Aikans Shiba-Inu Forum

Ich finde es erstaundlich und überraschend, dass es in unsrem Rudel recht friedlich zugeht. Ich hab echt mit einer Menge Krach und Zoff gerechnet.
Yumi zeigt der Kleinen zwar, wer der Boss ist und das auch mal etwas rabiater - aber alles ist im Rahmen und wenns zuviel wird, gibts einen Quietscher von Chichi und Yumi wird etwas vorsichtiger.

Aber aus einer Sache werd ich nicht schlau. Yumi versucht die kleine Laus immer wieder zu hockeln. Das wurde mir mal mit Dominanzverhalten erklärt und mir nahegelegt, das zu unterbinden. Allerdings ging es damals ums Bälle hockeln und nicht um die Integration eines neuen Rudelmitgliedes.

Kam sowas bei euch Mehrhundehaltern auch vor? Wie habt ihr reagiert?

LG
Anja und das Schnuffelrudel

Also Cirana macht bzw. versucht es bei Enya auch immer. Besonders seit sie älter geworden ist (ca. ab 4 Monate).
Wir haben bis jetzt keinen Grund gesehen das zu unterbinden weil sie damit ja nur ihre Position (über ihr) im Rudel unterstreichen möchte!
Enya kommt dabei ja nicht zu schaden und frech ist sie ja sowieso immernoch.
Und solange die beiden sich so einigen ist es besser als wenn später mal Zickenalarm angesagt ist!

ich vertrete immer noch vehement die meinung, dass das (bis auf die ausnahme hündin in der stehzeit/rüde) STRESSVERARBEITUNG ist

und unterbinden würd ich es wenns täglich 8 stunden vorkommt - oder wenn eure beine herhalten müssen

ansonsten ist es glaub ich ein "normales" hundeverhalten

Nu gut, ich lass sie dann mal weiterhockeln.
Der kleine Quälgeist ist auch frech und wendig genug, sich aus der Umklammerung zu lösen.

@ Doris
Stressverarbeitung? Wie kommst du zu dieser Meinung? Eigene Erfahrungen? Auch Hör-, Seh- oder Leswissen?
Zum Hockeln hört man immer wieder andre Meinungen. Das mit der Stressverarbeitung ist mir nicht nicht untergekommen und schon mal sehr interessant.
Ich war halt bei der Rangordnungsgeschichte hängen geblieben, weil das recht plausibel klang.

LG
Anja und das Schnuffelrudel

hab ich von meiner tiertherapeutin. und aus beobachtungen, ginni macht es hauptsächlich wenn sie stress hat - an einem riesennilpferd - manchmal hab ich auch den eindruck es tut ihr gut wenn da was weiches "streichelt" - und nimm mal eselstuten im tierpark - die reiten auch gegenseitig auf - das hat nichts, absolut nichts mit rangkämpfen zu tun, sondern rein mit vergnügen. ist ist ebenfalls eine übersprungshandlung - wenn ihr sozusagen nix anderes einfällt (jetzt hats gemenschelt ;-) )

es KANN natürlich sein dass es AUCH heisst "ich bin stärker wie du" - weil das eklige d...... wort kann ich schon nimmer hören/lesen!

was interessantes hab ich dazu gefunden, was uns beiden recht gibt und relativ alle aspekte beinhaltet

auch ein satz der mich nachdenken lässt

also würde frau doktor obergscheit doris meinen, dass du yumi ablenken solltest (damit sie wieder runterkommt von ihrem stresslevel und damit die kleine nicht zu sehr beritten wird)

hm. also wenn es für yumi eine möglichkeit zum stressabbau sein sollte (kenn mich da nicht aus), dann würd ich mir grad eher weniger sorgen machen.
chichi wohnt ja noch nicht so lange bei euch, da ist es ganz klar, dass sich alle erst mal aneinander gewöhnen müssen.

(jedenfalls so lange bis der klautrupp kommt. *g*)

lieben gruß

Hallo Anja,

bei Nele und Taro gehört ein gegenseitiges Aufreiten mit zum allabendlichen spielerischen Ringkampf und Schmusen - es scheint beiden Spaß zu machen. Und da lass ich die beiden gewähren. Ich spekulier nur ab und an, was alles an hündischen Gefühlen dabei eine Rolle spielen könnte: ein bißchen Spiel, ein bißchen sexuelle Gefühle und ein bißchen Gerangel um die Rangordnung könnten es schon sein. Aber wie gesagt, sie fühlen sichtlich wohl dabei und meine Spekulationen sind eher meinem "wissenschaftlichen" Interesse geschuldet als einer irgendwie gearteten Besorgnis.

Ich würde nur einschreiten, wenn es eine Art zwanghafter Handlung wäre (Stress) oder wenn einer der beiden sich dabei dauernd unwohl fühlen würde (Mobbing). Auch dieses habe ich schon bei Hunden beobachten können.

PS: Zur Gaudi meiner Nachbarschaft findet dieses Gerangel mitsamt Aufreiten meist seinen Anfang auf der Strasse vor dem Haus, wenn wir vom abendlichen Gassigehen nach Hause kommen.

@ Doris
Danke für den Link. Das böse D-Wort ist halt schwer aus dem Kopf zu bringen. Man hört es halt ständig und setzt es dann automatisch ein, obwohl man nicht D... sondern Rangordnungsgrangel oder was ganz anderes meinte

Also ich hab nicht das Gefühl, dass dieses Aufreiten zwanghaft passiert. Ab Freitag und am Samstag hab ich ja noch ein paar Hundeexperten, vielleicht beurteilt ihr die Situation anders als ich.

Yumi kommt mir nicht gestresst oder genervt vor. Die Hockeleien passieren meist aus dem Spiel raus oder auch, wenn Yumi der Kleinen zeigt, dass sie halt der Hundeboss ist. Sie rennt nicht einfach hin und hockelt draufos.

Sagt mal, kann es sein, dass Hunde über Nacht vergessen, dass es andre Hunde im Rudel gibt?
Wenn ich Chichi frühs aus ihrer Box lasse, fängt Yumi erst mal an zu zicken. Auf die erste Gassirunde nehm ich dann die beiden Jungspunde mit (Kibo darf ausschlafen), da wird dann auch noch ein bisschen gezickt und wenn wir dann wieder in der Hütte sind, wird nur noch getobt und gespielt.

du - die kleine ist in der box, d.h. yumi kann sie nächtens nicht anzicken. morgens kommt sie raus, hat ja ein EXTRA was yumi nicht hat und muss erst mal zurechtgestutzt werden. sie betritt ja "heiligen yumi-boden"

bei aller euphorie - bitte lass die beiden lange zeit NIE wirklich aus den augen - für mich (!!!) sind shiba-weiber "tickende zeitbomben" - stundenlang ist alles in ordnung und dann ist ohne anlass feuer auf dem dach

das können dir sicher andere shibaweiberhalter auch bestätigen - das kann (!!!, muss nicht) noch nach monaten, jahren eskalieren ...

Ich kenn das auch, bei mir wird immer etwas gezickt, wenn das neue Rudelmitglied bzw der Besuchshund über Nacht bleibt. Da wird der "Neue" gern von einem Schlafplatz zum anderen gescheucht. Und wehe er will auch aufs Bett!!! Ich hab das immer so interpretiert, daß die "Alten" noch nicht realisiert haben, daß der Neue bleibt. Hat sich aber in der Regel immer nach einigen Tagen eingespielt.