Aikans Shiba-Inu Forum

hallo und guten abend,
meine süßen taiko und marie haben leider offensichtlich ein verständigungsproblem (gibt’s so was bei hunden?????) , und zwar in folgender situation:
taiko möchte spielen und fordert marie eindeutig dazu auf, oberkörper gebeugt, stupsen mit der schnauze in ihre richtung, freudiges wedeln usw. usw.
marie klemmt darauf hin die rute ein und guckt von ihm weg – er macht weiter.
Marie zeigt ihm die zähnchen, knurrt manchmal sogar dabei – taiko hört nicht auf, hopst wild umher, beginnt dann noch mit seinem shiba-jodeln,. Sie flüchtet in eine ecke, erstarrt völlig, drängt sich an die wand o.ä., wagt kaum noch zu atmen, also wirklich höchste anzeichen von stress – taiko interessiert das nicht, er will spielen, kläfft noch dabei und versteht nicht, dass sie dann in ihrer verzweiflung laut zu schreien beginnt, sie quietscht in einer lautstärke und tonlage, die kaum zu ertragen sind. Das wiederum scheint taiko besonders anzustacheln.
Wenn ich ihre anzeichen mitbekomme, greife ich vorher ein indem ich versuche, taiko abzulenken, aber ich kriegs ja nicht immer mit.
Ansonsten verstehen sich die beiden ganz gut, sie kuscheln hin und wieder auch schon zusammen, sie leckt ihm auch mal übers ohr, und im auslaufgebiet stromern sie gemeinsam durch die gegend. Dort spielt sie auch mit anderen hunden, aber sobald taiko spielen möchte.....siehe oben.
In letzter zeit wurden diese szenen gott sei dank weniger und ich vertraue jetzt einfach auf die zeit, damit die beiden noch vertrauter miteinander werden, oder hat jemand einen tipp für mich??????

liebe grüße, uschi, taiko und marie

Hallo Uschi,

ich habe jetzt nochmal ausführlich die Geschichten der Beiden bei Deiner Vorstellung gelesen und muss sagen, wow, da hast Du Dir eine nicht grad kleine Aufgabe ins Haus geholt... einerseits Marie, mit vielen Ängsten und schlechten Erfahrungen mit Hunden, und Taiko, der wie Du schreibst früher auf alle Hunde losging...

Ich denke eigentlich, dass die beiden keine "Verständigungsschwierigkeiten" in dem Sinn haben, dass sie nicht verstehen, was der andere will (obwohl es das schon geben kann bei Hunden). Taiko versteht sehr gut, dass Marie nicht spielen will, es interessiert ihn aber schlichtweg nicht... und wenn Marie schreiend in der Ecke steht und er sie weiter bedrängt ist das alles aber kein "Spiel" mehr. Auch bei Hunden gibt es nämlich Mobbing, und vielleicht hat er früher genau das gelernt? Wie spielt er denn sonst mit anderen Hunden? Und wie geht er allgemein mit ängstlichen Hunden um?
Bei Aikan muss ich bei ängstlichen Hunden auch immer aufpassen, dass das Spiel nicht kippt. Es kann sein, dass er dann versucht aufzureiten und er ist dann alles andere als freundlich (auch bei manchen Hündinnen). Ich hole ihn dann da natürlich raus bzw. weiss ja inzwischen, was seine potentiellen "Opfer" sind. Vielleicht gehts bei Taiko auch in diese Richtung und Marie spürt das und ist dann einfach zu unsicher, um sich gegen ihn durchsetzen zu können.

Ich finde, Du machst das ganz richtig, wenn Du eingreifst. Taiko muss lernen, sich zurückzunehmen, wenn Marie signalisiert, dass es ihr zu viel wird. Nur so kann sie ja lernen ihm zu vertrauen. Lass es nicht zu, dass er sie bedrängt. Vielleicht findest Du ja eine Regelmässigkeit, wann er solche "Spielanfälle" bekommt (z.B. immer nach dem Fressen, oder weil er aufgekratzt ist, weil er Bällchen gespielt hat etcetc...) und kannst dem dann schon ein bisschen vorbeugen.

Ich finde übrigens, Du hast schon ganz schön viel erreicht. Die beiden kuscheln schon zusammen und Marie spielt draussen schon mit manchen Hunden - das ist doch schon ein super Erfolg! Und wenn es immer besser wird, bist Du bestimmt auf dem richtigen Weg (5 Monate sind keine lange Zeit für einen traumatisierten Hund).

Den Tipp von Michèle mit dem Rückzugsort finde ich sehr gut, aber auch da musst Du natürlich aufpassen, dass Taiko dann akzeptiert, dass das Maries Platz ist und er sie dort in Ruhe lassen muss.

Bin mal gespannt ob noch andere Meinungen kommen.

Liebe Grüße,
Barbara

hallo uschi,

einfach mal langsam angehen, über kleine erfolge freuen und deinen rüpel die arme marie nicht mobben lassen

so wie es barbara schon angemerkt hat - der weiß genau dass marie nicht WILL in dem moment, sie signalisiert "lass mich" und er pfeifft ihr was. wenn ein shiba spielen will ist er seeeeehr aufdringlich, das wissen wir glaub ich alle

einfach IHN bremsen und SIE schützen - ohne das dann sie anfängt zu mobben und er unsicher wirt - eine schöne gratwanderung!!!!!

vielleicht wird marie ja selbstbewusster wenn du ihr aus diesen situationen hilfst?????