Aikans Shiba-Inu Forum

Guten Abend,

ich habe ein kleines Problemchen betreffend meiner beiden Shiba-Welpen, bzw hauptsächlich mit dem Rüden und da ich mit Shiba Inu ein Neu-Land betreten hab und vor allem das erste Mal zwei Welpen gleichzeitig aufziehe, wollte ich hier mal fragen.

Und zwar folgendes:
Zuhause sind die Welpen (beide 5 Monate alt) normalerweiße sehr lieb zu einander. Doch seit 1,5 Wochen fängt mein Rüde immer wieder an, sie anzubrummen. Sei es, dass sie ins Körbchen will oder ans Futter. Manchmal lässt er sie nicht einmal ins Zimmer. Aber dies ist nur so an die 4-5 Stunden, danach ist er wieder normal. ABER manchmal kommt es oft vor (vor allem, beim Spazierengehen) dass Beide erst spielen und dann aufeinander losgehen, dass sie sich ineinander verbeißen. Dies ging sogar schon so weit, dass die Kleine am Hals und der Kleine am Auge blutete. (Vom TA bestätigt, dass es nur oberflächlich war). Problem nur, dass dies meist 2-3 mal am Tag vorkommt. Manchmal funktioniert das Trennen ohne Probleme, aber es kam auch schon 3x vor, dass ich gebissen worden bin.

Daher möchte ich nun wissen, was ich da tun kann, soll ich die Beiden Streiten/Kämpfen lassen oder auseinander nehmen? Und wie kann ich das am Besten vermeiden?

Mit freundlichen Grüßen

PS: Habe zudem noch einen 10 Jahre alten Rottweilermischlingsdame, mit der sich Beide prima verstehen

Herzlich Willkommen

Respekt, zwei Welpen auf einmal und dann noch Shibas, dass hätte nicht mal ich mir zugemutet ( und ich habe schon mal zu zwei adulten Hündinnen eine erwachsene Shibahündin aus dem Tierschutz direkt vom Transport aus Ungarn übernommen ).

Wie verhält sich denn die Rotti-Dame wenn die zwei sich in den Haaren haben?

Oft kann man sich etwas nach guten Althunden richten.


In deiner Situation würde ich vor allem erst mal sehr enge Regeln daheim aufstellen. Dadurch merkt der Rüde, dass er sich gar nicht erst die Mühe machen muss, die Weltherrschaft zu übernehmen.
Das ganze geht ohne Gemecker sondern mit Souveränität.

Wie verhält sich die kleine Hündin, wenn sie so angegangen wird? Wenn sie sehr eingeschüchtert ist oder gar traumatisiert kann es sein, dass das Kind schon im Brunnen ist. Rottis haben schon ein Elefantengedächtnis. Shibas toppen das allerdings um einiges, gepaart mit großer Sensibilität und einem hohen Eigenschutz.

Um ehrlich zu sein, ist der kleine Rüde noch nicht mal mein Hund, sondern gehört eigentlich meiner Freundin. Aber das Problem war, als beide kamen, bekamen beide kurz darauf Giardrien, sodass er noch eine ganze Weile ein geduldeter Gast ist, auch wenn wir irgendwann eh zusammengezogen wären. Nur der Tierarzt von mir meinte, dass ich den Kleinen aktuell vorerst noch weitere drei Wochen bei mir lassen soll, da er auch bereits in Behandlung mit meinen anderen ist....

Meine Große geht meist den Beiden aus dem Weg, nur wenn es ihr zu blöd wird geht sie erst dazwischen. Nur geh ich mit den Kleinen ohne sie raus, daher kann ich schwer sagen, was ich außerhalb des Hauses machen kann. Wenn sie dabei ist, ist alles in bester Ruhe, da laufen die Beiden sehr brav mit.

