Aikans Shiba-Inu Forum

Hallo zusammen,

unser Haku ist jetzt 5 Monate alt und ist ein super Hund. Schade finden wir, dass er so scheu fremden Menschen gegenüber ist. Also er lässt sich eigentlich von keinem anfassen den er nicht kennt. Er meidet fremde Leute jetzt nicht direkt und läuft problemlos durch Einkaufshäuser, Menschenmassen usw. aber wenn er merkt, dass es jemand "auf ihn abgesehen" hat, dann schaut er skeptisch und meidet den Kontakt. Wenn ihm jemand die Hand zum schnuppern hinhält, dann schuppert er höchstens kurz und merkt dann aber gleich, dass er davon nichts hat und geht sofort wieder weg. Erst recht wenn derjenige dann versucht ihn zu streicheln. Wenn er ein Leckerlie bekommt dann nimmt er sich das und ist gleich wieder weg. Um jemanden zu mögen brauch er 2-3 Tage. Ab dann liebt er ihn .

Das alles habe ich ja vorher schon paar mal gehört. Auch mehrere Hundetrainer sagten mir, dass das Shibatypisch sei und nie komplett weggeht. In der Hundeschule sagte man mir man soll den Hund gezwungenermaßen von Fremden streicheln lassen. Bin da bisschen skeptisch aber wenn ich ihn festhalte und er merkt, dass da nichts schlimmes dran ist dann lässt er es sich über sich ergehen. Mag dadurch den Fremden dann aber auch nicht mehr oder weniger

Im allgemeinen finde ich das jetzt nicht schlimm aber wenn es andersherum wäre wäre das schon toll. Wo doch so viele einen Shiba streicheln wollen

Jetzt wollte ich mal euch fragen ob eure genau so sind? Was machen eure bei fremden Menschen? Lassen sich eure Hunde streicheln? Freuen die sich vielleicht sogar? Was machen sie wenn fremder Besuch kommt?
Waren eure vielleicht auch so und haben sich mit dem Alter geändert? Gebessert oder sogar verschlimmert? Oder habt ihr Tipps wie man das noch trainieren kann?


Danke im voraus.

Meine Emi konnte und kann es absolut nicht leiden von Fremden angefasst zu werden. Das war bei ihr von Anfang an da und ist selbst nach fast 6 Jahren noch genauso. Sie sieht meine Mam sehr häufig aber denk nicht, das sie sie anfassen darf. Da bekommt meine Mam aber einen sehr vorwurfsvollen Blick. Ich finde es auch sehr schade, kann aber mittlerweile sehr gut damit leben. Dann ist es eben so. Ich denke immer, sie würde auch ohne Menschen auskommen.
Bei Fremden zeigt sie auch sehr deutlich, das sie es nicht will. Ich schütze sie auch davor. Sie muss nicht jeden mögen. Ich will auch nicht auf den Kopf gestreichelt werden von Fremden Leuten.

Der Rüde der Tochter dagegen das ganze Gegenteil. Er liebt Menschen und lässt sich glaube von jeden streicheln. Kinder mag er nicht so, da diese laut sind. Da ist es glaube eher die Stimmlage die er nicht mag.

Bitte nicht zwangsstreicheln lassen! Das kann dermaßen nach hinten losgehen..... er soll ja ncht lernen zu schnappen um dieser unangenehmen Zwangssituation zu entkommen!

Ich für meinen Teil habe einen Japaner, weil ich keinen "Streichel- und Menschenclown" möchte! Das passt nicht zu mir.

Es ist doch toll was du beschreibst, dass er gelassen durch Menschenmengen gehen kann und schon nach 2-3 Tagen kennenlernen einen völlig fremden Menschen mag und sich dann anfassen etc. lässt!
Das dauert bei uns Wochen bis Monate - immernoch (gut, das Stinktier hat auch Vorgeschichte....).

Ich halte das so wie Simone: Hund wird geschützt vor Fremden wenn er es in der Situation braucht.

Anders herum kannst du jedes vorsichtige/ neugierige Zugehen von deinem Hund aus zu Fremden Belohnen. Hatte Erfolg damit. Mache ich bis heute - wie gesagt es hat bei uns andere Gründe: Fremde/ Menschen allgemein waren BÖSE für ihn. Mittlerweile sind sie dadurch meist neutral. Und das ist ok.

Wie gesagt, ich finde es nicht schlimm - eher angenehm - dass die meisten Japaner sich nicht wedelnd und winselnd zu jedem Menschen hindrängen.

