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Hündin und Rüde? Kastration?
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Autor:  cherry [ 31.03.2011, 22:17 ]
Betreff des Beitrags:  Hündin und Rüde? Kastration?

Hallo Leute,

ich habe mal ne Frage bezüglich von Mehrhundhaltung.
Wir haben uns entschieden, eine Shiba- Hündin zu unserem Shiba Inu-Rüden zu holen. Sie ist fast 2 Jahre, also keinen Welpen.

Jetzt ist die Frage, wie man das mit der Zusammenführung macht?
Und noch ein Probem: Naoki ist nicht kastriert und eigentlich hatte ich das auch nicht vor, auch wenn man diese ganzen schauermärchen über kastration hört!
Lieber die Hündin kastrieren? Aber da ist der Eingriff viel zu groß.

sollte ich vielleicht beide unkastriert lassen, aber was tun in der Läufigkeit?

Ich wäre wirklich dankbar für alle Tipps!!!!

Liebe Grüße :D

Autor:  doris [ 31.03.2011, 22:23 ]
Betreff des Beitrags: 

für die zusammenführung AUF ALLE FÄLLE naoki unkastriert lassen! shibaweibe4r können MEIST mit aktiven rüden, sehr sehr oft aber nicht mit unkastrierten!

betreffend läufigkeit bitte ich die leute, die da wirklich mitreden können (haben wir ja einige hier) um kommentar.

meine meinung: wenn du es hinkriegst dann lass sie aktiv. kastra sollte man nur aus med. gründen ....

Autor:  Biko_Paiji [ 31.03.2011, 23:48 ]
Betreff des Beitrags: 

Hallo,
also ich würde auch auf keinen Fall Naoki kastrieren. Es betrifft nicht alle Shiba-Hündinnen, aber es gibt einige, die nicht mit Kastraten klar kommen. Wir haben hier ein Beispiel von beiden: Nagaia kommt eigentlich mit allen Hunden gut aus, Paiji würde die meisten Kastraten am liebsten gleich eliminieren (wobei es auch seltene Ausnahmen gibt, wenn der Rüde sie absolut ignoriert, ihre Ruhe lässt und einen groß genugen Respektabstand hält - aber das ist bei der Mehrhundhaltung sicher nicht das, was man will :lol: ).

Bei uns ist keiner kastriert, weder die beiden Hündinnen, noch Biko. Während der Läufigkeit trennen wir räumlich - v.a. während der Standhitze. D.h. nachts zum Beispiel, dass die Damen im Zimmer meiner Eltern schlafen und Biko in einem Zimmer davor, oder wahlweise im Flur (wenn er das lieber möchte - natürlich hat er dort auch einen bequemen Kuschelkorb zur Verfügung). Außerdem gibt es auch noch die Variante, die Mädels in einem großen (ca. 1,20m² großer) Zimmerkennel zu lassen und Biko frei davor. Wichtig ist Biko vor allem, dass er die Mädels sehen kann oder zumindest weiß, dass keiner zu ihnen gelangen kann (deshalb schläft er eben VOR dem Zimmer meiner Eltern). Sonst wird er unruhig. Auch tägsüber wird getrennt, wobei wir dann, wenn wir zu Hause sind, entweder Biko oder die Mädels bei uns haben, den jeweils anderen häufig in einer anderen Etage. Allerdings ist Biko ein sehr ruhiger Rüde, der jediglich in der Standhitze reagiert. Ansonsten sind sie ihm eigentlich egal und während der Spaziergänge ist dann auch alles interessanter als die Mädels. Deshalb können sie vor und nach der Standhitze ach unter Aufsicht zusammen (d.h., wenn man nicht guckt, abgelenkt ist, oder ans Telefon oder die Tür muss verlässt der Rüde oder die Hündin(nen) den Raum und die Tür wird geschlossen!).
Während der Standhitze fallen die Spaziergänge dann auch etwas kürzer aus, weil keiner sich weit vom zu Hause gebliebenen entfernen möchte. Entweder gehen wir dann erst mit Biko und anschließend mit den Mädels oder anders rum (oder, falls Paiji oder Nagaia noch nicht oder nicht mehr in der Standhitze ist, was meist der Fall ist, da sie meist kurz hinter einander läufig sind - nehmen wir die nicht interessante Hündin mit Biko mit und anschließend mit der 2. Hündin).

