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Tierschutzhund zur Probe bei uns!
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Seite 2 von 3

Autor:  Laiko_2013 [ 17.08.2014, 11:57 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Tierschutzhund zur Probe bei uns!

Klar, sowas geht nicht von heute auf morgen, nur ich hätte nicht gedacht, dass Laiko damit so ein großes Problem hat vor allem wollten wir einen Zweithund auch für ihn.

Er ignoriert uns und das könnte draußen zum Problem werden, denn wenn der kleine bei uns ist, dann kommt er nicht und lässt sich auch nicht abrufen...

Ich weiß auch nicht, warum ich vom diesen zwei Tagen gleich so viel erwarte... Wir werden erst einmal abwarten wie sich das entwickelt...

Autor:  drdolittle [ 17.08.2014, 12:01 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Tierschutzhund zur Probe bei uns!

Was du da beschreibst, kommt mir sehr bekannt vor. Jordy will auch alles haben, was Milow hat und nimmt es sich auch, wenn er kann. Anfangs hat Milow genauso reagiert wie Layko. Er hat es sich wegnehmen lassen und ist gegangen. Inzwischen ist es aber so, dass er sich sein Revier Stück für Stück zurückholt. Er liegt seit ein paar Tagen auch wieder auf der Couch, was er seit Jordys Einzug nicht mehr getan hat. Es pendelt sich gerade alles wieder ein. Ich hatte allerdings nie das Gefühl, dass Milow leidet. Er hat sich einfach nur zurückgehalten, dem kleinen Kerl gegenüber.
Jetzt ist Jordy fast ein Jahr alt und Milow schont ihn nicht mehr. Er beansprucht nun auch wieder einiges für sich.
Ich denke, häufig dauert es sehr lange, bis sich das Zusammenleben normalisiert hat. Aber wenn du das Gefühl Hast, dass Layko unter der Situation leidet, dann geh den Schritt, der der richtige ist. Hätte ich auch getan für meinen ersten. Aber wie gesagt hat Milow nicht gelitten und wir haben viel getan, damit er sich nicht benachteiligt fühlt. Das hat sich ausgezahlt. Er ist inzwischen auch aufgeweckter. Ihm tut der kleine Teufel gut.

Autor:  Sabrina [ 17.08.2014, 12:37 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Tierschutzhund zur Probe bei uns!

Wir haben nur einen Hund aber ich glaube, das ich in Deiner Situation auch sehr verunsichert wäre.. ;)

Gib ihnen noch ein wenig mehr Zeit.. in einer oder auch zwei Wochen sieht es bestimmt schon anders aus.. und wenn es gar nicht klappen sollte, kannst Du Dir immer noch was überlegen.. hatte hier nicht emand angedeutet, das dann da noch Platz wäre??

Ich weiß nicht genau, wie man sich in so einer Situation richtig verhält aber ich glaube ich würde alles so normal wie immer ablaufen lassen und mir den Großen zur Not aber immer mal wieder ran holen..

Ich glaube, das ist alles leichter gesagt als getan, wenn man selber in dieser Situation steckt und ich drücke ganz fest die Daumen, das es sich so entwickelt, wie Du es Dir wünschst!!

LG

Autor:  Laiko_2013 [ 17.08.2014, 13:57 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Tierschutzhund zur Probe bei uns!

Auf das Angebot würde ich sogar zurückkommen, wenn es ernst gemeint war :D
Würde dann auch versuchen ihn Privat weiterzuvermitteln, sodass er nicht wieder auf den Tierschutzhof muss. Aber wir wollen mal nicht den Teufel an die Wand malen, ich versuche dem Ganzen eine Chance zugeben und mir weniger Sorgen wegen Laiko zu machen, nur wenn ich seine Veränderung sehe, dann macht mich das einfach traurig...

Autor:  mika2013 [ 17.08.2014, 16:26 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Tierschutzhund zur Probe bei uns!