Inwiefern feste Regeln? Also bei mir bekommen beide zusammen bei mir ihr Futter in getrennten Näpfen, dürfen nicht in die Küche (da meine Katzen zumal auch dort speißen), dürfen nicht ins Bad, sondern nur ins Wohnzimmer, in die Schlafräume und in den Flur. Vom unseren Essen bekommen keiner der Hunde etwas und aufs Bett dürfen Beide auch nur auf das Hundesofa. Feste Laufzeiten zum Spazierengehen haben sie auch schon und natürlich, solang sie noch nicht stubenrein sind, auch noch individuelle Zeiten, wobei diese kaum noch gebraucht werden, da sie in den letzten Tagen alle 4,5 Stunden rausmüssen. Was kann ich da noch machen? (PS: Sobald beide gesund sind, gehen wir dann auch in die Hundeschule, allerdings gibt es bei mir in der Gegend leider keine Shiba-Erfahrene, was das ganze leider noch schwerer macht )

Problem auch hier, die Kleine provoziert das ganze manchmal auch noch. Sehr selten versucht sie sich da zu entziehen. Eingeschüchtert oder traumatisiert kann man da so nicht sagen, denn selbst wenn sie getrennt werden, muss ich beide einige Minuten auseinander halten, damit sich Beide nicht sofort wieder an den Hals gehen und dann haben sie sich wieder beruhigt. Die vom Tierarzt meinte, dass es Rangordnungskämpfe sein können.

Regeln bedeuten auch, dass du bestimmst, wer wo schlafen darf und wo wer bin darf, nicht der Rüde.

Fiene, ok sie war schon zweieinhalb als sie einzog, wollte zu Beginn auch die anderen Mädels im Haus dirigieren und bestimmen wer sich wo aufhält. Die trug die ersten 8 Wochen eine Hausschleppleine und sobald sie z.B. Merle einen Schlafplatz verweigerte haben wir uns das Ende der Leine genommen und Fiene zur Seite genommen und Merle dann bewusst und vor Fienes Augen den gewünschten Schlafplatz angeboten.
So wusste Fiene bald, dass sie sich um häusliche Interaktionen nicht kümmern muss, sondern dass ich durchaus in der Lage bin, meinen Haushalt zu führen.

Ich hatte über viele Jahre (Tomte ist erst im Februar gestorben) 3 Hunde und habe auch noch oft beide Dackel meiner besten Freundin dabei. Ich lasse keine Rangordnungskämpfe zu, die gibt es eigentlich in Hundegruppen sowieso selten. Die Stellung in der Gruppe klärt sich normalerweise viel subtiler im Alltag.
Verletzungen vermeiden Hunde dabei eher, weil es ziemlich sinnfrei ist, die Gruppe nach außen hin zu schwächen weil einer nicht fit ist.

Inwieweit agieren du und deine Freundin denn zusammen mit den Hunden.
Ganz offen, die wenigen, von denen ich weiß dass es mit zwei Welpen gut geklappt hat, haben stets zusammen gearbeitet und jeder war für einen Welpen zuständig.

Ich sag dem Rüden schon gleich, wenn er anfängt, herumzubrummen, dass er es nicht zu machen hat.
Aber meistens passiert es draußen. So wie eben auch, ich lauf mit beiden eine Runde, ehe ich die nächste Morgen früh um 4 starte und auf dem Rückweg gingen die Beiden wieder auf einander los. Hat erstmals gedauert, dass ich Beide trennen und auf den Boden drücken konnt, damit sich beide wieder beruhigen konnten. Hätte ich das nicht getan, wären sie wieder aufeinander losgegangen... Leider hab ich nun eine Bisswunde am Unterarm von einem der Beiden abbekommen und das nun nicht zum ersten Mal. Ich schlag ja auch keinen der Beiden, aber weiß nun auch langsam neme weiter... Vor allem, im Haus machen die Beiden des inzwischen neme, wie gesagt nur noch draußen

geht zu zweit mit ihnen raus, damit ihr die Situationen besser händeln könnt.


Gibt es denn einen vernünftigen Hundetrainer mit Shibaerfahrung (oder ähnlichen Charakteren) in eurer Nähe, der dass ganze mal beurteilen kann? Ich tu mir mit Ferndiagnosen immer sehr schwer.