Bei uns geht das eigentlich sehr problemlos, allerdings haben wir ein eigenes Haus und somit den nötigen Platz um zu trennen. In kleinen Wohnungen könnte es durchaus problematisch werden, wenn man niemanden hat, der zumindest während der Standhitze einen der Hunde (am besten den Rüden) zu sich nehmen kann. Dann sähe ich darin einen Grund, über die Kastration der Hündin nachzudenken.
Du hast zwar recht, der Eingriff bei der Hündin ist größer als beim Rüden, aber die Folgen sind für die Hündin bei Weitem nicht so extrem wie beim Rüden. Auch die Kastration der Hündin ist mittlerweile doch Routine, geht relativ schnell und problemlos von statten.
Übrigens gibt es mittlerweile sogar Tierärzte, die diesen Eingriff minimalinvasiv mittels Endoskopie durchführen, leider ist das in Deutschland noch nicht sooo verbreitet. In Holland hat sich das schon sehr stark durchgesetzt und ich kenne einige Hündinnenbesitzer, die sehr zufrieden waren.

Edit:
Dumme Frage - ist es die Hündin, nach der Du Dich in einem anderen Forum erkundigt hast? Die ist meines Wissens nach kastriert.

Autor:  Hexe Hoernchen [ 01.04.2011, 10:55 ]
Betreff des Beitrags: 

kann mich sabrina voll und ganz anschließen.

auch bei uns ist es so, dass takeru sakura gerne sehen möchte und dann eher ruhe gibt im kennel zu sitzen und dafür im selben raum als, dass sie räumlich getrennt sind. takeru ist auch nur in der zeit der standhitze massiv am abdrehen und will drauf aber sakura lässt ihn nicht. ;)


unsere leila ist auch kastriert aber ihr wurden nur die eierstöcke entfernt und das war ein relativ kleiner schnitt und verheilte sehr schnell und sie zeigt keinerlei probleme mit anderen hunden.

Autor:  Hexe Hoernchen [ 01.04.2011, 11:06 ]
Betreff des Beitrags: 

da ihr einen rüden habt und eine hündin dazu holt sehe ich da weniger probleme als umgekehrt.

weil rüden sich sehr viel von den hündinnen gefallen lassen.

einfach auf neutralem boden erst mal zusammen bringen und schauen ob die chemie stimmt. dies wenn möglich vielleicht erst mal wiederholen. dann zusammen mal ins auto gehen und wieder raus ohne weg zu fahren um zu sehen wie euer rüde reagiert. ob er gelassen ist oder schon ressorcen verteidigt.

ihr müsst ihm aber auch erlauben, je nach härtegrad seiner ausführung, dass er etwas verteidigt und sie evtl. auch mal etwas maß regelt. wie er reagiert könnt ihr einschätzen weil ihr ihn ja schon lange habt aber passt trotzdem auf, dass sich maßregelungen nicht hochpuschen weil ihr ja die hündin nicht kennt.

aber beide sollten schon das recht haben grenzen zu zeigen nur da mal schnell nicht zu viel erlauben das erfordert fingerspitzengefühl.

wenn ihr einen rüden habt der recht gelassen ist und auch die hündin damit umgehen kann dann könnt ihr sie etwas mehr regeln lassen. wenn ihr aber merkt, dass einer der beiden schnell unter strom steht und sich hochpuscht dann müsst ihr, recht schnell grenzen setzen, durch spitten oder sogar räumlich trennen.






zuhause erst mal alles an spielen und nagesachen weg tun.

mehrere schlafplätze anbieten evtl. sogar auch neue, falls euer rüde dazu neigt seine zu verteidigen.

beide erst mal an der leine lassen und diese dann auch dran lassen und nach schleifen lassen, so dass ihr schneller und einfacher zugreifen könnt.



also das wären jetzt mal ideen, die mir dazu einfallen würden aber ich sage gleich dazu, dass ich keinerlei secondhandhund-erfahrung habe, da meine shibas alle als welpen zu uns kamen.

ich würde mir keinen secondhandhund zutrauen.

Autor:  Janabaer [ 01.04.2011, 11:24 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum Thema 'Handlingunkastrierter Pärchen' kann ich hier nichts sagen.