Hi,

Bei Sirius ist es das pure Gegenteil. Er geht auf fast alle fremden zu, möchte von jedem betatscht werden und genießt den Kontakt. Wir bilden da aber wohl eine Ausnahme!

Unser Kirito ist auch offen gegenüber fremden! Außer es sind so riesige große Männer, da ist er vorsichtig, aber so ist er auch bei riesigen Hunden xD vorallem Kindern gegenüber ist er sehr sehr offen. Genauso ist er aber auch bei Hunden. Gut wir hatten bei den Welpen schon geschaut, welcher am offensten ist und haben ihn dann gewählt, einfach weil wir keine Probleme mit unseren Kindern und dem Hund haben wollten. Dann hab ich alle Kontakte halt immer zugelassen, ob Hund oder Mensch, solange es das gegenüber wollte. Denke da spielt alles mit rein, wie der Hund selbst ist und welche Erfahrungen er schon gemacht hat. Wir hatten eine Welpenstunde in einer "falschen Hundeschule" und dadurch könnten seine Vorsicht ghegenüber großen Männern und großen Hunden kommen, von nur einer Stunde dort X)

Als erstes eine Hundeschule die Zwangsstreicheln empfiehlt finde ich nicht gut, vielleicht ist der Hintergedanke Übung für Arztbesuche.

Eine Hundeschule die ein Tierarzttraining simulieren möchte, sollte auf jeden Hund individuell eingehen und auf keinen Fall den Hund zwingen, es sollte immer schön für den Hund sein. Beim Arzt selber wird es schon doof genug für den Hund, da braucht man ihn nicht noch zusätzlich im Vorfeld das anfassen vermiesen.

Natürlich solltet ihr selber mit eurem Hund das anfassen, kontrollieren, öffnen des Mundes, die Ohren überprüfen usw. selber öfters üben aber auch da den Zwang vermeiden im Training. Anders natürlich wenn es notwendig wäre, wegen einer Verletzung aber auch da kann erst mal mit Leckerli und gutem Zureden probiert werden. Natürlich lässt sich ein Festhalten unter Zwang nie vermeiden, weil es eben aus gesundheitlichen Gründen von Nöten sein kann.

Alle anderen Zwangshandlungen finde ich unnötig und können nach hinten los gehen, so dass sich sogar das Vertrauen zum Besitzer verschlechtern könnte.

Meine drei sind sehr unterschiedlich und dürfen es auch sein. So wie ich meine Hunde nicht zu anderen Menschen und Tieren ungefragt lasse, so möchte ich auch, dass meine Hunde behandelt werden.

Oft sind Jugendliche vernünftiger als so mancher Erwachsener.


Meine Devise

Entscheide immer zum Wohl deines Hundes.

Unsere Kiba freut sich wenn sie von fremden Angesprochen wird. Hat sie denjenigen dann kennen gelernt, hat es sich aber auch schon mit der Freude.
Als Welpe ist sie immer gerne zu anderen hin. Nun ist sie zum Glück vernünftiger geworden und zeigt ab und an diese typische Shibaarroganz. (was ich wiederum angenehm finde, wenn sie sich nicht mehr von allen Streicheln lassen will, auch wenn die Anderen dann traurig gucken)

Anders ist es, wenn es an der Tür klingelt. Da geht sie ab vor Freude und zeigt das typische Shibalächeln und hüpft um denjenigen herum, als wäre der Weihnachtsmann gerade gekommen.

Du hast es gut wenn Fremde kommen. Frag mal Jutta, Emi will alles auffressen was zu uns kommt. Sie braucht immer eine gewisse Zeit, bis sie sich beruhigt.

Top! Ich stimme dir absolut zu Jutta!

Bei Akito (welcher ganz typisch extrem reserviert gegenüber Fremden ist) hat sich das Verhalten über die Jahre geändert. Er lässt sich von gewissen (bekannten) Menschen heute gerne streicheln. Aber immer nur so, dass er jederzeit aus der Situation abhauen kann, er würde sich nie halten lassen.

Ich glaube sie verbindet das Klingeln oft mit dem Postboten, der entweder was schönes für sie hat, weil wir damals viel Bestellt haben. Oder mit dem Lieferdienst der uns Grillhähnchen liefert, wo sie ab und an auch etwas Fleisch von ab bekommet. verwöhnte Wuz

Aber wehe es schleicht wer ums Haus herum. da kriegt sie ne Bürste und wird grantig wie eine Rentnerin, die schimpfend am Fenster sitzt.