als ein Rüde bei uns zu Besuch war, habe ich Lisa und lester auf den Balkon gelassen.dessen Ergebniss gleich ein nassen Balkonglastür gewesen ist...und vor 2 Tagen habe ich gemerkt, warum meine Palme abgestorben ist....(bitte raten )

Autor:	Biko_Paiji [ 12.11.2006, 19:12 ]
Betreff des Beitrags:
Also unsere beicen markieren im eigenen Garten überhaupt nicht... Bei Spaziergängen hingegen markieren beide, sowohl unser Rüde, als auch die Hündin. Er markiert auch öfters über Paijis Pipi, wohl um anderen Hunden zu zeigen, dass das seine Hündin ist. Paiji hingegen markiert, wenn Biko an einer Stelle bereits vor ihr gepieselt hat, nur daneben, aber nur ganz selten über Bikos Pipi. Er ist der Ranghöhere, wie man daran ja auch gut erkennen kann. Während bzw. kurz vor ihrer Läufigkeit, markieren beide vermehrt, dann muss er jedes Mal drüber pieseln, wenn sie irgendwo gepinkelt hat. Selbst wenn er dafür ein ganzes Stück zurück gelaufen kommen muss . Und er hat ihr scheinbar schon öfters gezeigt, dass sie das wegmachen soll, woraufhin sie tatsächlich hingeht und ihre Pipi wegleckt... Dann pisst er noch drüber, damit nur ja keiner riecht, dass seine Paiji läufig ist, bzw. jeder wieß, dass es SEINE Paiji ist :hug: . Aber im Garten markieren sie auch während Paijis Läufigkeit nicht. LG Sabrina & Heidi

Autor:	aryu [ 13.11.2006, 10:15 ]
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Hallo Barbara! Bei meinen zwei geht es folgendermaßen ab: Arashi markiert über nahezu jede Pieschstelle, die sie finden kann, egal von wem. Markiert vor ihren Augen ein anderer Hund, oder setzt der seine Marke auf ihre, wird das sofort noch einmal überträufelt von ihr. Yuko markiert selten über andere, es sei denn, sie ist läufig – dann setzt sie ihre Note über alle vorherigen, auch von Arashi (die ihrerseits aber sofort nochmal drübergeht). Im eigenen Garten wird überhaupt kein Geschäft verrichtet, nie und nimmer. Sie dürften es, tun es aber nie. Beide Hündinnen sind unkastriert (falls das bei Deiner Frage zur Sache tut), Arashi ist die Chefin hier.

Autor:	Aikan [ 14.11.2006, 13:32 ]
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Hallo, vielen Dank für Eure Antworten! Das ist ja mal interessant - so eine richtige "Regel" scheint es gar nicht zu geben... ausser dass Rüden dazu tendieren, "ihr" Weibchen auch deutlich als "ihres" zu kennzeichnen. Bei uns ist es so: Aikan (unkastriert) ist ja ein Macho, wie er im Buche steht, der überall seine Markierung lassen muss. Yuki (kastriert) dagegen musste es erst lernen, Zeitung zu lesen und zu markieren. Anfangs löste er sich auf einen Schlag und hob nicht mal das Bein. Jetzt ist mir in letzter Zeit vermehrt aufgefallen, dass Yuki zwar sehr bemüht ist, überall dort zu pinkeln, wo Aikan markiert hat. Aikan wiederum läuft an Yukis Stellen meist vorbei. Und was heisst das nun? Ich weiss es nicht. Ach ja, im Garten gilt das nicht: da wird sich gegenseitig drübermarkiert. Das schon von Anfang an, aber erst seit Yuki da ist; vorher hat Aikan nie in den Garten gepinkelt (war eindeutig pflanzenschonender....) Mal sehen, ob noch mehr Antworten kommen. Haben wir eigentich auch Mehr-Rüden-Besitzer unter uns? LG, Barbara

Autor:	uschi [ 14.11.2006, 14:01 ]
Betreff des Beitrags:
barbara hat geschrieben: Yuki (kastriert) dagegen musste es erst lernen, Zeitung zu lesen und zu markieren. zwar OT, aber: der moderne hund liest nicht mehr zeitung, sondern "Pi-Mail"