Aber ich habe vor knapp einem Jahr eine 2 1/2 jährige Shiba-Hündin mit meinen 8 und 12 jährigen Hündinnen (keine Shibas) vergesellschaftet.

Vor Fienes Einzug habe ich Tomtes sämtliche Spielsachen weg gepackt.

Wir haben Fiene morgens um halb 5 abgeholt und sind dann erstmal mit allen eine Stunde spazieren gegangen.
Erst dann sind wir ins Haus.

Meine beiden 'Alt'Hündinnen kann ich sehr gut einschätzen und ich wusste, dass sie in der Regel alles akzeptieren, was ich in unsere Wohnung lasse.

Fiene lief die ersten Wochen mit einer Haus-Schleppleine rum und ich habe sehr darauf geachtet, wie und wo sie sich aufhält. Sie wollte nämlich zu Beginn shiba-typisch ganz dezent die Kontrolle über das Leben aller anderen übernehmen.

Eine Hündin zu einem intakten Rüden zu bringen ist in der Regel relativ unkompliziert, wie allerdings euer Shiba-Mann so allgemein drauf ist, dass müsst ihr selber einschätzen.

Ich wünsche euch auf jeden Fall viel erfolg.
Wenn es gut harmoniert, dann macht ein kleines Hunderudel sehr viel Spaß.

Autor:  cherry [ 01.04.2011, 13:43 ]
Betreff des Beitrags:  Re:

Also erstmal bedanke ih mich für die Antworten. Nächste Woche besuchen wir die Hündin zum ertsen mal.
Also in der Regel versteht sich Naoki mit allen Hündinnen, sehr sogar.
Wir haben auch zwei Katzen, die schon vorher da waren. Am Anfang war es bei denen so, das Naoki sich sehr schüchtern fast verhalten hat, aber mit der Zeit wurde er immer Katzenbezogener und die 3 haben sich in der Rangordnung geeinigt. Mittlerweile hat unser Kater dem Naoki alles überlassen, aber unsere älteste Katze ist trotzdem noch der Boss, der sowieso mehr darf als die beiden anderen.
Am ANFANG hat Naoki seinen Platz sehr verteidigt, aber jetzt ist es so, das der Kater schon neben ihm auf der Decke liegt und genüsslich geputzt wird ;-) er genießt es richtig.

Ich hoffe nur, das die Chemie stimmt und das sich beide gut arrangieren!
Wünscht uns Glück, ich halte euch auf dem Laufenden.
Auch wegen Kastration muss ich noch überlegen.

Autor:  Biko_Paiji [ 03.04.2011, 12:19 ]
Betreff des Beitrags: 

Ich persönlich sehe eigentlich keine sonderlich großen Probleme, wenn zu einem erwachsenen Rüden eine erwachsene Hündn dazu kommt. Generell schließe ich mich meinen Vorrednern an - macht erst einen Spaziergang mit den Hunden, damit sie sich kennen lernen können. Zu Hause würde ich erstmal beide an einer dünnen Leine (kurze Hausschleppleine) lassen, damit man notfalls eingreifen kann. Es könnte auch ratsam sein, der Hündin einen Futternapf auszusuchen, der sich sehr von Naokis Napf unterscheidet.
Generell sehe ich da aber keine arg großen Probleme. Bei uns war es als Nagaia dazu kam so, dass Biko sie sofort toll fand. Nur mit Paiji waren wir am Anfang ein wenig vorsichtig, aber auch die Mädels verstanden sich nach ein paar Tagen blendend.

Ein größeres Problem könnten aber die Katzen sein - selbst wenn die Hündin Katzen gewöhnt ist, heißt das nicht, dass sie alle Katzen - Eure Katzen - in Ruhe lässt. Und falls sie versuchen sollte, sie zu jagen, könnte das je nach Naokis Verhalten, tatsächlich dann auch zu Streß zwischen den Hunden führen. Da sehe ich evtl. einiges an Arbeit auf Euch zukommen.

Autor:  cherry [ 04.04.2011, 15:38 ]
Betreff des Beitrags:  Hallo

Also ich denke auch, das Naoki und die neue Hündin sich gut verstehen würden. Sowieso brauch man erst ne bestimmte Anlaufzeit, bis sich alles einpendelt. Mit Naoki war das genauso. Und wenn es wirklich garnicht klappen sollte, kann man immer noch schauen.
LG

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