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Zwei Hunde mit extremem Jagdtrieb


Moderatoren: uschi, Aikan



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roswitha
 Betreff des Beitrags: Zwei Hunde mit extremem Jagdtrieb
BeitragVerfasst: 25.06.2007, 16:06 
Bewußt abseits der aktuellen Diskussion um Tierquälerei und Freilauf möchte ich folgendes Thema zur Diskussion stellen, weil ich noch keine adäquate Antwort weiß. Ich habe im Augenblick zwei Hunde im Rudel (Nele und Kenji, Taro ist Gosttseidank nur Mitläufer), die einen extremen Jagdtrieb haben. Lasse ich sie auf eine Wiese los, sind beide in Windeseile am nächsten Mäuseloch und fangen an zu buddeln. Danach kann ich mir eigentlich ein Buch mitnehmen, die nächsten Stunden sind die beiden beschäftigt sich nach Australien durchzuwühlen. Einzeln bekomme ich das Ganze schon geregelt, aber mit zweien ? Ist es so, daß man bei mehreren Hunden immer nur einen ableinen kann?


  
 
doris
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 25.06.2007, 16:46 
Wiener Waldi
Wiener Waldi
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Registriert: 13.02.2006
Beiträge: 5793
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Name: Doris

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hmm - was mir dazu einfällt ist, dass viele froh wären, wenn ihre hunde sich nach australien durchbuddeln würden - dann kämen sie nicht auf die idee, zu jagen, stundenlang zu verschwinden oder sich außer sichtweite zu entfernen

so gesehen - soll man es glück im unglück nennen? wenn du auf eine wiese gehst wo es egal ist dass deine hunde löcher buddeln?

ich glaube nicht dass man sowas "so einfach" umlenken kann - was wenn sie dann nicht mehr buddeln sondern wirklich jagen?

mit der vermutung dass man da immer nur einen hund "behandeln" sollte hast du möglicherweise recht, ich kann mir nicht vorstellen dass ein anti-jagdtraining bei zwei hunden gleichzeitig geht - jedoch weiß ich aus einem anderen forum dass der "fragwürdige" erfolg möglicherweise beim teufel ist, wenn der andere hund ihn weiter zum jagen motiviert ...

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lg - doris

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Thomas
 Betreff des Beitrags: Re: Zwei Hunde mit extremem Jagdtrieb
BeitragVerfasst: 25.06.2007, 18:42 
Servus Roswitha!
roswitha hat geschrieben:
Einzeln bekomme ich das Ganze schon geregelt, aber mit zweien ?

Was möchtest Du geregelt bekommen?
roswitha hat geschrieben:
Ist es so, dass man bei mehreren Hunden immer nur einen ableinen kann?