Autor:	Thomas [ 14.11.2006, 15:12 ]
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Ha, einfache Fragen zu einem hochkomplexen und aktuell nahezu unbekanntem Gebiet! Ich empfehle, wie so oft, Feddersen-Petersen, Hundepsychologie 4.Aufl., Ausg. 2004, S.178 ff. (Anm.: Feddersen-Petersen spricht von "olfaktorischen Diskriminierungsmöglichkeiten"; ich möchte nicht unerwähnt lassen, daß sie damit nicht die Herabwürdigung sondern die Unterscheidungsmöglichkeit meint.) .) Aus "eigener" Erfahrung bin ich davon überzeugt, daß es sich auch um ein soziales Ereignis handelt (unabhängig von Statusfragen). Signifikant ist für mich dabei auch das menschliche Verhalten... Wer geht denn wirklich alleine aufs WC wenn er gleichgeschlechtliche Begleitung haben kann? .) Bei gemeinsamen Markierungsverhalten wird sexuell-freundschaftliche Zugehörigkeit dokumentiert. .) Ich bin davon überzeugt, daß es eine Statusfrage ist wer wie pinkelt, unter der Vorraussetzung, daß es der Adressat natürlich sieht. Meine Hündin z.B. scharrt häufiger und intensiver entsprechend ihrem Jahreszyklus und bei Zuschauerschaft (menschlich wie hündisch). Dies tut sie auch das ganze Jahr über nach dem Absetzen einer Kotmarkierung. .) Ich glaube nicht, daß es ein Satusbeweis ist wer länger und öfter über den anderen pinkelt - dabei wäre ja Blasengröße und Füllzustand ein signifikanter Faktor, und was sagt das über den Status aus? .) Kernterritorien werden von meinen Hunden wenig markiert, vielmehr geht man dort an ganz bestimmten Stellen "aufs Klo", um sich zu erleichtern. Markiert wird vor allem an den Grenzen, situationsbedingt an wichtigen Wegpunkten (auch oder vor allem als Erinnerungshilfe) auf fremden Wegen. .) Meine Beiden pinkeln selten gleichzeitig oder auf die gleiche Stelle; der Rüde ist kastriert. Bei Paarbindungsqualitäten seitens meiner Hündin gegenüber zweier befreundeter, nicht kastrierter Rüden, pinkelten diese immer nacheinander nebeneinander. Im Februar während der Läufigkeit ergab das im Schnee einen rötlichen neben einem gelben Fleck. .) Diese beiden zum Glück sehr gut befreundeten Rüden und mein kastrierter Rüde, ebenfalls ein guter Freund dieser beiden, pinkelten zu dritt in nicht nachvollziehbarer Reihenfolge über- und nebeneinander oder beteiligten sich auch gar nicht. .) Zu viert (mit meiner Hündin; am besten läufig!) war das dann richtig lustig zu beobachten, denn dann beteiligten sich immer alle! Mein kastrierter Rüde wohl vor allem wegen der beiden anderen Rüden und diese beiden natürlich wegen meiner Hündin. Reihenfolge: meine Hündin zuerst, quasi als Auslöser.

Autor:	Aikan [ 14.11.2006, 17:19 ]
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Thomas hat geschrieben: Ha, einfache Fragen zu einem hochkomplexen und aktuell nahezu unbekanntem Gebiet! Eben, so ganz erforscht ist das "Pinkelverhalten" ja noch nicht, oder? (Ich gestehe, das Buch liegt hier, fast ungelesen...) Von Züchtern und Mehrhundhaltern (anderer Rassen) habe ich auch gehört, dass gemeinsames Pinkeln mehr ein Ausdruck der Zusammengehörigkeit ist als ein Ausdruck des Rangverhältnisses und es daher keine starre Reihenfolge gibt. Daher habe ich ja nach Erfahrungen gefragt, ob es wirklich so ist, dass der "Chef" immer alles "überdecken" muss bzw. die "Chef-Markierung" nicht überdeckt werden darf (wobei ich mich auch frage, geht eigentlich ein Überdecken? Der andere Geruch ist doch nach wie vor vorhanden und bei der feinen Nase der Hunde müssten für die Anderen doch auch beide Markierungen gut zu erkennen sein.). Trotzdem wird oft davon ausgegangen, dass es so ist! Es soll ja sogar Menschen geben, die ihrem Hund zeigen, dass sie Chef sind, indem sie über seine Markierungen .... LG, Barbara

Autor:	Thomas [ 14.11.2006, 17:52 ]
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Aikan hat geschrieben: Eben, so ganz erforscht ist das "Pinkelverhalten" ja noch nicht, oder? Uns Primaten , ist die olfaktorische Welt nahezu verschlossen. Wir wissen ja nicht einmal wonach wir suchen! Aikan hat geschrieben: Daher habe ich ja nach Erfahrungen gefragt, ob es wirklich so ist, dass der "Chef" immer alles "überdecken" muss... Das glaube ich eben nicht, da der Chef reagieren müsste und das passt gar nicht ins Schema eines Chefs. Chefs agieren. Aikan hat geschrieben: ...bzw. die "Chef-Markierung" nicht überdeckt werden darf... Vielleicht gibt es Mechanismen zur Tabuisierung, keine Ahnung. Aikan hat geschrieben: ...(wobei ich mich auch frage, geht eigentlich ein Überdecken? Der andere Geruch ist doch nach wie vor vorhanden und bei der feinen Nase der Hunde müssten für die Anderen doch auch beide Markierungen gut zu erkennen sein.). Wie gesagt: Markierverhalten dient der Diskriminierung. Aikan hat geschrieben: Trotzdem wird oft davon ausgegangen, dass es so ist! Es soll ja sogar Menschen geben, die ihrem Hund zeigen, dass sie Chef sind, indem sie über seine Markierungen .... Ja, das kenn´ ich...(s.o.)

Autor:	Hexe Hoernchen [ 14.11.2006, 20:35 ]
Betreff des Beitrags:
also ich habe fest gestellt, je selbstbeswußter und chefartiger ein hund ist, desto weniger interessiert er sich was die anderen hunde mit ihrem pipi machen, das gilt natürlich nichtin seinem garten. ein im rang hoch stehender rüde geht nicht zurück sondern er ignoriert und geht weiter und setzt wieder wo anders sein zeichen. im eigenen garten jedoch wird der ranghohe hund, egal rüde oder hündin seine makierung setzen und diese auch nach pinkeln falls ein anderer sich erdreistet drüber zu machen. bei leila und takeru ist es eher so, dass leila da makiert wo sie will, auch mit beinchen heben wie bei rüden und sich nicht nach takeru orientiert. takeru aber ab und an über das von leila makiert. die rangordnung bei uns ist so, dass leila der chef ist und takeru unter ihr steht. also soweit meine beobachtungen, bin aber nur ein laie, also daher nur laienhafte beobachtung.

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