Aikans Shiba-Inu Forum

Bislang hatte ich immer noch den Eindruck, ich hätte ein zweigespaltenes Rudel. Auf der einen Seite Nele und Taro, die mittlerweile ein eingespieltes Team sind, mit gegenseitiger Rücksichtsnahme, Respekt und liebevollem Spiel. Auf der anderen Seite Kenji, der zwar toleriert wurde, aber aufgrund seiner eingeschränkten Hundesprache, aufgrund seiner geringen Stresstoleranz und Ängstlichkeit wie ein behindertes Kind in einer Schar anderer Kinder nicht voll akzeptiert wird und immer etwas außen vor ist. Ich fand das immer sehr traurig, hatte aber immer das Gefühl, daß ich da erstmal nicht viel bewegen könnte.

Aber

Gestern nachmittag, nachdem ich gemeinsam mit Kenji von einem Besuch bei Freunden heimkehrte, hätte ich fast vor Freude heulen können. Wir kamen zu Tür herein, Nele lief ganz aufgeregt zu Kenji hin, schnüffelte und leckte ihn von oben bis unten ab - der verlorene Sohn kehrt heim. und Und plötzlich konnte Kenji auch adäquat reagieren: Oberkörper nach unter und dann fing das ganze Hinterteilchen an, mit dem Hund zu wackeln, das Gesicht von Nele wurde abgeleckt .... Währenddessen hüpfte Taro im Kreis um die beiden herum , brachte sein Lieblingsspielzeug an, eine ausgeweidete Plüschgiraffe und hielt sie Kenji hin, man sah Kenji richtig an, wie glückselig er war.

Und ich war es auch

Das is ja wirklich traumhaft schön zu hören.
wenn man das so liest wow echt toll x3

ach roswitha, ist das schön zu lesen, ich freu mich für dich und deine hunde.
du kanbnst zu recht stolz auf dich und dein rudel sein...

Roswitha!
Ich hab´mich jetzt so sehr über dieses kleine Hundeglück gefreut, dass ich doch echt Tränen in den Augen habe! *schnief*

Ich bin begeistert und habe eine ungefähre Vorstellung, was dir das bedeutet hat ....

Einen dicken Knuddler von Yoshi (der heute Nacht zu uns ins Bett kam ) an Kenji

Das sind wirklich tolle Neuigkeiten. Wir freuen uns riesig für dich und dein Rudel

Mal schaun, ob Kibo irgendwann auch mal soweit kommt, dass sie sich über die Nähe andrer Hunde und speziell Yumi freut. Hier ist Harmonie noch extrem selten.

wenn mir mein eigener hund manchmal (immer seltener!!!) mit seinen macken auf den geist geht kann ich erst UNGEFÄHR nachvollziehen, was viele mit einem shh, bei dem man die vorgeschichte NICHT weiss leisten

hut ab, wobei ich glaube dass die belohnung so immens ist, dass sie jedwede mühe lohnt!

Anlass für den Zwischenbericht über Kenji ist, daß wir seit Anfang der Woche die Schleppleine schleifen lassen. Nur auf freiem Feld, wo uns außer Mäusen, Hasen und Igeln kein Mensch, kein Hund und vor allem kein Auto begegnet, denn wenn Kenji Angst bekommt, geht er immer noch in Kamikazemanier zum Angriff über. Er kommt nicht sofort, vor allem wenn er beim Buddeln ist, er hat einen Radius von 30 bis 40 Metern - also alles noch sehr verbesserungsfähig. Aber ihr könnt euch nicht vorstellen, wie froh ich trotzallem darüber bin.


Ich komme immer mehr zur Überzeugung, daß Kenji ein Chow-chow, gefangen im Körper eines kleinwüchsigen Shibas ist:

Jede Menge Bindung bei minimalstem Gehorsam. Stur bis zum geht nicht mehr. Er zeigt sehr deutlich, daß er bestimmte Kommandos nur mir zuliebe ausführt und nicht weil er es eingübt hätte. Ein typischer Einefrauhund. Zuweilen finde ich es beängstigend, wie eng die Bindung zu mir geworden ist, und damit auch seine Abhängigkeit - was mache ich, wenn ich mal für ein paar Tage weg muß?

Bei seiner Leinenaggression haben wir im Augenblick nur Rückschritte. Seit wir abends im dunkeln unsere letzte Runde laufen, wird auch tagsüber alles was sich bewegt wieder angebellt - zumindest wenn wir im Rudel laufen. Wie ich da eine Besserung erreichen kann?

Hallo Roswitha,

ich habe die Erfahrung gemacht, dass Hunde die in einem Rudel leben, einfach und des öfteren bellen.
Unser Inu bellt unterwegs nur, wenn er eine Katze auf den Baum gejagt hat und die soll nun gefälligst
wieder runter kommen. Ist er aber mit seinen Freunden dem Shiba Rudel unterwegs dann bellt er auch mit,
wenn einer anfängt.
Ich glaube mit Erziehung hat das nicht viel zu tun, das ist einfach Rudelverhalten.

LG. Christina

leider ist mein wissen um einiges geringer als deins, daher kann ich dir keinen ratschlag geben.

aber die fortschritte die du gemacht hast sind schon beachtlich und ich denke es wird immer ein paar schritte rückwärts gehen um dann wieder umso besser nach vorne.

also deine chow-beschreibung würde voll und ganz auch auf leila zu treffen. nur, dass sie uns beide als ihre bezugspersonen ansieht.

ich denke auch, das bellen ist im rudel eher vermehrt als bei einem einzelhund.