Hallo,
also Sorgen wegen Laiko brauchst du dir keine machen. Das legt sich ganz bestimmt.
Jede Eingewöhnung kostet Zeit und Nerven. Spreche aus Erfahrung -- Shiva war 1 Woche bei uns -- da fanden unsere Kinder eine 2. halbs verhungerte junge Katze mit 700g. Gleichzeitige Gewöhnung Katze1-Katze2, Hund-Katze1, Hund-Katze2 warschon etwas stressig.
Nach weiteren 3 Monaten haben wir dann einen 2. Shiba Welpen dazugenommen, wo auch die Eingewöhnung bestens geklappt hat.
Die Frage die Ihr Euch ehrlich selbst stellen solltet: sind wir bereit für einen 2. Hund?
Können und wollen wir die Zeit und Nerven für die Eingewöhnungsphase aufbringen?
Wenn JA -- dann wirds auch klappen.
Ein Hund ist sehr sensibel und spürt, ob er willkommen ist oder nicht.
Man darf nur nicht von Anfang an zu viel erwarten -- damit alles reibungslos klappt, muss man beiden Tieren schon einige Zeit geben, und auch selbst einige Zeit investieren. Aber es lohnt sich doppelt.
Aufgeben tut man bekanntlich "nur einen Brief".

Autor:  Janabaer [ 17.08.2014, 20:52 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Tierschutzhund zur Probe bei uns!

Was ich nicht ganz verstehe, wenn ich deine Schilderungen lese und dann die Bilder im anderen Beitrag sehe: Warum begrenzt ihr ihn nicht mehr.

Macht ihm erst mal eine Hausschleppleine dran und reduziert ganz stark seine Privilegien.
Dadurch könnt ih ihn auch besser daran hindern, Laikos Sachen zu klauen, ihr könnt ihn besser zur Ruhe bringen und der Kleine hat viel mehr Halt, um sich erst mal bei euch zurecht zu finden und Laiko sieht, dass ihr die Sache im Griff habt und euch um alles kümmert.

Fiene hat bei mir die ersten 8 Wochen mit einer Hausschleppleine gelebt.
So konnte ich sie besser dirigieren. Sie kam ja mit 2 1/2 Jahren zu uns und versuchte erstmal, meine beiden Althunde und die Katzen unter ihre Herrschaft zu bringen. Sie war völlig friedlich, aber sie versuchte zum beispiel zu bestimmen, wer wo schlafen darf.

Gebt eurem Zwerg und Laiko z.B. zwischendurch mal eine Ausszeit, in der ihr den Kleinen an seinem Schlafplatz anbindet.

Wird er zu stürmisch und bellt zu viel oder nervt Laiko, so bringt ihr ihn auch ganz ruhig zu seinem Platz und bindet ihn an, bis er runter gefahren ist.

Versteht mich nicht falsch, ihr sollt ihn weder ausgrenzen, noch es euch bequem machen, in dem ihr ihn anbindet oder in eine Box packt.

Aber der größte Fehler, der mit SecondHandHunden oft gemacht wird ist, das man Mitleid mit ihnen hat.

Ich stelle meinen Neuzugangen zuerst sehr viele Regeln auf. Sei dürfen nicht auf Couch und Bett, dürfen keine zentralen Schlafplätze einnehmen. Sie werden recht wenig von mir gestreichelt und bespaßt. Sobald ich merke, wie sie so drauf sind kann ich die Regeln lockern. Bei einem geht das schon in den ersten Tagen, bei anderen (siehe Fiene) dauert es mehrere Wochen.

Lasse ich dem Hund am Anfang viel Freiraum, weil er ja soviel durchgemacht hat und ich merke, es läuft aus dem Ruder, so habe ich es viel schwerer.
Außerdem leben sich die Hunde in einem eng gestecktem Rahmen viel schneller ein, weil sie nicht so viel über alles nach denken müssen. Sie können sich innerhalb dieses Rahmens besser fallen lassen und eingewöhnen. Hunde leben gerne mit klaren Strukturen. Je unstrukturierter und chaotischer ihr Leben vorher war, um so mehr.

Autor:  doris [ 17.08.2014, 21:51 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Tierschutzhund zur Probe bei uns!

ich möchte dir julianes worte ans herz legen. sie hats schon mehrfach geschafft, die unterschiedlichsten hunde unter einen hut zu bringen, ist auch schon selber gescheitert, aber irgendwie ist sie für mich eine sehr kompetente person, was vergesellschaftung von unterschiedlichen rassen anbelangt. und wenn SIE einmal sagt "das geht nicht gut, ihr müsst was ändern" dann hat das für mich sehr viel gewicht .....

Autor:  mika2013 [ 17.08.2014, 21:53 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Tierschutzhund zur Probe bei uns!

Janabaer hat geschrieben:
Was ich nicht ganz verstehe, wenn ich deine Schilderungen lese und dann die Bilder im anderen Beitrag sehe: Warum begrenzt ihr ihn nicht mehr.