Nein, wobei es natürlich sehr auf das Individuum ankommt. Hat man einen Hund der auf Auslöser jagdlich reagiert, also auf Sichtkontakt, Fährte etc., kann es mitunter vorkommen, dass sich dieser fallweise verabschiedet - u.U. folgen ihm andere Hunde - ob als Mitläufer oder selbst hoch motiviert ist dann eigentlich zweitrangig. Erfahrungsgemäß bleiben aber solche Situationen mit mehreren Hunden im Schlepptau aus. Freilaufende Husky/Shiba-Gruppen bleiben i.d.R. eng zusammen, da sich niemand die soziale Interaktion entgehen lassen möchte - ich hatte bei solchen Konstellationen noch nie Probleme. Dieses Phänomen ist u.U. auch die Erklärung für manch schönes Gruppenwanderungsfoto hier im Forum, wo doch etliche Shibas hätten verschwinden müssen, oder nicht?
Anders gelagert ist die Situation, wenn man ein eingespieltes Paar oder auch Trio hat - solange diese aber nur auf Auslöser reagieren, kann man das managen. Zumal die allerwenigsten Hunde (ich kenne nur drei) zu einer koordinierten Jagd fähig sind - diese stellen dann aber eine ernstzunehmende Gefahr für, auch größere, Wildtiere dar.
Wirklich problematisch, aber meist erfolglos (!), sind Hunde, die in einer "Motivationsenge" gefangen, unbedingt loslaufen und jagdbares Wild unter hohem Energieaufwand suchen und schlußendlich hetzen. Diese Hunde haben zwar die Motivation zu jagen, ihnen feht aber der Plan - sind daher auch der am schwierigsten zu führende Hundetyp und sind am ehesten Gefahren von außen ausgesetzt. Hat man zwei oder mehr Hunde dieses Typs, in der hetzenden Ausführung, dann kann man sich gratulieren - schlimmer gehts nicht. Wobei es dann völlig wurscht ist ob man einen, zwei oder drei hat - leint man diesen Typus Hund in ungeeignetem Gelände ab, so ist das höchst unverantwortlich. Diese Hunde sind i.d.R. nicht zu koordinierter Jagd fähig!
Einfacher, aber auch nur mit Verstand zu führen, ist der letzte Typus Hund, der mit System, also Chancen abwägend, vorrausschauend, die Tageszeit und das Umfeld einschätzend, auf die Jagd geht. Dieser Hundetypus folgt auch nicht jedem Auslöser blind, sucht aber mitunter aktiv in geeignetem Gebiet nach guten Chancen. Wenn man einen oder mehrere Hunde dieses Typus, meist sind diese dann auch zur koordinierten Jagd fähig, in wildreichem Gebiet ableint, hat man mit Sicherheit ab und zu Wildbret und, je nach Hund, auch deftige Tierarztrechnungen... Aber solche Hunde sind meist in wildfreiem Gebiet, oder in Gebieten mit schlechten Chancen für die Jagd, oder um die Mittagszeit oder auch zu mehrt, gut ohne Leine zu führen, da diese "echten" Jäger i.d.R. überdurchschnittlich erwachsen, ernsthaft und diszipliniert sind. I.d.R. sind soche Hunde auch "Endziel"-motiviert: d.h. die Handlung macht ihnen zwar Spaß, aber ohne Aussicht auf Erfolg brechen sie ihr Verhalten frühzeitig ab - anders hingegen wenn es eine Erfolgschance gibt - dann kann so ein Ausflug auch mal einen Tag dauern - wie weit solche Hunde dann z.B. einem Wildschwein folgen ist beachtlich und liegt weit außerhalb der Möglichkeiten, die ein Mensch zu Fuß hat.
Doch zurück zu Deinen Mäusejägern: wenn diese "nur" Mäuse ausbuddeln wollen, hast Du die harmlose Variante des in einer "Motivationsenge" gefangenen Hundes. Mein Siberian Husky ist solch ein Typus, insofern ihm die Handlung selbst reicht und das Endziel, also die Beute, nur sekundär ist. Obwohl er seit Jahren meiner Hündin beim erfolgreichen Mäusejagen zusieht, hat er erst vor ein paar Wochen seine erste Maus erbeutet und gefressen - seine Tendenz jagen zu gehen ist trotz der "schlechten" Gesellschaft so gering wie eh und je. Der stereotype Hund ist mit seinem Auslöser leicht vorherseh- und manipulierbar - man denke nur an die vielen Balljunkies!
Wenn Du also keine blind losrennenden Hunde hast, kannst Du auch mehrere Hunde gleichzeitig ohne Leine führen. Man sollte aber niemals die Meuteaggression außer acht lassen, aber das ist ein anderes Thema. Weshalb solche Stereotypien (hetzen, buddeln, Bälle etc.) entstehen, ob diese "gut" oder "schlecht" sind, ist ebenso ein eigenes Thema.


  
 
aryu
 Betreff des Beitrags: Re: Zwei Hunde mit extremem Jagdtrieb
BeitragVerfasst: 26.06.2007, 10:08 
Thomas hat geschrieben:
Wenn man einen oder mehrere Hunde dieses Typus, meist sind diese dann auch zur koordinierten Jagd fähig, in wildreichem Gebiet ableint, hat man mit Sicherheit ab und zu Wildbret und, je nach Hund, auch deftige Tierarztrechnungen...


??? Thomas, wie meinst Du das mit den Tierarztrechnungen, bezogen worauf?
Ich habe solche Jägerinnen, die zu zweit unterwegs sind, auch schon Erfolge hatten (Hasen; Mäuse sowieso), aber Verletzungen hat es dabei noch nie gegeben. Beziehst Du es auf das Beuteabjagen untereinander, wobei der Ranghöhere den Niedrigeren ggfs. "abmistet", damit dieser keine Ansprüche auf die Beute stellt? Oder auf Verletzungen, die während der Hatz durch Wald und Feld entstehen durch Geäst zum Beispiel?


Ach ja, noch eine Bitte an Dich am Rande - könntest Du längere Absätze durch Leerschaltungen teilen, dann liest es sich leichter und zum Zitieren findet man einzelne Passagen schneller wieder. Vielen Dank ;) !


  
 
Biko_Paiji
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 26.06.2007, 19:20 
Wichtelzwerge
Wichtelzwerge
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Registriert: 16.02.2006
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Wohnort: 54306 Kordel
Name: Heidi & Sabrina

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Könnte mir gut vorstellen, was mit Tierarztrechnungen gemeint ist: typische Jagdunfälle:
schwere Verletzungen durch wehrhaftes Wild (v.a. Schwarzwild, Dachs...)

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lg Heidi und Sabrina

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