Macht ihm erst mal eine Hausschleppleine dran und reduziert ganz stark seine Privilegien.
Dadurch könnt ih ihn auch besser daran hindern, Laikos Sachen zu klauen, ihr könnt ihn besser zur Ruhe bringen und der Kleine hat viel mehr Halt, um sich erst mal bei euch zurecht zu finden und Laiko sieht, dass ihr die Sache im Griff habt und euch um alles kümmert.

Fiene hat bei mir die ersten 8 Wochen mit einer Hausschleppleine gelebt.
So konnte ich sie besser dirigieren. Sie kam ja mit 2 1/2 Jahren zu uns und versuchte erstmal, meine beiden Althunde und die Katzen unter ihre Herrschaft zu bringen. Sie war völlig friedlich, aber sie versuchte zum beispiel zu bestimmen, wer wo schlafen darf.

Gebt eurem Zwerg und Laiko z.B. zwischendurch mal eine Ausszeit, in der ihr den Kleinen an seinem Schlafplatz anbindet.

Wird er zu stürmisch und bellt zu viel oder nervt Laiko, so bringt ihr ihn auch ganz ruhig zu seinem Platz und bindet ihn an, bis er runter gefahren ist.

Versteht mich nicht falsch, ihr sollt ihn weder ausgrenzen, noch es euch bequem machen, in dem ihr ihn anbindet oder in eine Box packt.

Aber der größte Fehler, der mit SecondHandHunden oft gemacht wird ist, das man Mitleid mit ihnen hat.

Ich stelle meinen Neuzugangen zuerst sehr viele Regeln auf. Sei dürfen nicht auf Couch und Bett, dürfen keine zentralen Schlafplätze einnehmen. Sie werden recht wenig von mir gestreichelt und bespaßt. Sobald ich merke, wie sie so drauf sind kann ich die Regeln lockern. Bei einem geht das schon in den ersten Tagen, bei anderen (siehe Fiene) dauert es mehrere Wochen.

Lasse ich dem Hund am Anfang viel Freiraum, weil er ja soviel durchgemacht hat und ich merke, es läuft aus dem Ruder, so habe ich es viel schwerer.
Außerdem leben sich die Hunde in einem eng gestecktem Rahmen viel schneller ein, weil sie nicht so viel über alles nach denken müssen. Sie können sich innerhalb dieses Rahmens besser fallen lassen und eingewöhnen. Hunde leben gerne mit klaren Strukturen. Je unstrukturierter und chaotischer ihr Leben vorher war, um so mehr.


Kann dem nur voll und ganz zustimmen. Super Anregungen!

Autor:  Laiko_2013 [ 18.08.2014, 06:50 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Tierschutzhund zur Probe bei uns!

Danke für die guten Ratschläge!

Wir werden ihn jetzt auch erst einmal abends in die Box tun, denn egal wer aufsteht, ständig rennt er einem hinterher und Laiko verfolgt ihn natürlich auch um zu sehen was der Kerl in seinem Haus anstellt.

Mit der Schleppleine Zuhause werden wir auch mal versuchen.

Ich hoffe, dass Laiko sich bald wieder entspannt und auch wieder normal frisst, denn seit Freitag hat er kaum was gefressen und Zuhause rührt er momentan sowieso nix an, auch wenn der kleine im anderen Raum ist. Was mir auch etwas Kopfschmerzen bereitet, dass Laiko nicht mehr freiwillig ins Haus kommt und wenn er drinne ist, dann nur unter Anspannung und die Rute oft auf Halbmast.
Vllt. muten wir Laiko einfach zu viel zu und er ist Zuhause einfach lieber alleine und als Einzelhund besser aufgehoben... Leider haben wir vermehrt solche Gedanken... Ist vllt auch etwas übertrieben, aber das wussen wir ja auch von Anfang an das sowas nicht leicht werden kann...

Der kleine Kenji ist schon lustig und ein echt pfiffiges Kerlchen.

Mein Freund hat schon echt Panik von dem alleine Gassi gehen, da musste ich ihn gestern erst mal beruhigen, denn ich habe es auch geschafft, dass ist halt etwas übungssache und Laiko kann ja auch ohne Leine laufen und der kleine eben mit Schleppleine. Bin echt gespannt wie es bei den Männer gelaufen ist :)

LG

Autor:  Inu [ 18.08.2014, 10:33 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Tierschutzhund zur Probe bei uns!

Nur Mut Ihr schafft das!!!

LG. Chris :)

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